Weingut Finca Museum. Kleines Sortiment mit Oha-Charakter!

Gleich zu Beginn eine freundliche Warnung: Dieses Weingut ist hochinteressant, sein Weinsortiment ist sehr überschaubar und die Preise sind nicht unbedingt was für Schnäppchenjäger. Trotzdem ist es absolut lohnenswert, sich mit diesem spanischen Weingut, das in Cigales in der Nähe von Valladolid angesiedelt ist, näher zu beschäftigen. Denn dort geht es neben Wein auch um regionale Wirtschaftsförderung, um Heimatverbundenheit und, wie der Name es schon nahelegt, um Kunst. Mit anderen Worten: Auch kulturbegeisterte Biertrinker kommen im Finca Museum auf ihre Kosten.
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Gleich zu Beginn eine freundliche Warnung: Dieses Weingut ist hochinteressant, sein Weinsortiment ist sehr überschaubar und die Preise sind nicht unbedingt was für Schnäppchenjäger. Trotzdem ist es... mehr erfahren »
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Weingut Finca Museum. Kleines Sortiment mit Oha-Charakter!
Gleich zu Beginn eine freundliche Warnung: Dieses Weingut ist hochinteressant, sein Weinsortiment ist sehr überschaubar und die Preise sind nicht unbedingt was für Schnäppchenjäger. Trotzdem ist es absolut lohnenswert, sich mit diesem spanischen Weingut, das in Cigales in der Nähe von Valladolid angesiedelt ist, näher zu beschäftigen. Denn dort geht es neben Wein auch um regionale Wirtschaftsförderung, um Heimatverbundenheit und, wie der Name es schon nahelegt, um Kunst. Mit anderen Worten: Auch kulturbegeisterte Biertrinker kommen im Finca Museum auf ihre Kosten.

Natur und Kultur in Harmonie

Hinter dem Weingut Finca Museum steht keine private Eignerfamilie, sondern eine Firmengruppe, die renommierte „Grupo Barón de Ley“. Sie suchte im ausgehenden 20. Jahrhundert Möglichkeiten, um von ihrer angestammten Region Rioja aus zu expandieren. Die Vorgaben dafür waren klar. Die neuen Lagen sollten die Gruppe befähigen, autochthone Rebsorten unter geschützten Herkunftsbezeichnungen zu kultivieren und die Weine anschließend in einem vernünftigen Preis-Leistung-Verhältnis zu vermarkten. Fündig wurde man in der Appellation Cigales, wo die Gruppe sich auf ein einziges Weingut konzentrierte. Hier entstand in der Folge das Gut Finca Museum, das heute der ganze Stolz nicht nur der Grupo Barón de Ley, sondern der gesamten Region ist.

Das liegt natürlich auch, aber nicht nur an den Weinen, die hier fast ausschließlich aus der Rebsorte Tinta del Pais oder Tempranillo gekeltert werden. Es liegt auch an der beeindruckenden Kunstsammlung, die quasi „nebenbei“ bei einem Besuch des Weinguts bewundert werden kann. So steht bereits am Eingang die große Statue einer Frau mit jungem Körper und reifem Gesicht. Die Bronzefigur des Bildhauers Victor Ochoa trägt den Namen „Vinea“ und symbolisiert die vielen Facetten und den Charakter traditionsreicher Weingüter.

Die bildende Kunst ist aber nur eine Seite des Finca Museums, die andere ist die Kunst der Weinherstellung. Obwohl das Gut über modernste technische Anlagen verfügt, werden die Intuition und die Erfahrung des Kellermeisters über alles geschätzt. Er hat nach jeder Verkostung das letzte Wort, zum Beispiel, wenn es um die Temperatur für die Fermentierung der Trauben geht.

Der Kellermeister hat das letzte Wort

Große Entscheidungen werden aber auch schon früher gefällt. Die Lese im Finca Museum beträgt nur rund zwei Wochen und wird ausschließlich von Hand durchgeführt. Es ist von großer Bedeutung, den exakt richtigen Beginn der Lese festzulegen und damit eine Phase einzuläuten, die allen Mitarbeitern des Weinguts höchste Konzentration und einen harten Arbeitseinsatz abverlangt. Die uralten Rebstöcke stehen auf kargem steinigem Boden, der vor Jahrmillionen einmal ein See gewesen ist. Die Tage sind heiß und trocken, gegen Abend fällt die Temperatur dramatisch.

Der Lohn dieses sorgfältigen Produktionsprozesses ist ein Sortiment, das drei Rotweine und einen Roséwein umfasst. „Vinea Crianza“ ist ein sortenreiner Tropfen aus der Tinta del Pais, der so körperreich und fruchtbetont wie er ist, doch auch leicht trinkbar ist. Dieser Wein könnte der ideale Einstieg in die Welt des Finca Museum sein.

Ebenfalls ein sortenreiner Wein aus der Tinta del Pais ist der „Museum“, der deutlich länger als der Vinea Crianza reift, sowohl in Eichenfässern als später auch noch auf der Flasche.

Für den „Vinea Rosé“ werden Trauben der Tempranillo sortenrein gekeltert. Dieser interessante Rosé entfaltet sein Potenzial für exakt 22 Tage und ist ein wunderbarer Begleiter für Tapas, leichte Salate und Gemüsegerichte aus der nordafrikanischen Küche.

Mit dem „Numerus Clausus“ erreicht das Sortiment des Finca Museums seinen Höhepunkt. Für diesen Tropfen, dessen Flaschen einzeln nummeriert werden, werden nur die besten Trauben der ältesten Rebstöcke verwendet. Natürlich wird auch der „Numerus Clausus“ sortenrein aus der Tinta del Pais ausgebaut. Der Wein bleibt für 30 Monate im Fass aus französischer Eiche, bevor er abgefüllt wird. Der Flaschenpreis liegt derzeit (Stand Juli 2020) bei rund 60 Euro.

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Hinter dem Weingut Finca Museum steht keine private Eignerfamilie, sondern eine Firmengruppe, die renommierte „Grupo Barón de Ley“. Sie suchte im ausgehenden 20. Jahrhundert Möglichkeiten, um von ihrer angestammten Region Rioja aus zu expandieren. Die Vorgaben dafür waren klar. Die neuen Lagen sollten die Gruppe befähigen, autochthone Rebsorten unter geschützten Herkunftsbezeichnungen zu kultivieren und die Weine anschließend in einem vernünftigen Preis-Leistung-Verhältnis zu vermarkten. Fündig wurde man in der Appellation Cigales, wo die Gruppe sich auf ein einziges Weingut konzentrierte. Hier entstand in der Folge das Gut Finca Museum, das heute der ganze Stolz nicht nur der Grupo Barón de Ley, sondern der gesamten Region ist.

Das liegt natürlich auch, aber nicht nur an den Weinen, die hier fast ausschließlich aus der Rebsorte Tinta del Pais oder Tempranillo gekeltert werden. Es liegt auch an der beeindruckenden Kunstsammlung, die quasi „nebenbei“ bei einem Besuch des Weinguts bewundert werden kann. So steht bereits am Eingang die große Statue einer Frau mit jungem Körper und reifem Gesicht. Die Bronzefigur des Bildhauers Victor Ochoa trägt den Namen „Vinea“ und symbolisiert die vielen Facetten und den Charakter traditionsreicher Weingüter.

Die bildende Kunst ist aber nur eine Seite des Finca Museums, die andere ist die Kunst der Weinherstellung. Obwohl das Gut über modernste technische Anlagen verfügt, werden die Intuition und die Erfahrung des Kellermeisters über alles geschätzt. Er hat nach jeder Verkostung das letzte Wort, zum Beispiel, wenn es um die Temperatur für die Fermentierung der Trauben geht.

Der Kellermeister hat das letzte Wort

Große Entscheidungen werden aber auch schon früher gefällt. Die Lese im Finca Museum beträgt nur rund zwei Wochen und wird ausschließlich von Hand durchgeführt. Es ist von großer Bedeutung, den exakt richtigen Beginn der Lese festzulegen und damit eine Phase einzuläuten, die allen Mitarbeitern des Weinguts höchste Konzentration und einen harten Arbeitseinsatz abverlangt. Die uralten Rebstöcke stehen auf kargem steinigem Boden, der vor Jahrmillionen einmal ein See gewesen ist. Die Tage sind heiß und trocken, gegen Abend fällt die Temperatur dramatisch.

Der Lohn dieses sorgfältigen Produktionsprozesses ist ein Sortiment, das drei Rotweine und einen Roséwein umfasst. „Vinea Crianza“ ist ein sortenreiner Tropfen aus der Tinta del Pais, der so körperreich und fruchtbetont wie er ist, doch auch leicht trinkbar ist. Dieser Wein könnte der ideale Einstieg in die Welt des Finca Museum sein.

Ebenfalls ein sortenreiner Wein aus der Tinta del Pais ist der „Museum“, der deutlich länger als der Vinea Crianza reift, sowohl in Eichenfässern als später auch noch auf der Flasche.

Für den „Vinea Rosé“ werden Trauben der Tempranillo sortenrein gekeltert. Dieser interessante Rosé entfaltet sein Potenzial für exakt 22 Tage und ist ein wunderbarer Begleiter für Tapas, leichte Salate und Gemüsegerichte aus der nordafrikanischen Küche.

Mit dem „Numerus Clausus“ erreicht das Sortiment des Finca Museums seinen Höhepunkt. Für diesen Tropfen, dessen Flaschen einzeln nummeriert werden, werden nur die besten Trauben der ältesten Rebstöcke verwendet. Natürlich wird auch der „Numerus Clausus“ sortenrein aus der Tinta del Pais ausgebaut. Der Wein bleibt für 30 Monate im Fass aus französischer Eiche, bevor er abgefüllt wird. Der Flaschenpreis liegt derzeit (Stand Juli 2020) bei rund 60 Euro.