Schwarzriesling Wein - die Alternative zum Spätburgunder

Die Vermutung liegt nahe, dass der Schwarzriesling eine besondere Unterart vom populären Riesling ist. Doch weit gefehlt - denn mehr als die Form der Trauben sowie die späte Reifung haben die beiden Rebsorten nichts gemeinsam. Vielmehr entstammt der Schwarzriesling aus dem Anbaugebiet des Burgunders. Die Franzosen nennen ihn "Pinot Meunier", was übersetzt so viel heißt wie Pinot Müller. Und auch das deutsche Synonym läuft unter der Müllerrebe. Doch woher der Name? Die Unterseite der Blätter sowie die Triebspitzen dieser Rebsorte sind stark behaart und erinnern im ersten Moment an Mehlstaub. Bereits vor Jahrhunderten wurde diese Traubensorte gezüchtet, inzwischen ist sie in Deutschland vor allem in Baden-Württemberg verbreitet. Doch an ihrem Geschmack erfreuen sich Weintrinker rund um den Globus!
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Schwarzriesling Wein - die Alternative zum Spätburgunder
Die Vermutung liegt nahe, dass der Schwarzriesling eine besondere Unterart vom populären Riesling ist. Doch weit gefehlt - denn mehr als die Form der Trauben sowie die späte Reifung haben die beiden Rebsorten nichts gemeinsam. Vielmehr entstammt der Schwarzriesling aus dem Anbaugebiet des Burgunders. Die Franzosen nennen ihn "Pinot Meunier", was übersetzt so viel heißt wie Pinot Müller. Und auch das deutsche Synonym läuft unter der Müllerrebe. Doch woher der Name? Die Unterseite der Blätter sowie die Triebspitzen dieser Rebsorte sind stark behaart und erinnern im ersten Moment an Mehlstaub. Bereits vor Jahrhunderten wurde diese Traubensorte gezüchtet, inzwischen ist sie in Deutschland vor allem in Baden-Württemberg verbreitet. Doch an ihrem Geschmack erfreuen sich Weintrinker rund um den Globus!

Die vielfältigen Böden

Obgleich also ähnlich dem Spätburgunder, ist der Schwarzriesling gegenüber jener Rebsorte weitaus unempfindlicher, was den Anbau betrifft. Die Rebsorte ist unkompliziert und stellt kaum Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und Hanglage. Dennoch hat sie eine besondere Vorliebe: Am besten gedeiht sie auf kräftigen Löß-Lehm-Böden. Der Austrieb beginnt erst spät im Jahr, sodass später Frost, wie es ihn teils noch im Mai gibt, ihr nichts anhaben kann. Die Erntemengen sind ebenso wie die Säurewerte recht niedrig. Das Mostgewicht liegt auf einem mittleren Niveau.

Die Anbaugebiete

Zwar auch noch beliebt in seinem Ursprungsgebiet Burgund wird der Schwarzriesling inzwischen vornehmlich in Deutschland angebaut. Die Franzosen nutzen ihn vor allem im Elsass und der Champagne zur Kelterung von Champagner-Cuvées. In Baden-Württemberg erstreckt sich die Anbaufläche derzeit über rund 2.000 Hektar, was circa zwei Prozent der gesamtdeutschen Rebfläche entspricht. Doch angebaut wird die Müllerrebe auch in Rheinhessen, im Norden Badens, in Franken, in der Pfalz sowie in der Steiermark: Hier allerdings unter dem Namen „Blaue Postitschtraube“.

Das Auge trinkt mit

Nicht schwarz, aber doch sehr dunkel in der Farbe zeigt sich der Schwarzriesling im Glas. Von Rubin- bis Ziegelrot reicht das optische Spektrum. Und auf dem Gaumen entfalten sich fruchtige Noten und teils süße Aromen, wobei auch trockene Sorten ausgebaut werden. Wie der Spätburgunder hat der Schwarzriesling einen feingliedrigen Körper. Während vor allem Qualitätsweine gekeltert werden, finden sich dennoch hochklassige Alternativen als Kabinettweine und Spätlesen.

Ideale Begleitung zu kräftigen Speisen

Allein der Weinriesling vermag Ihren Abend zu verschönern - so trinken viele Württemberger den dunkeln Tropfen in einer geselligen Runde aus Literflaschen und lassen damit den Arbeitstag ausklingen. Doch auch mit kräftigen Speisen wie Schweinefleisch, Lammgerichten oder einer deftigen Käseplatte kann der Schwarzriesling überzeugen!

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Die vielfältigen Böden

Obgleich also ähnlich dem Spätburgunder, ist der Schwarzriesling gegenüber jener Rebsorte weitaus unempfindlicher, was den Anbau betrifft. Die Rebsorte ist unkompliziert und stellt kaum Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und Hanglage. Dennoch hat sie eine besondere Vorliebe: Am besten gedeiht sie auf kräftigen Löß-Lehm-Böden. Der Austrieb beginnt erst spät im Jahr, sodass später Frost, wie es ihn teils noch im Mai gibt, ihr nichts anhaben kann. Die Erntemengen sind ebenso wie die Säurewerte recht niedrig. Das Mostgewicht liegt auf einem mittleren Niveau.

Die Anbaugebiete

Zwar auch noch beliebt in seinem Ursprungsgebiet Burgund wird der Schwarzriesling inzwischen vornehmlich in Deutschland angebaut. Die Franzosen nutzen ihn vor allem im Elsass und der Champagne zur Kelterung von Champagner-Cuvées. In Baden-Württemberg erstreckt sich die Anbaufläche derzeit über rund 2.000 Hektar, was circa zwei Prozent der gesamtdeutschen Rebfläche entspricht. Doch angebaut wird die Müllerrebe auch in Rheinhessen, im Norden Badens, in Franken, in der Pfalz sowie in der Steiermark: Hier allerdings unter dem Namen „Blaue Postitschtraube“.

Das Auge trinkt mit

Nicht schwarz, aber doch sehr dunkel in der Farbe zeigt sich der Schwarzriesling im Glas. Von Rubin- bis Ziegelrot reicht das optische Spektrum. Und auf dem Gaumen entfalten sich fruchtige Noten und teils süße Aromen, wobei auch trockene Sorten ausgebaut werden. Wie der Spätburgunder hat der Schwarzriesling einen feingliedrigen Körper. Während vor allem Qualitätsweine gekeltert werden, finden sich dennoch hochklassige Alternativen als Kabinettweine und Spätlesen.

Ideale Begleitung zu kräftigen Speisen

Allein der Weinriesling vermag Ihren Abend zu verschönern - so trinken viele Württemberger den dunkeln Tropfen in einer geselligen Runde aus Literflaschen und lassen damit den Arbeitstag ausklingen. Doch auch mit kräftigen Speisen wie Schweinefleisch, Lammgerichten oder einer deftigen Käseplatte kann der Schwarzriesling überzeugen!