Frappato Wein

Die große weite Welt des Weins ist immer wieder für eine Entdeckung gut. Im Fall der Rebsorte Frappato ist es allerdings keine Neuentdeckung, sondern eine Wiederentdeckung. Denn Frappatu, Surra, Nerello oder Nero Capitano, wie die Sorte in ihrer Heimat Sizilien auch noch genannt wird, ist schon seit Urzeiten auf der Insel bekannt und wird auch bislang ausschließlich dort angebaut – zumindest bislang. Das könnte sich in der Zukunft durchaus ändern. Die Qualitäten der Frappato überzeugen zunehmend nicht nur Winzer, sondern auch den Endverbraucher. Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Weinfreunde nach Jahren des immer gleichen Angebots an „internationalen“ Sorten Appetit auf Abwechslung haben. Varietäten wie die Frappato, die sowohl sortenrein ausgebaut werden kann, aber auch ein sehr guter Verschnittpartner ist, weisen in dieser Hinsicht ein vielversprechendes Potenzial auf.
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Frappato Wein
Die große weite Welt des Weins ist immer wieder für eine Entdeckung gut. Im Fall der Rebsorte Frappato ist es allerdings keine Neuentdeckung, sondern eine Wiederentdeckung. Denn Frappatu, Surra, Nerello oder Nero Capitano, wie die Sorte in ihrer Heimat Sizilien auch noch genannt wird, ist schon seit Urzeiten auf der Insel bekannt und wird auch bislang ausschließlich dort angebaut – zumindest bislang. Das könnte sich in der Zukunft durchaus ändern. Die Qualitäten der Frappato überzeugen zunehmend nicht nur Winzer, sondern auch den Endverbraucher. Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Weinfreunde nach Jahren des immer gleichen Angebots an „internationalen“ Sorten Appetit auf Abwechslung haben. Varietäten wie die Frappato, die sowohl sortenrein ausgebaut werden kann, aber auch ein sehr guter Verschnittpartner ist, weisen in dieser Hinsicht ein vielversprechendes Potenzial auf.

Die Geschichte und das Vorkommen der Frappato

Autochthon in Sizilien beheimatet, kommt die Rebsorte Frappato dort vor allem im Süden der Insel vor, genauer in den Provinzen Syrakus und Ragusa in der Nähe von Vittoria. Noch vor rund einem Jahrzehnt lag die entsprechende Rebfläche irgendwo zwischen 700 und 800 Hektar, heute sind es leicht über tausend. Zugegeben, kein riesiger Zuwachs, aber doch ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.

Die Gründe für den Aufschwung von Frappato-Wein liegen bei genauerem Hinsehen auf der Hand. Die Rebsorte ist, wie 2008 wissenschaftlich festgestellt wurde, mit der deutlich berühmteren Sangiovese verwandt. Kein Wunder also, dass sie rassige und charaktervolle Rotweine produzieren kann. Trotz ihrer potenziellen Komplexität bringt die Sorte jedoch gleichzeitig sehr moderne Rotweine hervor. Modern im Sinne von mediterran duftig und leicht sowie mit niedrigem Alkoholgehalt. Damit ist sie ganz und gar untypisch für das, was sonst so in rauen Mengen aus Sizilien kommt.

Eine uralte Rebsorte für junge Genießer

Ein Frappato, ob sortenrein ausgebaut oder mit Nero d’Avola, Nerello Cappuccio oder Nerello Mascalese verschnitten, ist ein ausgesprochen frischer Rotwein. Natürlich kann er jung getrunken werden, er darf aber auch gern fünf bis sieben Jahre gelagert werden. Egal, wann eine Flasche Frappato geöffnet wird, der Inhalt passt perfekt zu allen Gerichten, die ursprünglich aus der Mittelmeerregion stammen. Das umfasst natürlich alles, was wir an der italienischen, portugiesischen und spanischen Küche lieben, es schließt in diesem Fall aber auch durchaus die Türkei und die Genüsse Nordafrikas ein. Sizilien liegt nicht umsonst nur einen „Steinwurf“ von Tunesien entfernt. Wer den Frappato also nicht nur solo trinken möchte, für den gilt also: bitte auftischen! Er eignet sich als „Überraschungswein“ für eine Grillparty an einem lauen Sommerabend, er kann auch ebenso wunderbar zu einer Tajine gereicht werden wie zu Pizza, Pasta oder einem bunten Salatbuffet.

Wo viel Licht ist, gibt es auch ein ganz klein wenig Schatten

Für den Weinfreund ist Frappato ein echter Gewinn. Endlich mal was Neues, Hoffnung auf eine Renaissance, wie sie aktuell auch die Sorte autochthone sizilianische Sorte Nero d’Avola erlebt. Für die Winzer allerdings birgt Frappato auch ein paar Schwierigkeiten. Die Sorte wird erst spät reif und sie Schalen der Beeren sind ausgesprochen dünn. Das macht sie anfällig für Fäulnis. Dennoch, inzwischen gibt es auch größere und namhafte Produzenten, die sich der Frappato wieder zuwenden und ihre Vorzüge nutzen wollen. Die feinen leichten Noten von Erdbeere, Himbeere, von frischen Kräutern und Blüten sind eben verführerisch – genau wie das funkelnde, transparente Rubinrot im Glas!

Übrigens, diese interessante Rebsorte wird auf Sizilien manchmal auch mit weißen Rebsorten verschnitten, etwa mit Sorten wie Inzolia oder Catarratto Bianco. Außerhalb Siziliens und Italiens ist es nicht immer einfach, an eine Flasche Frappato heranzukommen. Die größten Chancen haben neugierige Weinfreunde, wenn sie sich nach einem Wein aus dem DOC-Gebiet „Cerasuolo di Vittoria“ umsehen.

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Die Geschichte und das Vorkommen der Frappato

Autochthon in Sizilien beheimatet, kommt die Rebsorte Frappato dort vor allem im Süden der Insel vor, genauer in den Provinzen Syrakus und Ragusa in der Nähe von Vittoria. Noch vor rund einem Jahrzehnt lag die entsprechende Rebfläche irgendwo zwischen 700 und 800 Hektar, heute sind es leicht über tausend. Zugegeben, kein riesiger Zuwachs, aber doch ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.

Die Gründe für den Aufschwung von Frappato-Wein liegen bei genauerem Hinsehen auf der Hand. Die Rebsorte ist, wie 2008 wissenschaftlich festgestellt wurde, mit der deutlich berühmteren Sangiovese verwandt. Kein Wunder also, dass sie rassige und charaktervolle Rotweine produzieren kann. Trotz ihrer potenziellen Komplexität bringt die Sorte jedoch gleichzeitig sehr moderne Rotweine hervor. Modern im Sinne von mediterran duftig und leicht sowie mit niedrigem Alkoholgehalt. Damit ist sie ganz und gar untypisch für das, was sonst so in rauen Mengen aus Sizilien kommt.

Eine uralte Rebsorte für junge Genießer

Ein Frappato, ob sortenrein ausgebaut oder mit Nero d’Avola, Nerello Cappuccio oder Nerello Mascalese verschnitten, ist ein ausgesprochen frischer Rotwein. Natürlich kann er jung getrunken werden, er darf aber auch gern fünf bis sieben Jahre gelagert werden. Egal, wann eine Flasche Frappato geöffnet wird, der Inhalt passt perfekt zu allen Gerichten, die ursprünglich aus der Mittelmeerregion stammen. Das umfasst natürlich alles, was wir an der italienischen, portugiesischen und spanischen Küche lieben, es schließt in diesem Fall aber auch durchaus die Türkei und die Genüsse Nordafrikas ein. Sizilien liegt nicht umsonst nur einen „Steinwurf“ von Tunesien entfernt. Wer den Frappato also nicht nur solo trinken möchte, für den gilt also: bitte auftischen! Er eignet sich als „Überraschungswein“ für eine Grillparty an einem lauen Sommerabend, er kann auch ebenso wunderbar zu einer Tajine gereicht werden wie zu Pizza, Pasta oder einem bunten Salatbuffet.

Wo viel Licht ist, gibt es auch ein ganz klein wenig Schatten

Für den Weinfreund ist Frappato ein echter Gewinn. Endlich mal was Neues, Hoffnung auf eine Renaissance, wie sie aktuell auch die Sorte autochthone sizilianische Sorte Nero d’Avola erlebt. Für die Winzer allerdings birgt Frappato auch ein paar Schwierigkeiten. Die Sorte wird erst spät reif und sie Schalen der Beeren sind ausgesprochen dünn. Das macht sie anfällig für Fäulnis. Dennoch, inzwischen gibt es auch größere und namhafte Produzenten, die sich der Frappato wieder zuwenden und ihre Vorzüge nutzen wollen. Die feinen leichten Noten von Erdbeere, Himbeere, von frischen Kräutern und Blüten sind eben verführerisch – genau wie das funkelnde, transparente Rubinrot im Glas!

Übrigens, diese interessante Rebsorte wird auf Sizilien manchmal auch mit weißen Rebsorten verschnitten, etwa mit Sorten wie Inzolia oder Catarratto Bianco. Außerhalb Siziliens und Italiens ist es nicht immer einfach, an eine Flasche Frappato heranzukommen. Die größten Chancen haben neugierige Weinfreunde, wenn sie sich nach einem Wein aus dem DOC-Gebiet „Cerasuolo di Vittoria“ umsehen.