Bodegas Barbadillo

Seit nunmehr anderthalb Jahrhunderten gilt der Name Barbadillo in Spanien als Garant für feine Weine. Das Weingut aus der kleinen Stadt Sanlúcar de Barrameda bei Cadiz zählt nicht grundlos zu den zehn ältesten und größten Familienunternehmen des Landes. Seine Geschichte reicht bis in das Gründungsjahr 1871 zurück, als mit der Produktion von feinen Sherrys und Brandys begonnen wurde. Vor allem die Sherrys sind bis heute der Kern der international agierenden Firma geblieben. Darüber hinaus haben sich die Barbadillos in der jüngeren Vergangenheit aber auch der klassischen Weinproduktion zugewandt. Heute gehören zu ihrem Imperium die Weingüter „Vega Real“ im Anbaugebiet Ribera del Duero sowie „Pirineos“ in der unbekannteren Region Somontano, die sich an der Peripherie der Pyrenäen befindet.
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Bodegas Barbadillo
Seit nunmehr anderthalb Jahrhunderten gilt der Name Barbadillo in Spanien als Garant für feine Weine. Das Weingut aus der kleinen Stadt Sanlúcar de Barrameda bei Cadiz zählt nicht grundlos zu den zehn ältesten und größten Familienunternehmen des Landes. Seine Geschichte reicht bis in das Gründungsjahr 1871 zurück, als mit der Produktion von feinen Sherrys und Brandys begonnen wurde. Vor allem die Sherrys sind bis heute der Kern der international agierenden Firma geblieben. Darüber hinaus haben sich die Barbadillos in der jüngeren Vergangenheit aber auch der klassischen Weinproduktion zugewandt. Heute gehören zu ihrem Imperium die Weingüter „Vega Real“ im Anbaugebiet Ribera del Duero sowie „Pirineos“ in der unbekannteren Region Somontano, die sich an der Peripherie der Pyrenäen befindet.

Mit Manzanilla begründeten die Barbadillos ihren Ruhm

Doch zurück nach Andalusien, nach Sanlúcar de Barrameda, wo alles angefangen hat. Das Städtchen ist ein Eckpunkt jenes „goldenen“ Dreiecks, das noch von Jerez de la Frontera und El Puerto de Santa Maria markiert wird. Dort wird feiner Sherry produziert - und die Barbadillos stellten auf Anhieb den Allerfeinsten her. 1827 kam ihr erster „Manzanilla“ auf den Markt, der sie auf Anhieb berühmt machte. Unter den Sherry-Variationen nimmt Manzanilla einen besonderen Platz ein; er ist immer ausgesprochen trocken, hat eine sehr helle Farbe und ist nicht nur würzig, sondern auch eine Spur salzig. Ob es am nahen Meer liegt, das die Morgennebel beeinflusst und sich so später im Geschmack bemerkbar macht?

Um einen guten Manzanilla herstellen zu können, müssen die Tropfen in einer Andana reifen. Das ist der Name einer mehrlagigen Reihe von Fässern, die übereinander liegen, dabei jedoch auch miteinander verbunden sind. Die oberen Reihen heißen Criadera, die untere Reihe wird Solera genannt und von ihr hat das gesamte Produktionssystem seinen Namen. Was so einfach klingt, ist in der Realität eines Weinguts wie den Bodegas Barbadillo ein hochkomplizierter, fein abgestimmter Prozess. Denn aus jedem beteiligten Fass kann abgefüllt werden, das Ergebnis wird aber je nach Position des Fasses immer unterschiedlich ausfallen. Leer wird die Solera übrigens nie, denn es wird von oben stets nachgefüllt.

Alles Gute kommt von oben

In den Bodegas Barbadillo wacht Önologin Montserrat Molina über die Solara. Es müssen schon ganz besondere Anlässe sein, bevor aus dem ältesten Fass, in dem der Sherry seit Jahrzehnten reift, mal eine winzige Menge entnommen wird. Neugierig geworden? Das ist verständlich, in den Verkauf kommen solche elitären Tropfen aber leider nie. Doch die Stufe, die dann folgt, wird durchaus abgefüllt und ist unter dem Namen „Manzanilla Solear“ für gutes Geld zu haben. Es dürfte sicher niemanden wundern, dass dieses Produkt es bereits in das legendäre Ranking des Wine Spectator geschafft hat und dort unter den Top 100 (der Welt!) gelistet wurde.

Der Manzanilla Solear ist dank seiner langen Reifung in der Solara also das unangefochtene Spitzenprodukt, doch aufgepasst! Daneben gibt es noch eine Reihe von abgestuft jüngeren Sherrys, die ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Seit einigen Jahren zeichnet sich nämlich ein Trend hin zu frischen, jungen Sherrys ab. Auch den können die Bodegas Barbadillo dank ihrer perfekten Solara natürlich liefern. „Manzanilla en Rama“ heißt der Nachwuchs, was übersetzt so viel wie „Manzanilla auf Hefe“ heißt. Der Sherry reift dabei nur vergleichsweise kurze Zeit und wird zusammen mit der Hefe auf Flaschen gezogen.

Die gesamte Produktion der Bodegas Barbadillo bewegt sich zwischen diesen beiden Polen. Ihre zuverlässige, vielfach ausgezeichnete Premiumqualität wird zum einen durch die sehr alte Andana, zum anderen durch modernste Kellertechnik gewährleistet.

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Mit Manzanilla begründeten die Barbadillos ihren Ruhm

Doch zurück nach Andalusien, nach Sanlúcar de Barrameda, wo alles angefangen hat. Das Städtchen ist ein Eckpunkt jenes „goldenen“ Dreiecks, das noch von Jerez de la Frontera und El Puerto de Santa Maria markiert wird. Dort wird feiner Sherry produziert - und die Barbadillos stellten auf Anhieb den Allerfeinsten her. 1827 kam ihr erster „Manzanilla“ auf den Markt, der sie auf Anhieb berühmt machte. Unter den Sherry-Variationen nimmt Manzanilla einen besonderen Platz ein; er ist immer ausgesprochen trocken, hat eine sehr helle Farbe und ist nicht nur würzig, sondern auch eine Spur salzig. Ob es am nahen Meer liegt, das die Morgennebel beeinflusst und sich so später im Geschmack bemerkbar macht?

Um einen guten Manzanilla herstellen zu können, müssen die Tropfen in einer Andana reifen. Das ist der Name einer mehrlagigen Reihe von Fässern, die übereinander liegen, dabei jedoch auch miteinander verbunden sind. Die oberen Reihen heißen Criadera, die untere Reihe wird Solera genannt und von ihr hat das gesamte Produktionssystem seinen Namen. Was so einfach klingt, ist in der Realität eines Weinguts wie den Bodegas Barbadillo ein hochkomplizierter, fein abgestimmter Prozess. Denn aus jedem beteiligten Fass kann abgefüllt werden, das Ergebnis wird aber je nach Position des Fasses immer unterschiedlich ausfallen. Leer wird die Solera übrigens nie, denn es wird von oben stets nachgefüllt.

Alles Gute kommt von oben

In den Bodegas Barbadillo wacht Önologin Montserrat Molina über die Solara. Es müssen schon ganz besondere Anlässe sein, bevor aus dem ältesten Fass, in dem der Sherry seit Jahrzehnten reift, mal eine winzige Menge entnommen wird. Neugierig geworden? Das ist verständlich, in den Verkauf kommen solche elitären Tropfen aber leider nie. Doch die Stufe, die dann folgt, wird durchaus abgefüllt und ist unter dem Namen „Manzanilla Solear“ für gutes Geld zu haben. Es dürfte sicher niemanden wundern, dass dieses Produkt es bereits in das legendäre Ranking des Wine Spectator geschafft hat und dort unter den Top 100 (der Welt!) gelistet wurde.

Der Manzanilla Solear ist dank seiner langen Reifung in der Solara also das unangefochtene Spitzenprodukt, doch aufgepasst! Daneben gibt es noch eine Reihe von abgestuft jüngeren Sherrys, die ebenfalls an Bedeutung gewinnen. Seit einigen Jahren zeichnet sich nämlich ein Trend hin zu frischen, jungen Sherrys ab. Auch den können die Bodegas Barbadillo dank ihrer perfekten Solara natürlich liefern. „Manzanilla en Rama“ heißt der Nachwuchs, was übersetzt so viel wie „Manzanilla auf Hefe“ heißt. Der Sherry reift dabei nur vergleichsweise kurze Zeit und wird zusammen mit der Hefe auf Flaschen gezogen.

Die gesamte Produktion der Bodegas Barbadillo bewegt sich zwischen diesen beiden Polen. Ihre zuverlässige, vielfach ausgezeichnete Premiumqualität wird zum einen durch die sehr alte Andana, zum anderen durch modernste Kellertechnik gewährleistet.