Bouvet Ladubay. Das Maß aller (Cremant-)Perlen.

Die Geschichte des Weinguts Bouvet Ladubay ist typisch für das Schicksal vieler Güter – allerdings mit einer überraschend8en Pointe. Angesiedelt in den besten Lagen des Loiretals, hat sich dieses Familienunternehmen prächtig entwickelt und ist zu internationalem Ruhm aufgestiegen. Das hat - typisch! - Begehrlichkeiten großer Firmen geweckt und in der Folge gleich zweimal zu Verkäufen geführt. Da Familienmitglieder dennoch stets weiter die Kontrolle über die Produktion innehatten, blieb die unangefochtene Qualität der Weine von Bouvet Ladubay kontinuierlich gewahrt. Heute – untypisch! – liegt das Unternehmen wieder ganz in den Händen der Nachfolger der Gründerfamilie. Die berühmten Schaumweine sehen jetzt also garantiert einer perligen Zukunft entgegen.
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Bouvet Ladubay. Das Maß aller (Cremant-)Perlen.
Die Geschichte des Weinguts Bouvet Ladubay ist typisch für das Schicksal vieler Güter – allerdings mit einer überraschend8en Pointe. Angesiedelt in den besten Lagen des Loiretals, hat sich dieses Familienunternehmen prächtig entwickelt und ist zu internationalem Ruhm aufgestiegen. Das hat - typisch! - Begehrlichkeiten großer Firmen geweckt und in der Folge gleich zweimal zu Verkäufen geführt. Da Familienmitglieder dennoch stets weiter die Kontrolle über die Produktion innehatten, blieb die unangefochtene Qualität der Weine von Bouvet Ladubay kontinuierlich gewahrt. Heute – untypisch! – liegt das Unternehmen wieder ganz in den Händen der Nachfolger der Gründerfamilie. Die berühmten Schaumweine sehen jetzt also garantiert einer perligen Zukunft entgegen.

Napoleon hab‘ Dank

Zurück zu den Anfängen. Man schreibt das Jahr 1851, als der damals 23jährige Étienne Bouvet und seine Frau Celestine Ladubay das „Maison Bouvet Ladubay“ gründen. Sie erwerben zunächst einen acht Kilometer (!) langen Keller in Saumur an der Loire. Schon wenige Jahre später zahlt sich diese optimistische Investition aus. Napoleon III. senkt die Zölle nach England und Ètienne Bouvet beginnt, auf die Briteninsel zu exportieren. Seine Schaumweine überzeugen dort sofort und weitsichtige Marketingstrategien wie etwa personalisierte Etiketten, bescheren ihm eine absolut treue Kundschaft. 1873 triumphiert der Unternehmer auf ganzer Ebene in England: Er wird zum offiziellen Lieferanten des Oberhauses im Parlament und bekommt das Siegel „By Appointment of the House of Lords“. Es folgen helle, erfolgreiche Jahre, bis mit dem Tod des Gründers und zwei Weltkriegen die dunkle Seite des Schicksals zuschlägt. Wortwörtlich. Étienne Bouvet stirbt ohne direkten Nachkommen, seine Erben sind nicht in der Lage, das Niveau der Firma zu halten, Krieg und Weltwirtschaftskrise führen schließlich zur Zerschlagung des Schaumwein-Imperiums. 1932 wird es zerstückelt und kleinteilig auktioniert. Die Produktionsanlage geht dabei an Justin-Marcel Monmousseau und eine neue Ära mit einer neuen Familie beginnt.

Neue Familie, neues Glück

Wie hervorragend die Familie Monmousseau die Geschicke des Unternehmens leitet, wird durch den späteren Verkauf an die Taittinger-Gruppe deutlich. Sie will sich unbedingt ihren Anteil an diesem Mitbewerber sichern, überlässt die Geschäftsführung jedoch führenden Familienmitgliedern. Der wirtschaftliche Erfolg ermöglicht es Bouvet-Ladubay, sich nicht nur als erstklassiger Schaumwein-Hersteller zu profilieren, sondern auch als Mäzen. Zunächst werden Sportevents gesponsert, dann wendet man sich ganz der Kultur zu. Die bildenden Künste profitieren ebenso davon wie die Musik und die Literatur. Das gipfelt 2002 im Bau der „versunkenen Kathedrale“, die man heute während der Kellerbesichtigungen bewundern kann. 2006 kommt wieder ein Verkauf an eine internationale Gruppe. Das Unternehmen erstarkt erneut, expandiert in größere Produktionsstätten und stemmt 2015 einen Kraftakt. Die Familie Monmousseau, nach wie vor verantwortlich für die Geschäftsführung, gründet eine eigene Investment-Holding und kauft sämtliche Anteile am Unternehmen zurück. Voilà, alles auf Anfang!

Ein Crémant für jede Gelegenheit

Nach der Unterzeichnung der entsprechenden Verträge haben die Beteiligten garantiert mit einem ihrer eigenen Crémants angestoßen. Denn ihre „Crémants de Loire“ besitzen nicht nur qualitativ Weltgeltung, sondern werden auch weltweit getrunken: Das Weingut exportiert mindestens sieben Millionen Flaschen pro Jahr. Das Sortiment umfasst dabei vergleichsweise preiswerte Schaumweine bis hin zu absoluten Spitzentropfen, für die ein Weinfreund mit kleinerem Einkommen schon mal ein bisschen sparen muss. Das Weingut Bouvet Ladubay produziert sowohl sortenreine Schaumweine als auch Cuvées. Ein Beispiel dafür ist etwa der „Bouvet Crémant de Loire Excellence“, der aus Trauben der Rebsorten Chardonnay und Chenin Blanc assembliert wird. Wer die Farbe Rosé liebt, der wird mit einem „Crémant de Loire Rosé“ glücklich werden, der aus Cabernet Franc gekeltert wird.

Per Fahrrad durch den Weinkeller

Die Schaumweine gibt es wie gesagt in einem breiten Preisspektrum, wobei auch der günstigste unbedingt eine Verkostung lohnt. Die Tropfen von Bouvet Ladubay eignen sich zudem bestens zum kulinarischen Experimentieren. Ob man zum Beispiel den perligen roten „Bouvet Rubis“ nun lieber als Aperitif serviert oder zu einem Dessert mit Schokolade und Himbeeren reicht, bleibt jedem Gastgeber selbst überlassen. Spaß macht es allemal, sich durch dieses Sortiment hindurchzutesten. Direkt vor Ort geht das natürlich am besten; das Weingut ist das ganze Jahr über Verkostungen und Besichtigungstouren geöffnet. Die finden übrigens auch per Fahrrad statt, weil die Wege durch die Kelleranlagen kilometerlang sind.

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Zurück zu den Anfängen. Man schreibt das Jahr 1851, als der damals 23jährige Étienne Bouvet und seine Frau Celestine Ladubay das „Maison Bouvet Ladubay“ gründen. Sie erwerben zunächst einen acht Kilometer (!) langen Keller in Saumur an der Loire. Schon wenige Jahre später zahlt sich diese optimistische Investition aus. Napoleon III. senkt die Zölle nach England und Ètienne Bouvet beginnt, auf die Briteninsel zu exportieren. Seine Schaumweine überzeugen dort sofort und weitsichtige Marketingstrategien wie etwa personalisierte Etiketten, bescheren ihm eine absolut treue Kundschaft. 1873 triumphiert der Unternehmer auf ganzer Ebene in England: Er wird zum offiziellen Lieferanten des Oberhauses im Parlament und bekommt das Siegel „By Appointment of the House of Lords“. Es folgen helle, erfolgreiche Jahre, bis mit dem Tod des Gründers und zwei Weltkriegen die dunkle Seite des Schicksals zuschlägt. Wortwörtlich. Étienne Bouvet stirbt ohne direkten Nachkommen, seine Erben sind nicht in der Lage, das Niveau der Firma zu halten, Krieg und Weltwirtschaftskrise führen schließlich zur Zerschlagung des Schaumwein-Imperiums. 1932 wird es zerstückelt und kleinteilig auktioniert. Die Produktionsanlage geht dabei an Justin-Marcel Monmousseau und eine neue Ära mit einer neuen Familie beginnt.

Neue Familie, neues Glück

Wie hervorragend die Familie Monmousseau die Geschicke des Unternehmens leitet, wird durch den späteren Verkauf an die Taittinger-Gruppe deutlich. Sie will sich unbedingt ihren Anteil an diesem Mitbewerber sichern, überlässt die Geschäftsführung jedoch führenden Familienmitgliedern. Der wirtschaftliche Erfolg ermöglicht es Bouvet-Ladubay, sich nicht nur als erstklassiger Schaumwein-Hersteller zu profilieren, sondern auch als Mäzen. Zunächst werden Sportevents gesponsert, dann wendet man sich ganz der Kultur zu. Die bildenden Künste profitieren ebenso davon wie die Musik und die Literatur. Das gipfelt 2002 im Bau der „versunkenen Kathedrale“, die man heute während der Kellerbesichtigungen bewundern kann. 2006 kommt wieder ein Verkauf an eine internationale Gruppe. Das Unternehmen erstarkt erneut, expandiert in größere Produktionsstätten und stemmt 2015 einen Kraftakt. Die Familie Monmousseau, nach wie vor verantwortlich für die Geschäftsführung, gründet eine eigene Investment-Holding und kauft sämtliche Anteile am Unternehmen zurück. Voilà, alles auf Anfang!

Ein Crémant für jede Gelegenheit

Nach der Unterzeichnung der entsprechenden Verträge haben die Beteiligten garantiert mit einem ihrer eigenen Crémants angestoßen. Denn ihre „Crémants de Loire“ besitzen nicht nur qualitativ Weltgeltung, sondern werden auch weltweit getrunken: Das Weingut exportiert mindestens sieben Millionen Flaschen pro Jahr. Das Sortiment umfasst dabei vergleichsweise preiswerte Schaumweine bis hin zu absoluten Spitzentropfen, für die ein Weinfreund mit kleinerem Einkommen schon mal ein bisschen sparen muss. Das Weingut Bouvet Ladubay produziert sowohl sortenreine Schaumweine als auch Cuvées. Ein Beispiel dafür ist etwa der „Bouvet Crémant de Loire Excellence“, der aus Trauben der Rebsorten Chardonnay und Chenin Blanc assembliert wird. Wer die Farbe Rosé liebt, der wird mit einem „Crémant de Loire Rosé“ glücklich werden, der aus Cabernet Franc gekeltert wird.

Per Fahrrad durch den Weinkeller

Die Schaumweine gibt es wie gesagt in einem breiten Preisspektrum, wobei auch der günstigste unbedingt eine Verkostung lohnt. Die Tropfen von Bouvet Ladubay eignen sich zudem bestens zum kulinarischen Experimentieren. Ob man zum Beispiel den perligen roten „Bouvet Rubis“ nun lieber als Aperitif serviert oder zu einem Dessert mit Schokolade und Himbeeren reicht, bleibt jedem Gastgeber selbst überlassen. Spaß macht es allemal, sich durch dieses Sortiment hindurchzutesten. Direkt vor Ort geht das natürlich am besten; das Weingut ist das ganze Jahr über Verkostungen und Besichtigungstouren geöffnet. Die finden übrigens auch per Fahrrad statt, weil die Wege durch die Kelleranlagen kilometerlang sind.