Rosé aus Apulien. Das Geschmackserlebnis von Primitivo – nur frischer

Es ist ein neuer Trend, der sich quasi durch die Hintertür angebahnt hat. Die Rede ist von Roséweinen aus Apulien, die das Zeug haben, selbst eingefleischte Rotweinfans zu begeistern. Wie bitte? Rosé für Männer? Gibt’s so etwas wirklich? Ja, gibt es. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, der kommt jetzt mit in den Süden Italiens, in das Land der Trulli und der Kreuzfahrer und vor allem: in das Land des Primitivo. Übrigens, der Rosado aus Apulien schmeckt natürlich auch Frauen.
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Es ist ein neuer Trend, der sich quasi durch die Hintertür angebahnt hat. Die Rede ist von Roséweinen aus Apulien, die das Zeug haben, selbst eingefleischte Rotweinfans zu begeistern. Wie bitte?... mehr erfahren »
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Rosé aus Apulien. Das Geschmackserlebnis von Primitivo – nur frischer
Es ist ein neuer Trend, der sich quasi durch die Hintertür angebahnt hat. Die Rede ist von Roséweinen aus Apulien, die das Zeug haben, selbst eingefleischte Rotweinfans zu begeistern. Wie bitte? Rosé für Männer? Gibt’s so etwas wirklich? Ja, gibt es. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, der kommt jetzt mit in den Süden Italiens, in das Land der Trulli und der Kreuzfahrer und vor allem: in das Land des Primitivo. Übrigens, der Rosado aus Apulien schmeckt natürlich auch Frauen.

Die Sache mit dem „primitiven“ Namen

Wie lange ist es her, seit Apulien seinen vergleichsweise bescheidenen Ruf als Massenproduzent mittelmäßiger Weine aufpoliert hat? Nicht länger als zwanzig, dreißig Jahre dürfte es zurückliegen, dass die ersten Flaschen mit diesem ebenso kräftigen wie feinwürzigen, ebenso fruchtigen wie harmonischen Rotwein in den Regalen der Weinhändler auftauchten, um einen unglaublichen Siegeszug anzutreten. Nur der Name, der kam zunächst gar nicht so gut an. Ein primitiver Rotwein, was sollte das denn wohl sein? Tatsächlich leitet sich „Primitivo“ von der Tatsache ab, dass die Trauben dieser Rebsorte sehr früh reifen. Sie sind „zuerst“ also auf Italienisch „prima“ reif für die Lese. Ach so, na dann ist es ja gut.

Tatsächlich sind Qualitätsweine der Sorte Primitivo so gut, dass sie neugierig machten. Nicht nur den Endverbraucher, sondern tatsächlich auch viele Winzer. Sollte sich aus der Sorte Primitivo nicht auch ein Rosé keltern lassen? Gesagt, getan. Was dabei herausgekommen ist, ist eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte, die sehr viel Potenzial hat. Denn selbst „Gegner“ von Roséweinen, die in den rosafarbenen Tropfen allenfalls ein Frauengetränk sahen, müssen und können jetzt umdenken. Apulischer Rosé hat es verdient, ernst genommen zu werden. Er liefert alle Vorzüge des roten Primitivo-Weins, allerdings in einer frischen, sommerlichen Variante.

Rosado braucht ein gewisses Timing

Um das im Detail nachvollziehen zu können, dürfte es sinnvoll sein, sich mit der Herstellung von Rosé zu befassen. Entgegen einem beliebten Vorurteil ist ein Rosé keine Mischung aus einem Rot- und einem Weißwein. Bis auf einige wenige Ausnahmen wird Rosé stattdessen ganz aus roten Trauben hergestellt. Sie kommen, genau wie zur Rotweinherstellung, zunächst ohne direkte Pressung in den Gärbehälter. Schnell nimmt der Most dann Farbe aus den Traubenschalen an. Während dieser Vorgang für Rotweine durchaus bis zu einer Woche und mehr in Anspruch nimmt, wird er für Roséweine schon nach einigen Stunden unterbrochen. So erklärt sich die hellere Farbe.

Roséweine aus qualitativ hochwertigen roten Rebsorten und sorgfältig arbeitenden Weingütern stellen eine echte Verstärkung dar, wenn es um das Marketing von Primitivo geht. Denn plötzlich offenbart dieser wuchtige Koloss seine feine, seine frische, seine sommerliche Seite – ohne dabei seinen charakteristischen Geschmack einzubüßen.

Die Konkurrenz schläft auch im Weinberg nicht

Natürlich geht eine solche Entwicklung auch an der Konkurrenz nicht spurlos vorbei. Damit ist nicht der Wettbewerb zwischen Regionen oder Winzern gemeint. Vielmehr haben die ausgesprochen positiven Erfahrungen mit Primitivo auch neugierig darauf gemacht, wie sich wohl andere rote Rebsorten als „Rosado“ (so die italienische Bezeichnung für Rosé) machen würden. Entsprechend gibt es inzwischen auch sehr interessante Roséweine aus Sorten wie Negroamaro, Malvasia Nera, Malvasia Leccese und anderen autochthonen Rebsorten Apuliens.

Unterm Strich kann festgehalten werden, dass sich Rosados aus Apulien absolut nicht verstecken müssen – weder vor guten Roséweinen aus anderen Ländern noch vor den Rotweinen ihrer Heimat. Sie stellen einfach eine neue Spielart ihrer jeweiligen Rebsorte dar und zudem sind sie hervorragende Begleiter zum Essen. Ein Rosado aus Apulien ist ideal zu gegrilltem Fleisch und Fisch, er passt aber auch bestens zu Pasta, Pizza und vielen anderen Gerichten aus der mediterranen Küche.

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Tatsächlich sind Qualitätsweine der Sorte Primitivo so gut, dass sie neugierig machten. Nicht nur den Endverbraucher, sondern tatsächlich auch viele Winzer. Sollte sich aus der Sorte Primitivo nicht auch ein Rosé keltern lassen? Gesagt, getan. Was dabei herausgekommen ist, ist eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte, die sehr viel Potenzial hat. Denn selbst „Gegner“ von Roséweinen, die in den rosafarbenen Tropfen allenfalls ein Frauengetränk sahen, müssen und können jetzt umdenken. Apulischer Rosé hat es verdient, ernst genommen zu werden. Er liefert alle Vorzüge des roten Primitivo-Weins, allerdings in einer frischen, sommerlichen Variante.

Rosado braucht ein gewisses Timing

Um das im Detail nachvollziehen zu können, dürfte es sinnvoll sein, sich mit der Herstellung von Rosé zu befassen. Entgegen einem beliebten Vorurteil ist ein Rosé keine Mischung aus einem Rot- und einem Weißwein. Bis auf einige wenige Ausnahmen wird Rosé stattdessen ganz aus roten Trauben hergestellt. Sie kommen, genau wie zur Rotweinherstellung, zunächst ohne direkte Pressung in den Gärbehälter. Schnell nimmt der Most dann Farbe aus den Traubenschalen an. Während dieser Vorgang für Rotweine durchaus bis zu einer Woche und mehr in Anspruch nimmt, wird er für Roséweine schon nach einigen Stunden unterbrochen. So erklärt sich die hellere Farbe.

Roséweine aus qualitativ hochwertigen roten Rebsorten und sorgfältig arbeitenden Weingütern stellen eine echte Verstärkung dar, wenn es um das Marketing von Primitivo geht. Denn plötzlich offenbart dieser wuchtige Koloss seine feine, seine frische, seine sommerliche Seite – ohne dabei seinen charakteristischen Geschmack einzubüßen.

Die Konkurrenz schläft auch im Weinberg nicht

Natürlich geht eine solche Entwicklung auch an der Konkurrenz nicht spurlos vorbei. Damit ist nicht der Wettbewerb zwischen Regionen oder Winzern gemeint. Vielmehr haben die ausgesprochen positiven Erfahrungen mit Primitivo auch neugierig darauf gemacht, wie sich wohl andere rote Rebsorten als „Rosado“ (so die italienische Bezeichnung für Rosé) machen würden. Entsprechend gibt es inzwischen auch sehr interessante Roséweine aus Sorten wie Negroamaro, Malvasia Nera, Malvasia Leccese und anderen autochthonen Rebsorten Apuliens.

Unterm Strich kann festgehalten werden, dass sich Rosados aus Apulien absolut nicht verstecken müssen – weder vor guten Roséweinen aus anderen Ländern noch vor den Rotweinen ihrer Heimat. Sie stellen einfach eine neue Spielart ihrer jeweiligen Rebsorte dar und zudem sind sie hervorragende Begleiter zum Essen. Ein Rosado aus Apulien ist ideal zu gegrilltem Fleisch und Fisch, er passt aber auch bestens zu Pasta, Pizza und vielen anderen Gerichten aus der mediterranen Küche.