Spreitzer Weine
Das Weingut Spreitzer wurde bereits im Jahr 1641 gegründet und zählt damit zu den ältesten Weingütern im Rheingau. Seit 1997 wird es von Bernd und Andreas Spreitzer betrieben, die einen frischen Wind in das Traditionsweingut bringen. Sie kombinieren die jahrhundertealte Weinbautradition mit vielen neuen Ideen und Mut zu Experimenten. Das zahlt sich aus, denn die internationale Fachpresse zeigt sich von dem Winzerduo begeistert. Bernd und Andreas erhielten unter anderem den "Entdeckung des Jahres" Award von Gault Millau im Jahr 2001. Darüber hinaus wurden Sie vom Feinschmecker Magazin zu den Newcomern des Jahres ausgezeichnet und schafften es auf die Liste der 100 besten deutschen Weingüter vom DM-Magazin.
Premium-Weine aus Ersten Lagen
Der ganze Stolz der Spreitzers ist eine Reihe von Erster Lagen, die bereits seit 1971 im Familienbesitz sind. Die Lage "Lenchen" in Oestrich besteht vor allem aus Lehm und Lösserde. Zahlreiche unterirdische Flüsse sorgen hier dafür, dass die Rebstöcke auch in trockenen Jahren immer mit genügend Wasser versorgt sind. Innerhalb der Lage Lehnchen befinden sich zwei kleinere Parzellen, Rosengarten und Eiserberg.
Rosengarten ist sozusagen das "Filetstück" der Lage Lehnchen. Diese winzige Parzelle ist etwas tiefer zwischen dem Rhein und dem Haus der Spreitzers gelegen und bringt wunderbare Weine mit charakteristisch-vollmundigen Fruchtnoten hervor. Eiserberg dagegen befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Lehnchens und beheimatet einige sehr alte Rebstöcke, die hier in der roten, eisenhaltigen Erde gedeihen. Bereits die Preußen deklarierten Eiserberg in den 1860er Jahren als eine Lage von höchster Qualität und die Reben produzieren auf diesem nährstoffhaltigen Löss-Lehmboden vollreife Trauben, die von den Spreitzers zu fantastischen Weinen verarbeitet werden.
Weitere Lagen der Spreitzers sind der Winkeler Jesuitgarten, eine frühreifende Parzelle mit Süd-Südwestlage und der Hattenheimmer Wisselbrunnen, eine Erste Lage, die sich etwas westlich von Oestrich befindet.
Biodiversität in den Weinbergen
Was den Weinbau angeht, so versuchen die Spreitzers möglichst natürlich vorzugehen. Deshalb sind die Weinberge auch keine reinen Monokulturen. Rebstöcke wechseln sich mit verschiedenen Kräutern und Nutzpflanzen ab. Um die ursprüngliche Frucht und Finesse des Rebguts beizubehalten, setzt die Familie eine Gravitationskelter ein und filtriert den Rebsaft nur in einem einzelnen Durchgang. Sie setzen auf einen langen Fermentationsprozess, um so den Saft vor Oxidation zu schützen und die Aromen zu bewahren. Dazu werden natürliche Hefen eingesetzt, die in temperaturkontrollierten Stahltanks und Fässern aus deutscher Eiche, so genannten "Stückfässern" ans Werk gehen. Das Ergebnis sind wahre Köstlichkeiten, die mit zum Besten aus dem Rheingau gehören. Riesling-Fans können hier bedenkenlos zugreifen!