Weingut Stemmari. Sizilianische Tradition für das 21. Jahrhundert

Zugegeben, ein klassisches sizilianisches Weingut mit langer Familientradition ist „Stemmari“ nicht. Irgendwie wäre das auch beinah schon zu viel des Guten. Denn was in diesem ebenso professionell wie liebevoll geführten Unternehmen für den sizilianischen Wein getan wird und was von hier die Kellerei verlässt, das ist auch so einfach nur erstklassig. Mit leidenschaftlicher italienischer Familienromantik kann das Weingut Stemmari also nicht dienen. Dafür aber mit typisch sizilianischen Weinen zu äußerst bezahlbaren Preisen.
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Weingut Stemmari. Sizilianische Tradition für das 21. Jahrhundert
Zugegeben, ein klassisches sizilianisches Weingut mit langer Familientradition ist „Stemmari“ nicht. Irgendwie wäre das auch beinah schon zu viel des Guten. Denn was in diesem ebenso professionell wie liebevoll geführten Unternehmen für den sizilianischen Wein getan wird und was von hier die Kellerei verlässt, das ist auch so einfach nur erstklassig. Mit leidenschaftlicher italienischer Familienromantik kann das Weingut Stemmari also nicht dienen. Dafür aber mit typisch sizilianischen Weinen zu äußerst bezahlbaren Preisen.

Die Renaissance des sizilianischen Rotweins

Hat sich da etwa jemand bei den Worten „typisch sizilianische Weine“ geschüttelt? Verständlich wäre es ja. Die Weinindustrie der größten Mittelmeerinsel hat es jahrzehntelang verstanden, mit gedankenloser Massenproduktion den guten Ruf ihrer Produkte aufs Spiel zu setzen. Fast wäre genau das geschehen, doch dann hat ein Umdenken eingesetzt. Es wäre vermessen zu behaupten, dass „Stemmari“ diesen Prozess eingeläutet hat. Aber es darf mit Fug und Recht gesagt werden, dass diese Kellerei heute die Renaissance des sizilianischen Weins mitträgt und für eine neue Käuferschicht erschließt.

In den Augen der Öffentlichkeit ist „Stemmari“ überwiegend eine Kellerei. Zwei Önologen produzieren dort gemeinsam mit sieben weiteren Mitarbeitern überwiegend sortenreine Weine. Die Kellerei in Sambuca di Sicilia kann besichtigt werden und sie bietet Touren und Verköstigungen auf Italienisch und Englisch an. Der imposante Bau rund um einen Innenhof - nach dem Muster eines traditionellen sizilianischen „Baglio“ konzipiert - wirkt historisch, ist aber ein Neubau. Auch das ist ein Beispiel dafür, wie Traditionen und Innovationen bei „Stemmari“ miteinander verschmolzen werden.

Die Vinifikation der sortenreinen Weine findet bei „Stemmari“ unter optimalen Bedingungen statt. Hier befindet sich die Technik nicht nur auf dem aktuellsten, sondern auch auf dem höchsten Stand. Die Weine gären in kleinen Edelstahltanks, wie es auf der Insel üblich ist. Schon etwas anspruchsvoller ist dagegen die Tatsache, dass die Kellerei komplett klimatisiert ist und dass den Önologen darüber hinaus auch noch ein großer Keller mit Barriquefässern zur Verfügung steht. Dort reifen dann die Weine, die später mit komplexeren Strukturen begeistern sollen.

Der Prinz der sizilianischen Wiedergeburt

Doch kurz noch einmal zurück zu dem Konzept der sortenreinen Weine. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Rebsorte Nero D’Avolo. Ihr ist es zuzuschreiben, dass Rotwein aus Sizilien international wieder verstärkt wahrgenommen wird. „Prinz der önologischen Wiedergeburt Siziliens“ nennt „Stemmari“ selbst diese autochthone Rebsorte, die ursprünglich nur rund um Syrakus vorkam. Heute ist sie über ganz Sizilien verbreitet, für die Weine von „Stemmari“ gedeiht sie in Lagen der Provinzen Agrigent und Ragusa.

Der wunderbar ausgewogene, fruchtige Rotwein aus dieser Rebsorte bringt mit 13 Prozent einen beachtenswerten Alkoholgehalt mit sich und sollte bei einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius getrunken werden. Der Wein passt natürlich gut zu Fleischgerichten und zu reichhaltigen Pastasoßen, etwa einer Bolognese. Viele Sizilianer freilich tischen dazu „Spaghetti alla Norma“ auf. Die Soße dafür wird unter anderem mit Auberginen und geräuchertem Ricotta zubereitet. Damit passt sie nicht nur geschmacklich, sondern auch farblich zum Nero D’Avola, der im Glas violette Reflexe aufweisen kann.

Auch Weißweinfans kommen auf ihre sizilianischen Kosten

Mit einem kräftigen Rubinrot überzeugt dagegen der Syrah von „Stemmari“. Denn das Weingut hat natürlich nicht nur Tropfen der Sorte Nero A’Avola im Sortiment. Zudem runden Rotweine aus den Rebsorten Pinot Noir und Cabernet Sauvignon sowie ein Rosé aus Nero D‘Avola das Programm ab.

Wer Weißwein liebt, kann bei „Stemmari“ unter sortenreinen Tropfen aus Pinot Grigio, Chardonnay, Moscato und Grillo wählen. Grillo ist wiederum eine autochthone Rebsorte, die früher vor allem für die Produktion von Marsala kultiviert wurde. Heute zeigt sie bei „Stemmari“, was sie sonst noch alles so kann, wenn sie sortenrein ausgebaut wird. Strohgelb glänzt dieser Wein im Glas, er duftet nach Mango und Papaya und weist Anklänge an Jasmin und andere weiße Blüten auf. Das passt hervorragend zu Krustentieren, zu Pasta mit Gemüsensoßen und zu weißem Fleisch. Ehrensache, dass „Stemmari“ auch hierzu eine spezielle Empfehlung ausspricht: Kalbscarpaccio mit einer Begleitung aus Knollensellerie und Erdbeeren.

Ganz zum Schluss noch zwei Details: „Stemmari“ arbeitet seit 2002 als ökologisch nachhaltig arbeitender Betrieb zertifiziert.

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Die Vinifikation der sortenreinen Weine findet bei „Stemmari“ unter optimalen Bedingungen statt. Hier befindet sich die Technik nicht nur auf dem aktuellsten, sondern auch auf dem höchsten Stand. Die Weine gären in kleinen Edelstahltanks, wie es auf der Insel üblich ist. Schon etwas anspruchsvoller ist dagegen die Tatsache, dass die Kellerei komplett klimatisiert ist und dass den Önologen darüber hinaus auch noch ein großer Keller mit Barriquefässern zur Verfügung steht. Dort reifen dann die Weine, die später mit komplexeren Strukturen begeistern sollen.

Der Prinz der sizilianischen Wiedergeburt

Doch kurz noch einmal zurück zu dem Konzept der sortenreinen Weine. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die Rebsorte Nero D’Avolo. Ihr ist es zuzuschreiben, dass Rotwein aus Sizilien international wieder verstärkt wahrgenommen wird. „Prinz der önologischen Wiedergeburt Siziliens“ nennt „Stemmari“ selbst diese autochthone Rebsorte, die ursprünglich nur rund um Syrakus vorkam. Heute ist sie über ganz Sizilien verbreitet, für die Weine von „Stemmari“ gedeiht sie in Lagen der Provinzen Agrigent und Ragusa.

Der wunderbar ausgewogene, fruchtige Rotwein aus dieser Rebsorte bringt mit 13 Prozent einen beachtenswerten Alkoholgehalt mit sich und sollte bei einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius getrunken werden. Der Wein passt natürlich gut zu Fleischgerichten und zu reichhaltigen Pastasoßen, etwa einer Bolognese. Viele Sizilianer freilich tischen dazu „Spaghetti alla Norma“ auf. Die Soße dafür wird unter anderem mit Auberginen und geräuchertem Ricotta zubereitet. Damit passt sie nicht nur geschmacklich, sondern auch farblich zum Nero D’Avola, der im Glas violette Reflexe aufweisen kann.

Auch Weißweinfans kommen auf ihre sizilianischen Kosten

Mit einem kräftigen Rubinrot überzeugt dagegen der Syrah von „Stemmari“. Denn das Weingut hat natürlich nicht nur Tropfen der Sorte Nero A’Avola im Sortiment. Zudem runden Rotweine aus den Rebsorten Pinot Noir und Cabernet Sauvignon sowie ein Rosé aus Nero D‘Avola das Programm ab.

Wer Weißwein liebt, kann bei „Stemmari“ unter sortenreinen Tropfen aus Pinot Grigio, Chardonnay, Moscato und Grillo wählen. Grillo ist wiederum eine autochthone Rebsorte, die früher vor allem für die Produktion von Marsala kultiviert wurde. Heute zeigt sie bei „Stemmari“, was sie sonst noch alles so kann, wenn sie sortenrein ausgebaut wird. Strohgelb glänzt dieser Wein im Glas, er duftet nach Mango und Papaya und weist Anklänge an Jasmin und andere weiße Blüten auf. Das passt hervorragend zu Krustentieren, zu Pasta mit Gemüsensoßen und zu weißem Fleisch. Ehrensache, dass „Stemmari“ auch hierzu eine spezielle Empfehlung ausspricht: Kalbscarpaccio mit einer Begleitung aus Knollensellerie und Erdbeeren.

Ganz zum Schluss noch zwei Details: „Stemmari“ arbeitet seit 2002 als ökologisch nachhaltig arbeitender Betrieb zertifiziert.