Weingut Ceretto. Aus dem Nichts an die Spitze italienischer Weinproduktion

In der Weinwelt werden immer wieder faszinierende Geschichten geschrieben. Der Werdegang des Weinguts Ceretto ist zum Beispiel so eine Geschichte. Sie beginnt 1930, als Riccardo Ceretto beschloss, eigenen Wein herzustellen. Er tat das mit großer Leidenschaft, harter Arbeit, und er tat das mit durchaus respektablem Erfolg. Allerdings besaß Ceretto kein eigenes Land, auf dem er hätte Rebstöcke anpflanzen können. Das sollte sich bald ändern, und zwar so nachhaltig, dass das Weingut Ceretto im Piemont heute über 120 Hektar Anbaufläche verfügt und qualitativ zu den führenden Gütern Italiens zählt. Die Starprodukte: Barbaresco, Barolo und eine wagemutige Architektur. Zu allen dreien später mehr!
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Weingut Ceretto. Aus dem Nichts an die Spitze italienischer Weinproduktion
In der Weinwelt werden immer wieder faszinierende Geschichten geschrieben. Der Werdegang des Weinguts Ceretto ist zum Beispiel so eine Geschichte. Sie beginnt 1930, als Riccardo Ceretto beschloss, eigenen Wein herzustellen. Er tat das mit großer Leidenschaft, harter Arbeit, und er tat das mit durchaus respektablem Erfolg. Allerdings besaß Ceretto kein eigenes Land, auf dem er hätte Rebstöcke anpflanzen können. Das sollte sich bald ändern, und zwar so nachhaltig, dass das Weingut Ceretto im Piemont heute über 120 Hektar Anbaufläche verfügt und qualitativ zu den führenden Gütern Italiens zählt. Die Starprodukte: Barbaresco, Barolo und eine wagemutige Architektur. Zu allen dreien später mehr!

Der Weg zu eigenen Lagen

Zwischen der Gründung und dem heutigen Status liegen freilich fast hundert Jahre und mehr als ein Besitzerwechsel - wobei das Gut aber grundsätzlich fest in der Hand der Familie Ceretto geblieben ist. Doch zunächst zurück zu Riccardo und damit auch zu seinen Söhnen Bruno und Marcello. Sie wuchsen mit der Leidenschaft und dem Talent des Vaters für Wein auf. Sie erkannten aber auch zunehmend, dass all das noch deutlich besser hätte genutzt werden können, wenn il Papa eigene Anbauflächen gehabt hätte. In den Sechziger Jahren hatten sie schließlich die Wahl: Vom Vater übernehmen oder sich von seinem Lebenswerk abwenden. Die Jungs übernahmen, aber sie übernahmen zu ihren Bedingungen. Sie bestanden auf eigene Anbauflächen und kauften nach und nach die besten Lagen, die die Region rund um Alba im Piemont zu bieten hatte. So bauten Bruno und Marcello Ceretto auf den Kenntnissen und Errungenschaften des Vaters auf und setzten gleichzeitig ihre eigenen Akzente. Harte Arbeit, viel Durchhaltevermögen, ein zäher Wille und kluge Investitionen kamen zusammen, um schließlich in einem echten Ausnahme-Weingut zu münden.

Hervorragend ist bei den Cerettos noch nicht gut genug

Ist es verwunderlich, dass die Cerettos es nicht einfach bei ihren Erfolgen beließen, sondern immer neue Ziele verfolgten, immer neue Maßstäbe setzen wollten? Wohl kaum. Und so setzt sich eine Erfolgsgeschichte fort, die wirklich ihresgleichen sucht. Man produziert tolle Weine, will dabei aber nachhaltig anbauen und wirtschaften, die Umwelt schonen. Das Ergebnis? 2015 erfolgt die Bio-Zertifizierung. Man produziert (unter anderem) grandiose Baroloweine, möchte dazu aber auch fantastisch essen. Das Ergebnis? Eine Zusammenarbeit mit erstklassigen Köchen und die Eröffnung eines Restaurants, das drei (!) Michelinsterne bekommt. Fast scheint es, als ob die Cerettis Inkarnationen des legendären König Midas sind - was sie anfassen, verwandelt sich in Gold. Ach ja, ganz nebenbei fördern sie auch noch Kunstprojekte und stellen unglaublich leckeren Nougat her. Irgendwie ist das alles fast zu schön, um wahr zu sein. Wer sich von der Richtigkeit der Angaben überzeugen möchte, der sollte einen Besuch auf dem Weingut unbedingt ins Auge fassen. Es liegt nahe der norditalienischen Stadt Alba am Fuße schneebedeckter Berge. Eine wirklich große architektonische Leistung führt vom klassisch angelegten Gutsgebäude zu einer geschützten Plattform, die wirklich atemberaubende Aussichten auf eine dramatisch schöne Landschaft eröffnet.

Aus Nebbiolo und Barbera wird Barbaresco und Barolo

Die sonnenverwöhnten Lagen des Weinguts sind überwiegend mit Stöcken der Rebsorten Nebbiolo und Barbera bepflanzt. Daraus entstehen unter den wachsamen Augen der Cerettos und in ihren hochmodernen Kelleranlagen Baroloweine, die weltweit ihresgleichen suchen. Selbst der oft als „kleiner Bruder des Barolo“ bezeichnete Barbaresco aus dem Haus Ceretto hat inzwischen bei Weinfreunden rund um den Globus Kultstatus. Grundsätzlich werden die Rotweine vom Weingut Ceretto mit den ganz großen Roten aus dem Burgund verglichen und als mindestens gleichwertig eingestuft. Rotweinfans dürfen sich also auf Aromen der absoluten Sonderklasse freuen, auf eine exzellente Tanninstruktur und ein Geschmackserlebnis, bei dem sich dunkle Früchte mit warmen Gewürzen, Holz, Honig und einem raffinierten Hauch Tabak paaren.

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Der Weg zu eigenen Lagen

Zwischen der Gründung und dem heutigen Status liegen freilich fast hundert Jahre und mehr als ein Besitzerwechsel - wobei das Gut aber grundsätzlich fest in der Hand der Familie Ceretto geblieben ist. Doch zunächst zurück zu Riccardo und damit auch zu seinen Söhnen Bruno und Marcello. Sie wuchsen mit der Leidenschaft und dem Talent des Vaters für Wein auf. Sie erkannten aber auch zunehmend, dass all das noch deutlich besser hätte genutzt werden können, wenn il Papa eigene Anbauflächen gehabt hätte. In den Sechziger Jahren hatten sie schließlich die Wahl: Vom Vater übernehmen oder sich von seinem Lebenswerk abwenden. Die Jungs übernahmen, aber sie übernahmen zu ihren Bedingungen. Sie bestanden auf eigene Anbauflächen und kauften nach und nach die besten Lagen, die die Region rund um Alba im Piemont zu bieten hatte. So bauten Bruno und Marcello Ceretto auf den Kenntnissen und Errungenschaften des Vaters auf und setzten gleichzeitig ihre eigenen Akzente. Harte Arbeit, viel Durchhaltevermögen, ein zäher Wille und kluge Investitionen kamen zusammen, um schließlich in einem echten Ausnahme-Weingut zu münden.

Hervorragend ist bei den Cerettos noch nicht gut genug

Ist es verwunderlich, dass die Cerettos es nicht einfach bei ihren Erfolgen beließen, sondern immer neue Ziele verfolgten, immer neue Maßstäbe setzen wollten? Wohl kaum. Und so setzt sich eine Erfolgsgeschichte fort, die wirklich ihresgleichen sucht. Man produziert tolle Weine, will dabei aber nachhaltig anbauen und wirtschaften, die Umwelt schonen. Das Ergebnis? 2015 erfolgt die Bio-Zertifizierung. Man produziert (unter anderem) grandiose Baroloweine, möchte dazu aber auch fantastisch essen. Das Ergebnis? Eine Zusammenarbeit mit erstklassigen Köchen und die Eröffnung eines Restaurants, das drei (!) Michelinsterne bekommt. Fast scheint es, als ob die Cerettis Inkarnationen des legendären König Midas sind - was sie anfassen, verwandelt sich in Gold. Ach ja, ganz nebenbei fördern sie auch noch Kunstprojekte und stellen unglaublich leckeren Nougat her. Irgendwie ist das alles fast zu schön, um wahr zu sein. Wer sich von der Richtigkeit der Angaben überzeugen möchte, der sollte einen Besuch auf dem Weingut unbedingt ins Auge fassen. Es liegt nahe der norditalienischen Stadt Alba am Fuße schneebedeckter Berge. Eine wirklich große architektonische Leistung führt vom klassisch angelegten Gutsgebäude zu einer geschützten Plattform, die wirklich atemberaubende Aussichten auf eine dramatisch schöne Landschaft eröffnet.

Aus Nebbiolo und Barbera wird Barbaresco und Barolo

Die sonnenverwöhnten Lagen des Weinguts sind überwiegend mit Stöcken der Rebsorten Nebbiolo und Barbera bepflanzt. Daraus entstehen unter den wachsamen Augen der Cerettos und in ihren hochmodernen Kelleranlagen Baroloweine, die weltweit ihresgleichen suchen. Selbst der oft als „kleiner Bruder des Barolo“ bezeichnete Barbaresco aus dem Haus Ceretto hat inzwischen bei Weinfreunden rund um den Globus Kultstatus. Grundsätzlich werden die Rotweine vom Weingut Ceretto mit den ganz großen Roten aus dem Burgund verglichen und als mindestens gleichwertig eingestuft. Rotweinfans dürfen sich also auf Aromen der absoluten Sonderklasse freuen, auf eine exzellente Tanninstruktur und ein Geschmackserlebnis, bei dem sich dunkle Früchte mit warmen Gewürzen, Holz, Honig und einem raffinierten Hauch Tabak paaren.