Schaumwein, prickelnder Genuss –Perlwein, Sekt, Champagner & Co
Schaumweine sind beliebter denn je – und das auf der ganzen Welt. Was sie mit Cava, Spumante und Sparkling Wine verbindet, ist das perlige Vergnügen, mit dem sie den Genießer erfreuen.
Schaumweine scheinen per se für eine festliche Stimmung zu sorgen, sind gern gesehene „Gäste“ zu besonderen Anlässen und sogar schon am Morgen so etwas wie gesellschaftsfähig.
Die Unterschiede der einzelnen Schaumweine sind teils so groß, dass man ihnen nicht gerecht wird, sie gemeinsam in einen Topf zu werfen. Der elegante, feine Champagner ist ebenso ein Schaumwein, wie ein erschreckend günstiger Prosecco.
Schaumweine sind in der Regel in fünf verschiedenen Größen erhältlich: als Piccolo (0,2 Liter), halbe Flasche (0,375 Liter), ganze Flasche (0,75 Liter), Magnum (1,5 Liter) und als Doppelmagnum (3 Liter).
Über die verschiedenen Schaumweine
Champagner: Der gefragteste Schaumwein und Inbegriff für französische Eleganz ist der Champagner. Er ist so für viele so etwas wie der Schirmherr der Schaumweine. Auch wenn der Champagner ausschließlich aus der Champagne in Frankreich stammen darf, ist der „Geburtsort“ vom Champagner England: Ein Londoner Kaufmann bemerkte eine ungewollte Nachgärung in einer Flasche – ohne dass diese platzte. Der Ausgangspunkt war gelegt. Die Champagne versuchte, gezielt Champagner zu erzeugen und die Engländer versuchten sich (erfolgreich) an druckstabilem Glas.
Berühmte Champagner-Persönlichkeiten:
· Mönch Dom Pérignon – Erfinder der sogenannten Assemblage
· Nicole Cliquot – Mutter der Rütteltechnik, die auch heute noch zum vorgeschriebenen Verfahren zählt
· Madame Louise Pommery – kreierte den ersten, feinherben Brut-Champagner
Sekt: Um in Deutschland als Sekt geführt und gehandelt zu werden, muss der Grundwein ein Qualitätswein sein. Sie werden aus verschiedenen Rebsorten erzeugt. Auch ein Sekt kann über derart beachtliches Format verfügen, dass er einem Vergleich mit einem Champagner standhalten würde. So wie beim Wein, ist auch beim Sekt die Rebsorte für den Geschmack verantwortlich. Ein Blick auf die verarbeitete Traube gibt somit die Geschmacksrichtung an. Ein Rieslingsekt ist beispielsweise ebenso rassig und säurebetont, wie ein Sekt aus Elbling. Ein Kerner ist eher neutral zu bewerten und ein Sekt aus einem Grauburgunder ist blumiger Natur. Sekt aus der Huxelrebe wiederum sehr aromaintensiv.
Crémant: Schaumweine, die in Frankreich außerhalb der Champagne erzeugt werden, werden als Crémant bezeichnet. Da ein Crémant in der Herstellung dem Champagners sehr ähnlich ist, stehen ihm manche Exemplare in Nichts nach.
Cava: Schaumweine, die in Spanien bzw. Portugal mit der „Champagner-Methode“ produziert werden, werden dort Cava genannt. Die meisten Cavas stammen aus Penedés.
Sparkling Wine: In den USA, Australien und Südafrika ist ein Schaumwein ein Sparkling Wine. Durch die Verwendung gleicher Rebsorten sind sie dem französischen Vorbild sehr ähnlich.
Spumante: In Italien ist Spumante eine Bezeichnung für Qualitäts-Schaumwein. Die Herstellungsmethode orientiert sich bei einem Spumante auch am Champagner.