Vigneti Zabu
Sizilien hat, was man braucht, um erstklassige Weine zu hervorzubringen. Bekannt. Alteingesessene Weingüter bringen für hervorragenden Wein die Erfahrung, das Terrain, oft auch die Rebstöcke und das Kapital mit. Weiß man. Eine erfrischende Überraschung dagegen ist, dass es auch ohne eine große Tradition im Rücken möglich ist, auf Sizilien köstlichste Weine zu produzieren. Das Paradebeispiel dafür liefert Michele Villa. Der passionierte Weinhändler aus Rom hat mit
Vigneti Zabù auf Sizilien ein Weingut gegründet, das heute ausgesprochen hochwertige Tropfen steht. Neben seiner Passion für Sizilien Wein hat Michele Villa dafür vor allem eines gebraucht: die Unterstützung durch Farnese Vini. Diese Produktions.- und Vertriebsgemeinschaft hat sich ausschließlich den Weinen Süditaliens und ihres unverwechselbaren Charakters verschrieben. Das Ergebnis dieser Kooperation ist mehr als nur einen Versuch wert. Es könnte der Beginn einer langen Freundschaft sein.
Passion und Professionalität
Am besten startet man den Versuch vielleicht auf dem Weingut selbst. Es ist wunderbar gelegen, direkt am kristallklaren See „Lago Arancio“ im Südwesten der Insel. Die Landschaft wirkt hier wie seit Jahrhunderten unverändert und die Vegetation wird von einem Mikroklima begünstigt, dass für den Weinbau geradezu ideal ist. Die Menschen hier wissen, wie sie ihre Rebstöcke zu hegen und zu pflegen haben, um die besten Trauben ernten zu können. Wenn ihre Weine dennoch bislang noch nicht in großem Umfang von sich reden gemacht haben, dann hat das nachvollziehbare Gründe. Sie sind etwa in der Kellertechnik und der Vermarktung zu finden. Mit Farnese Vini im Rücken hat Michele Villa solche Probleme nicht. Sie haben dem Weinenthusiasten aus dem fernen Rom, der sich auf Sizilien mit dem Weingut einen Traum erfüllt hat, mit dem Önologen Filippo Baccalaro einen echten Experten an die Seite gestellt. Baccalaro liebt den Süden Italiens und die für diese Region typischen Trauben. Damit ist er einer der wenigen renommierten Önologen des Landes, die nicht in „toskanischen“ Dimensionen denken, wenn es um Wein geht. Stattdessen setzt er alles daran, das Potenzial süditalienischer Rebsorten für Sizilien Weine auszuloten und auszuschöpfen. Modernste Vinifikationsmethoden und gekonnte Vermarktungsstrategien sind dabei genauso wichtig wie die Arbeit in den Weingärten. Michele Villa hat in ihm also den idealen Partner gefunden, um seinen Traum von sizilianischen Spitzenweinen zu realisieren.
Regionales mit internationaler Begleitung
Freilich, Spitzenweine kann der Weinfreund auch von Gütern kaufen, die er bereits kennt und die sich über viele Jahre bewährt haben. Warum also ein „Risiko“ eingehen? Weil
Vigneti Zabù dem Gaumen wirklich die Geschmackswelt Siziliens erschließt. Das Weingut kultiviert nur Reben, wie sie für die Region typisch sind. Oder internationale Rebsorten, die auf typisch sizilianischen Böden gedeihen. Was also kann man in den Weinbergen von
Vigneti Zabù entdecken? Zum Beispiel die alte Rebsorte
Nero d'Avola , aus der ein ausdrucksstarker, tiefroter Tropfen gekeltert wird. Auch Nerello Mascalese, die sonst eher am Ätna beheimatet ist, findet sich hier. Bei
Vigneti Zabù bleiben die Trauben allerdings länger am Stock als anderswo. So können die heiße sizilianische Sonne und d die Wüstenwinde, die von Afrika her wehen, die Trauben eintrocknen und deren Zuckergehalt erhöhen. Eine internationale rote Rebsorte, die es in diese Weingärten geschafft hat, ist Merlot.
Auch bei den weißen Sorten geht es sizilianisch zu. Die einheimische Rebsorte, die hier kultiviert wird, ist die Insolia. Als internationale Begleitung darf Chardonnay fungieren. Beide werden übrigens auch gern miteinander verschnitten.