Librandi Wein
Das Weingut Librandi befindet sich inmitten der Hügellandschaft von Kalabrien, nahe der Gemeinden Rocca di Neto und Casabona in der berühmten Weinregion Ciro. Der Weinbau hat hier eine lange Tradition und einige der ältesten und besten Weine Kalabriens stammen aus dieser Gegend. Sämtliche der Librandi Weine werden ausschließlich von Rebgut aus eigenem Anbau produziert. Dabei handelt es sich sowohl um traditionelle Rebsorten der Region - Gaglioppo, Magliocco und Mantonico - als auch internationale Sorten. Die Winzerei wurde 1950 gegründet, tatsächlich ist die Familie Librani aber schon weitaus länger im Weinbau tätig. Antonio und Nicodemo Librandi stammen aus einer langen Linie von Winzern und bleiben auch heute noch den Prinzipien treu, die bereits ihren Vorvätern gute Dienste geleistet haben: große Weine entstehen nur durch viel Liebe und Hingabe an die eigene Heimat.. Tatkräftige Unterstützung erhalten sie dabei von ihren Neffen Raffaele und Walter. Als echte Patrioten und Unterstützer der lokalen Weinwirtschaft haben sich die Librandis dem Ziel verschrieben, die Ciro Weine zu weltweiter Berühmtheit zu verhelfen.
Italienische Winzerkunst aus dem Land des Weines
Dazu nutzen sie uralte Winzertraditionen, welche dieser Region von Italien den Namen "Enotria Tellus" - Land des Weines - verschafft haben. Die Librandi Familie hält diese Traditionen lebendig. Sie beschneiden die Rebstöcke mit Methoden, die bereits von ihren Vorfahren eingesetzt wurden und setzen sich dafür ein, traditionelle Rebsorten aus Kalabrien wieder in der Region zu etablieren. Damit hat sich die Familie an die Speerspitze einer regelrechten Qualitäts-Revolution in Kalabrien versetzt, denn die Librandi Weine können es mühelos mit den besten Erzeugnissen aus Italien aufnehmen. Dies war für Weine aus Kalabrien nicht immer der Fall! Zwar war die Region einst in ganz Europa für seine exzellenten Weine berühmt, im 19. und 20. Jahrhundert war Kalabrien aber nur noch ein Schatten seiner selbst.
Weinbau in Kalabrien - eine bewegte Geschichte
Kalabrien und seine Weine waren im Laufe der Jahrhunderte zahlreichen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt. Die ersten Rebstöcke wurden von den Griechen während der Antike eingeführt, die hier erstmals mit dem Weinbau begannen. Viele Jahrhunderte lang waren die Weine Kalabriens weit über die Grenzen von Italien hinaus berühmt. Ihr Glanz begann allerdings dann zu verblassen, als französische Regionen wie Bordeaux an Bedeutung gewannen. Diese waren geographisch näher an wichtigen Absatzmärkten wie Amsterdam und London gelegen, was französischen Weinbauern einen entscheidenden Vorteil verschaffte. In Folge begann der Weinbau in Kalabrien an Bedeutung zu verlieren. Beschleunigt wurde dieser Abwärtstrend durch eine verheerende Reblausplage im 19. Jahrhundert, welche die Weinindustrie der Region komplett zum Erliegen brachte. Auch das Aufkommen von Weinregionen der Neuen Welt während des 20. Jahrhunderts trug weiter dazu bei, dass sich die Weinproduktion in Kalabrien niemals wieder komplett von diesen Rückschlägen erholen konnte.
Eine Fusion von Innovation und der Weinbautradition Kalabriens
Die Librandi Brüder nutzen beim Betrieb ihres Weinguts nicht nur alte Traditionen, sondern greifen auch auf modernste Winzertechnik zurück. Sie arbeiten stets daran, sämtliche Schritte der Weinherstellung zu optimieren. Dazu zählen die Weinlese und Verarbeitung der Reben, die Planung der Ernte und die Organisation des Weinguts. In ihrem Streben danach, sich in der italienischen Weinszene einen Namen zu machen, schrecken die Librandis dabei auch vor Experimenten nicht zurück. Neben traditionellen Rebsorten Kalabriens hat das Weingut in einer Reihe von erfolgreichen Testläufen auch internationale Rebsorten in der Region etablieren können. Die Librandi Winzerphilosophie ist also ganz darauf ausgelegt, überlieferte Weinbautraditionen mit modernster Technik und dem Streben nach Innovation zu verschmelzen. Mit ihrer unermüdlichen Arbeit tragen die Winzer ihren Teil dazu bei, de Weinbauregion Kalabrien wieder zu altem Glanz zu verhelfen.