Camivini. Das sonnige Weinprojekt eines italienischen Visionärs

Er ist gleichzeitig der Wahrer familiärer Traditionen und ein richtungsweisender Winzer, dessen Zukunftsvisionen sich inzwischen schon Weinfreunde in aller Welt schmecken lassen. Die Rede ist von Mario Minini, der heute in allen wichtigen Anbauregionen Italiens über eigene Weingüter verfügt und sich darüber hinaus auf seinem Werdegang als brillanter Experte für Terroirs und Spitzenweine profiliert hat. Sein derzeit jüngstes Projekt befindet sich auf Sizilien. Dort produziert er auf seinem Weingut „Camivini“ ausschließlich Tropfen, die mit der Appassimento-Methode hergestellt werden. Müßig zu erwähnen, dass sie bereits Weltruf erlangt haben.
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Camivini. Das sonnige Weinprojekt eines italienischen Visionärs
Er ist gleichzeitig der Wahrer familiärer Traditionen und ein richtungsweisender Winzer, dessen Zukunftsvisionen sich inzwischen schon Weinfreunde in aller Welt schmecken lassen. Die Rede ist von Mario Minini, der heute in allen wichtigen Anbauregionen Italiens über eigene Weingüter verfügt und sich darüber hinaus auf seinem Werdegang als brillanter Experte für Terroirs und Spitzenweine profiliert hat. Sein derzeit jüngstes Projekt befindet sich auf Sizilien. Dort produziert er auf seinem Weingut „Camivini“ ausschließlich Tropfen, die mit der Appassimento-Methode hergestellt werden. Müßig zu erwähnen, dass sie bereits Weltruf erlangt haben.

Mit Opa hat alles angefangen

Begonnen hat seine Geschichte freilich nicht im Süden Italiens, sondern hoch im Norden. In der Lombardei, nicht weit von Brescia, gründete ein gewisser Francesco Minini vor mehr als hundert Jahren das kleine Gut „Cantine Francesco Minini“. Der junge Mann muss 1920 mit viel Leidenschaft und Durchhaltevermögen gestartet sein, denn er baute sein Weingut vollständig aus eigener Kraft auf. Die Trauben, aus denen er damals schon köstlichen Wein herstellte, kamen aus dem benachbarten Trentino, das bis heute eine Anbauregion von hohem Renommee darstellt.

Francesco hatte Erfolg, doch der Zweite Weltkrieg zerstörte vieles von dem, was er sich aufgebaut hatte. Nach 1945 machten sich jedoch seine Söhne daran, das Gut wieder aufzubauen und das Unternehmen gut durch die harten ersten Nachkriegsjahre zu manövrieren. Später eroberten sie sich ihren Anteil am Markt mit einem frischen Pinot Grigio, der zuverlässig Qualität lieferte und unkompliziert zu trinken war. Auch der Merlot von Minini erwarb sich einen treuen Freundes- und Kundenkreis und trug zum guten Ruf des Weinguts entscheidend bei.

Mit Mario Minini betritt schließlich der Enkel des Gründers die Bühne. Natürlich hätte er einfach das florierende Weingut übernehmen und wie gewohnt weiterführen können. Doch das war ihm ganz offensichtlich nicht genug. Mario Minini suchte die Herausforderung und er fand sie in diversen zukunftsweisenden Weinprojekten, die er auf Gütern im ganzen Land realisierte.

Mit dem Weingut „Camivini“ ist Minini nun auch auf Sizilien angekommen. Sizilien, das Land der Sonne, wiederentdeckter autochthoner Rebsorten wie die Nero D’Avola und überkommener Vinifizierungsmethoden wie das Appassimento-Verfahren. Was macht ein Mario Minini daraus? Wie keiner vor ihm verbindet er Tradition mit Vision, Regionalität mit Internationalität und macht sein Weingut „Camivini“ so zum Zentrum eines sehr südlichen Genusses.

Wie aus „Rosinen“ feinster Wein wird

Was genau ist das Appassimento-Verfahren, mag sich der eine oder andere Weinfan fragen. Tatsächlich ist es eine „alte“ Technik, die jetzt dank Mario Minini in großem Stil eine Renaissance erfährt. Die Lese erfolgt dabei erst, nachdem n die Trauben am Rebstock getrocknet sind. Dadurch entfalten sie ein volleres Aroma und einen intensiveren Geschmack. Natürlich funktioniert dieses Verfahren in einem von der Sonne verwöhnten Flecken Erde wie Sizilien hervorragend. Mario Minini hat sich auf der Insel genau umgesehen, bevor er östlich des Städtchens Marsala einige hervorragende Lagen gekauft hat.

Hier wachsen unter seiner Aufsicht so ikonische Rebsorten wie Primitivo und Nero D’Avola heran. Ihnen bekommen die Lehmböden der Region besonders gut, denn sie liefern einerseits viele Mineralien, andererseits speichern sie sehr gut Wasser. Das ist im heißen Klima Siziliens, in dem es manchmal wochen- und monatelang nicht regnet, Gold wert. Wer sich nicht mit Weinbau befasst, dem dürften die Trauben schon fast wie Rosinen vorkommen, wenn sie endlich gelesen werden. Nur die besten kommen für die Vinifizierung in den großen Tank, wo die Gärung stattfindet. Von da aus geht es für die Appassimento-Weine ab in Holzfässer, wo sie mindestens ein Jahr lang reifen. Der Maestro hat sich inzwischen den Ruf erworben, gnadenlos zu sein, wenn die Qualität seiner Reben seinen hohen Ansprüchen nicht genügt. Dann kann es durchaus passieren, dass ein ganzer Weinberg mit neuen Rebstöcken ausgestattet wird.

Der Name dieses Appassimentos von Camivini – in der Herstellungsweise vergleichbar mit Amarone und Ripasso – ist ungewöhnlich: „Tank 26“ lautet die Bezeichnung, die tatsächlich etwas mit der Nummerierung der Tanks in der Kelleranlage des Weinguts zu tun hat. Genau dieser Gegensatz zwischen den altbewährten, vieltausendfach erprobten Traditionen einerseits und dem Einsatz modernster Kellertechnik andererseits macht den Reiz und den Erfolg aller Minini-Weine und hier ganz besonders der Camivini-Tropfen aus.

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Begonnen hat seine Geschichte freilich nicht im Süden Italiens, sondern hoch im Norden. In der Lombardei, nicht weit von Brescia, gründete ein gewisser Francesco Minini vor mehr als hundert Jahren das kleine Gut „Cantine Francesco Minini“. Der junge Mann muss 1920 mit viel Leidenschaft und Durchhaltevermögen gestartet sein, denn er baute sein Weingut vollständig aus eigener Kraft auf. Die Trauben, aus denen er damals schon köstlichen Wein herstellte, kamen aus dem benachbarten Trentino, das bis heute eine Anbauregion von hohem Renommee darstellt.

Francesco hatte Erfolg, doch der Zweite Weltkrieg zerstörte vieles von dem, was er sich aufgebaut hatte. Nach 1945 machten sich jedoch seine Söhne daran, das Gut wieder aufzubauen und das Unternehmen gut durch die harten ersten Nachkriegsjahre zu manövrieren. Später eroberten sie sich ihren Anteil am Markt mit einem frischen Pinot Grigio, der zuverlässig Qualität lieferte und unkompliziert zu trinken war. Auch der Merlot von Minini erwarb sich einen treuen Freundes- und Kundenkreis und trug zum guten Ruf des Weinguts entscheidend bei.

Mit Mario Minini betritt schließlich der Enkel des Gründers die Bühne. Natürlich hätte er einfach das florierende Weingut übernehmen und wie gewohnt weiterführen können. Doch das war ihm ganz offensichtlich nicht genug. Mario Minini suchte die Herausforderung und er fand sie in diversen zukunftsweisenden Weinprojekten, die er auf Gütern im ganzen Land realisierte.

Mit dem Weingut „Camivini“ ist Minini nun auch auf Sizilien angekommen. Sizilien, das Land der Sonne, wiederentdeckter autochthoner Rebsorten wie die Nero D’Avola und überkommener Vinifizierungsmethoden wie das Appassimento-Verfahren. Was macht ein Mario Minini daraus? Wie keiner vor ihm verbindet er Tradition mit Vision, Regionalität mit Internationalität und macht sein Weingut „Camivini“ so zum Zentrum eines sehr südlichen Genusses.

Wie aus „Rosinen“ feinster Wein wird

Was genau ist das Appassimento-Verfahren, mag sich der eine oder andere Weinfan fragen. Tatsächlich ist es eine „alte“ Technik, die jetzt dank Mario Minini in großem Stil eine Renaissance erfährt. Die Lese erfolgt dabei erst, nachdem n die Trauben am Rebstock getrocknet sind. Dadurch entfalten sie ein volleres Aroma und einen intensiveren Geschmack. Natürlich funktioniert dieses Verfahren in einem von der Sonne verwöhnten Flecken Erde wie Sizilien hervorragend. Mario Minini hat sich auf der Insel genau umgesehen, bevor er östlich des Städtchens Marsala einige hervorragende Lagen gekauft hat.

Hier wachsen unter seiner Aufsicht so ikonische Rebsorten wie Primitivo und Nero D’Avola heran. Ihnen bekommen die Lehmböden der Region besonders gut, denn sie liefern einerseits viele Mineralien, andererseits speichern sie sehr gut Wasser. Das ist im heißen Klima Siziliens, in dem es manchmal wochen- und monatelang nicht regnet, Gold wert. Wer sich nicht mit Weinbau befasst, dem dürften die Trauben schon fast wie Rosinen vorkommen, wenn sie endlich gelesen werden. Nur die besten kommen für die Vinifizierung in den großen Tank, wo die Gärung stattfindet. Von da aus geht es für die Appassimento-Weine ab in Holzfässer, wo sie mindestens ein Jahr lang reifen. Der Maestro hat sich inzwischen den Ruf erworben, gnadenlos zu sein, wenn die Qualität seiner Reben seinen hohen Ansprüchen nicht genügt. Dann kann es durchaus passieren, dass ein ganzer Weinberg mit neuen Rebstöcken ausgestattet wird.

Der Name dieses Appassimentos von Camivini – in der Herstellungsweise vergleichbar mit Amarone und Ripasso – ist ungewöhnlich: „Tank 26“ lautet die Bezeichnung, die tatsächlich etwas mit der Nummerierung der Tanks in der Kelleranlage des Weinguts zu tun hat. Genau dieser Gegensatz zwischen den altbewährten, vieltausendfach erprobten Traditionen einerseits und dem Einsatz modernster Kellertechnik andererseits macht den Reiz und den Erfolg aller Minini-Weine und hier ganz besonders der Camivini-Tropfen aus.