Sherry kaufen
Er war mal Mode! Was für Kleidungstücke gilt, gilt nicht selten auch für Getränke. So erging es als Modetrend dem Sherry und so fristet er seinem Schattendasein heute noch oft „irgendwo“ in den Regalen. Hinten, viel zu weit hinten, wie wir finden. Denn der Sherry wird absolut unterschätzt. Er schmeckt gekühlt hervorragend, nicht nur als Aperitif und sollte sowohl, als auch, in der Hausbar UND in der Küche stehen. Denn ein Sherry verfeinert neben Süßspeisen und Salatdressing, auch Soßen und gemütliche Abende.
Der Sherry ist viel mehr als drinkbarer Begleiter bei Bridge und Canasta spielenden Damen - er hat Klasse, eine lange Geschichte und erlebt aktuell ein verdientes Comeback.
Was beim Sherry-Kauf wichtig zu beachten ist
Es gibt nicht nur „den einen“ Sherry, sondern sehr wohl deutliche Unterschiede: beim Ausbau, beim Geschmack und beim Preis. Der klassische Likörwein stammt aus dem spanischen Jerez de la Frontera. In der trockenen Ausbauvariante ist der „Fino“ am bekanntesten: Er ist ausgesprochen hell und könnte hinsichtlich Farbgebung einem Weißwein sehr ähneln. Als halbtrocken gilt der „Amontillado“, der bernsteinfarben betört und optisch dem Cognac ähnelt - und ja, natürlich gibt es auch noch den „Cream“, der schon extrem süß ist.
Die Aussage „Qualität hat ihren Preis“, macht auch vor dem Sherry nicht halt - aber es gibt viele, edle und hochwertige Sherrys, die in einem bezahlbaren Preissegment liegen und nur darauf warten, entdeckt zu werden. Einmal kennengelernt, wird es nicht selten eine Liebe fürs Leben.
Warum ein Sherry in die Küche gehört
Nun, ein Sherry verleiht jeder Bratensoße ein gewisses Etwas und macht aus eine schalgeratener Variante, was rundum Leckeres. Beim Kochen mit Sherry darf der Küchenchef ruhig etwas großzügiger sein - sei denn, es sitzen Kinder am Tisch. Wichtig: den Sherry nicht als Würzmittel sehen, sondern darauf achten, dass er zur Reduktion herangezogen wird. Auf die Aromen kommt es an, nicht auf den Alkohol.
Sherry begeistert im Salat, bei der Verwendung in der chinesischen Küche und als Dessert-Booster ohnehin. „Kochen mit Sherry“ ist ein eigenes Kochbuch oder eigene Rezeptrubrik wert.