Rebsorte Barbera. Rustikal und robust, aber mit Hang zu Höherem

Die drei meistangebauten Rebsorten Italiens? Neben den feinen Herrschaften Sangiovese und Montepulciano scheint die dritte im Bunde eher in der Dienerschaft angesiedelt zu sein. Barbera gilt als robuste, rustikale Sorte, aus der guter, aber einfacher Landwein produziert wird. Das stimmt durchaus, ist aber nur die halbe Wahrheit. Und: Wenn unter den Rebsorten einmal eine Revolution ausbrechen sollte, dann wurde sie garantiert von der Barbera angezettelt. Sie hat nämlich sowohl den Ehrgeiz als auch das Potenzial für einen dramatischen Aufstieg.
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Rebsorte Barbera. Rustikal und robust, aber mit Hang zu Höherem
Die drei meistangebauten Rebsorten Italiens? Neben den feinen Herrschaften Sangiovese und Montepulciano scheint die dritte im Bunde eher in der Dienerschaft angesiedelt zu sein. Barbera gilt als robuste, rustikale Sorte, aus der guter, aber einfacher Landwein produziert wird. Das stimmt durchaus, ist aber nur die halbe Wahrheit. Und: Wenn unter den Rebsorten einmal eine Revolution ausbrechen sollte, dann wurde sie garantiert von der Barbera angezettelt. Sie hat nämlich sowohl den Ehrgeiz als auch das Potenzial für einen dramatischen Aufstieg.

Sie braucht nicht viel zum Glücklichsein

Doch bevor es in eine revolutionäre Zukunft geht, zunächst zur Gegenwart: Barbera ist eine Rebsorte, die in den Norden Italiens gehört. Am häufigsten ist sie dort in der Lombardei, in der Emilia-Romagna und im Piemont, ihrer Heimat, anzutreffen. Vereinzelt haben sich auch Winzer im Trentino und in Süditalien ihrer angenommen, doch das ist die Ausnahme. Auf internationaler Ebene wird die Barbera in Kalifornien, in Mexiko, Brasilien und Argentinien sowie in Australien und Südafrika angebaut. Überall dort also, wo es tagsüber richtig heiß werden kann und die Nächte eine frische Abkühlung bringen.

Viel mehr braucht diese Rebsorte tatsächlich auch nicht, um sich bestens zu entwickeln. Sie ist also vergleichsweise anspruchslos und zudem sehr anpassungsfähig. Zickig aber wird sie, wenn sie nasse Füße bekommt. Feinkörnige Böden dagegen mag die Barbera sehr. Kommt dann noch eine sonnige Ausrichtung dazu, dann ist die Lage perfekt für sie.

Bei den Winzern Norditaliens ist die Barbera nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil sie ihnen zuverlässig gute Erträge beschert, auch wenn ansonsten im Weinbau ein Jahr mal nicht so gut gewesen ist. Die Barbera wird dann trotzdem „liefern“ und die Einkünfte retten. Andersherum muss sie in einem guten Weinjahr allerdings wegen ihrer hohen Wuchskraft mehrmals beschnitten werden, um keine – minderwertigen - Massenerträge zu bekommen. Doch das ist nun fast schon Winzerlatein und für den Weinfreund vielleicht weniger interessant.

Barbera ist immer für eine Überraschung gut

Doch was kommt nach der Lese und der Vinifizierung der Barbera-Trauben schließlich heraus? Zum allergrößten Teil ein süffiger „Vino da Tavola“; ein Tafelwein, der dank seiner kräftigen Säure und entsprechenden Frische auch gut an einem warmen Sommertag getrunken werden kann. Natürlich kommt es auch darauf an, wie der Wein ausgebaut wird. Wegen der hohen Popularität der Rebsorte wird man in Norditalien auf viele Stilrichtungen treffen. Der eine Winzer baut sie trocken aus, der andere lieblich, manche auch perlig. Die meisten werden die Barbera mit anderen Sorten verschneiden. Während einer Urlaubstour durch Norditalien kann es da zu manch einer Überraschung kommen!

Sortenrein wird es richtig interessant

Zurück zu Hause werden dann aber wahrscheinlich doch jene Barberaweine interessanter, die sortenrein ausgebaut worden sind. Hier liegen die wahre Qualität und auch das Potenzial der Rebsorte offen. Es sind vor allem Weingüter im Piemont, die reinsortig mit der Barbera arbeiten und Tropfen von einem Rubinrot produzieren, das seinesgleichen sucht. Ihre Aromen werden von der berühmten Piemont-Kirsche dominiert, erinnern aber auch an reife Pflaumen. Dazu ein bisschen Herbstnebel und der Duft piemontesischer Erde und fertig sind Weine mit einem ganz eigenen Charakter. Barbera-Wein kann jung getrunken werden, er besitzt aber auch eine gute Lagerfähigkeit. Obwohl sie in aller Regel nur wenig Tannine aufweisen, sind sie nie flach oder eindimensional. Sie haben Frucht und Säure, sind körperreich und vollmundig, bei alldem passen sie wunderbar zu vielen Gerichten der typischen italienischen Küche.

Kein Wunder also, dass sich die Aufmerksamkeit vieler Winzer zunehmend der Barbera zuwendet. Dass die Weingüter ihrer Heimat mit roten Sorten umgehen können, müssen sie nicht erst beweisen. Schließlich stammen aus dem Piemont absolute Spitzentropfen wie Barolo und Barbaresco, die beide aus der Rebsorte Nebbiolo gekeltert werden. Da lässt sich doch sicher auch aus der Barbera etwas mit höchstem Anspruch machen, oder? Lässt sich ganz gewiss, der Aufstieg dieser Rebsorte hat regional bereits begonnen. Lange wird es nicht dauern, bis sich das herumgesprochen hat.

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Viel mehr braucht diese Rebsorte tatsächlich auch nicht, um sich bestens zu entwickeln. Sie ist also vergleichsweise anspruchslos und zudem sehr anpassungsfähig. Zickig aber wird sie, wenn sie nasse Füße bekommt. Feinkörnige Böden dagegen mag die Barbera sehr. Kommt dann noch eine sonnige Ausrichtung dazu, dann ist die Lage perfekt für sie.

Bei den Winzern Norditaliens ist die Barbera nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil sie ihnen zuverlässig gute Erträge beschert, auch wenn ansonsten im Weinbau ein Jahr mal nicht so gut gewesen ist. Die Barbera wird dann trotzdem „liefern“ und die Einkünfte retten. Andersherum muss sie in einem guten Weinjahr allerdings wegen ihrer hohen Wuchskraft mehrmals beschnitten werden, um keine – minderwertigen - Massenerträge zu bekommen. Doch das ist nun fast schon Winzerlatein und für den Weinfreund vielleicht weniger interessant.

Barbera ist immer für eine Überraschung gut

Doch was kommt nach der Lese und der Vinifizierung der Barbera-Trauben schließlich heraus? Zum allergrößten Teil ein süffiger „Vino da Tavola“; ein Tafelwein, der dank seiner kräftigen Säure und entsprechenden Frische auch gut an einem warmen Sommertag getrunken werden kann. Natürlich kommt es auch darauf an, wie der Wein ausgebaut wird. Wegen der hohen Popularität der Rebsorte wird man in Norditalien auf viele Stilrichtungen treffen. Der eine Winzer baut sie trocken aus, der andere lieblich, manche auch perlig. Die meisten werden die Barbera mit anderen Sorten verschneiden. Während einer Urlaubstour durch Norditalien kann es da zu manch einer Überraschung kommen!

Sortenrein wird es richtig interessant

Zurück zu Hause werden dann aber wahrscheinlich doch jene Barberaweine interessanter, die sortenrein ausgebaut worden sind. Hier liegen die wahre Qualität und auch das Potenzial der Rebsorte offen. Es sind vor allem Weingüter im Piemont, die reinsortig mit der Barbera arbeiten und Tropfen von einem Rubinrot produzieren, das seinesgleichen sucht. Ihre Aromen werden von der berühmten Piemont-Kirsche dominiert, erinnern aber auch an reife Pflaumen. Dazu ein bisschen Herbstnebel und der Duft piemontesischer Erde und fertig sind Weine mit einem ganz eigenen Charakter. Barbera-Wein kann jung getrunken werden, er besitzt aber auch eine gute Lagerfähigkeit. Obwohl sie in aller Regel nur wenig Tannine aufweisen, sind sie nie flach oder eindimensional. Sie haben Frucht und Säure, sind körperreich und vollmundig, bei alldem passen sie wunderbar zu vielen Gerichten der typischen italienischen Küche.

Kein Wunder also, dass sich die Aufmerksamkeit vieler Winzer zunehmend der Barbera zuwendet. Dass die Weingüter ihrer Heimat mit roten Sorten umgehen können, müssen sie nicht erst beweisen. Schließlich stammen aus dem Piemont absolute Spitzentropfen wie Barolo und Barbaresco, die beide aus der Rebsorte Nebbiolo gekeltert werden. Da lässt sich doch sicher auch aus der Barbera etwas mit höchstem Anspruch machen, oder? Lässt sich ganz gewiss, der Aufstieg dieser Rebsorte hat regional bereits begonnen. Lange wird es nicht dauern, bis sich das herumgesprochen hat.