Rioja-Rosé: Mit nichts auf der Welt vergleichbar
Rosé aus Rioja ist etwas ganz Besonderes. Und das liegt nicht nur an der traumhaft schönen Landschaft, von der man den Blick gar nicht mehr abwenden will. Es liegt natürlich in erster Linie an der Kunst der Winzer, die mit viel Leidenschaft und Liebe an ihre Arbeit herangehen.
Weine aus Rioja: Wie das Anbaugebiet, so der Wein
Der Rosé Rioja wurde nach dem Anbaugebiet benannt, in dem er wäschst. Rioja befindet sich am Fluss Ebro. Rioja ist nicht irgendein Weinanbaugebiet, sondern eines der bedeutsamsten in ganz Europa. Am Oberlauf des Flusses Ebro befindet sich auf spanischem Gebiet ein vergleichbares Anbaugebiet, beide umfassen ungefähr 60.000 Hektar.
Die Böden, auf den Rioja Rosé wächst, sind vornehmlich aus weißem Kalk und rotgrauem Lehm. Diese Eigenschaften führen unter anderem zu dem so besonderen Geschmack des Rosés. In Rioja teilen sich die Arbeit des Weinanbaus mehr als 20.000 Winzer, die sich zwar in erster Linie auf Rotwein spezialisiert haben, aber auch Weißwein, Rotling und eben Rosé erzeugen.
Die Rebsorten in Rioja teilen sich entsprechend des Anteils der Anbauflächen wie folgt auf:
- Garnacha Blanca: 0,09 Prozent
- Malvasia: 0,25 Prozent
- Viura: 15 Prozent
- Graciano: 0,7 Prozent
- Mazuelo: 3,5 Prozent
- Garnacha: 18 Prozent
Bodega: Die Weinkellerei mit Stil
Wir haben einige Bodega-Weine im Angebot. Etwa den Bodegas Campillo, Rosado, den Bodegas Faustino, Faustino Art Collection Rosado, den Baron De Ley, Barón de Ley Rosé, den Bodegas El Meson, El Meson Roséoder den Bodegas Muga, Rosado Rioja D.O.Ca..
Doch wofür steht Bodega eigentlich? Die Bodega ist eine Weinkellerei, also hauptsächlich eine Weinproduktionsstätte, in der zunächst die Vergärung und dann die Abfüllung der Flaschen stattfindet. Sie ist aber auch der Ort, an dem die Winzer die Weine reifen lassen. In der Rioja gibt es ca. 250 Bodegas, die eine Weinreife durchführen, verwendet werden dabei eindrucksvolle 900.000 Eichenfässer. Die unterirdisch gelegenen Lager erlauben einen Reifeprozess bei konstanter Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Weinkellereien sind im Laufe der Zeit übrigens auch für Touristen interessant geworden. So kann man in Bodegas beispielsweise Rioja-typische Mahlzeiten probieren, für Gruppen werden auch Weinproben angeboten. Die Weinkellereien der Rioja bieten jedoch nicht nur kulinarischen Genuss. Sie legen darüber hinaus Wert auf eine angemessene Präsentation der Weinkellereien.
Und diese Präsentationen können sich sehen lassen! Denn meistens bestechen und überzeugen die Bodega-Gebäude durch den klassischen Rioja-Stil, üppig angelegte und bestens gepflegte Gartenanlagen kommen hinzu. Die neueren Gebäude im Bodega-Stil wurden nicht selten von bekannten Architekten entworfen, die von ansässigen Firmen beauftragt wurden. Und so wundert es kaum, dass einige Bodegas gleich noch eigene Hotels in der Nähe der Produktionsstätten haben. Die Touristen freut’s, denn so können sie durch die Möglichkeit von Übernachtungen noch länger die Atmosphäre und die Architektur genießen.
Baron de Ley: Eine wahre Institution des Weinanbaus
Werfen wir einen Blick auf das Weingut Baron de Ley, aus dem ausgezeichnete Rosé-Weine kommen. Man übertreibt nicht, wenn man es als Institution bezeichnet. Denn die 100 Hektar Rebfläche liegen in den besten Lagen, die Weine sind entsprechend hochwertig. Verwendet wird nur eigenes Lesegut, was dazu führt, dass die komplette Jahresmenge aus Erzeugerabfüllungen besteht.
Die beste Zeit des Weingutes Baron de Ley begann in den 1980er Jahren. Damals setzte sich eine Handvoll Rioja-Experten in den Kopf, ein Weingut zu gründen, das mit besonderer Qualität überzeugte. Dabei ging es den Winzern nicht um Masse, sie setzten vielmehr auf Klasse. Und so betrieben sie die Lese mit echter Handarbeit und suchten immer nach den besten Trauben, die sie für die Vinifizierung dann zuließen. Viel geändert hat sich seit damals nicht. Und als Beleg kann die Auszeichnung „Spanish Wine Producer of the Year“ gelten, die gleich zweimal verliehen wurde: 2004 und 2007.
Die Qualitätsstufen von Rioja-Weinen
Es liegt nahe, dass die Qualität bei Rioja-Weinen eine ganz besondere Rolle spielt. Wenn die Winzer so viel Wert auf ihre Weine legen, darf eine genaue und gewissenhafte Prüfung der Qualität nicht fehlen. Doch diese Prüfung darf sich nicht nur auf das Anbaugebiet beziehen, denn gerade bei den Rioja-Weinen spielt auch die internationale Bewertung eine Rolle. Schließlich gibt es auf der ganzen Welt einen Markt für Rotwein, Weißwein und Rosé aus Rioja.
Und so kommt eine Dreiheit zum Einsatz, die sich auf die Flaschen- und die Fasslagerung bezieht:
- Crianza
- Reserva
- Gran Reserva
Rotwein-Crianza muss zwei Jahre lang reifen, eines davon in einem Fass. Für Weißweine gilt eine Mindestlagerung von sechs Monaten im Fass. Die Reserva-Qualität ist erst erreicht, wenn die Weine mindestens drei Jahre ausgebaut wurden. Diese Qualitätsstufe setzt eine Reifezeit von einem Jahr im Fass voraus, für Weißwein ist ein halbes Jahr vorgesehen.
Noch strenger geht es bei der Einstufung von Gran Reserva zu. Hier ist eine Lagerzeit von mindestens fünf Jahren vorgesehen, ein roter Rioja muss zwei Jahre im Fass bleiben, ein weißer ein halbes Jahr.
Es ist diese Klarheit bei der Qualität, die den Rioja-Wein auszeichnet. Das System hat sich übrigens über Jahrzehnte bewährt und darüber hinaus auch immer wieder Nachahmer gefunden. Es spricht für sich, dass Rioja die erste Region war, die 1991 einen Superappellations-Status zugewiesen bekommen hat, nämlich die D.O.Ca, die Denominación de Origen Calificada.
Die 1980er Jahre als Herausforderung für Rioja-Weine
Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre haben Rioja-Weine Konkurrenz bekommen, die ihnen das Leben zwischenzeitlich schwer machte. Waren die Rioja-Weine bis dahin weitgehend ohne Konkurrenz ausgekommen, kamen ihnen nun andere Weine „in die Quere“.
Es handelte sich um die Weine aus der Region Ribera des Duero. Der Wein von dort galt als besonders modern, für Rioja-Weine hieß das, dem „alten Eisen“ zugeordnet zu werden, falls nichts dagegen unternommen wurde.
Natürlich unternahmen die Winzer etwas und beschlossen, den Kampf nicht einfach aufzugeben. Es geschah eine ganze Menge damals, doch heute kann man darüber eigentlich nur noch lachen. Denn die Weine aus Rioja und der Region Ribera des Duero stehen heute in harmonischer Eintracht nebeneinander in den Weinregalen. Man war letztlich zum Schluss gekommen, dass die beiden Weinstile sich nicht ausschließen müssen, sondern stattdessen eine Bereicherung für die Vielfalt seien.
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