Weingut Hacienda. Kalifornische Weingeschichte in Flaschen

Der Boom ebenso wie die Probleme der kalifornischen Weinwirtschaft spiegeln sich in der Geschichte des Weinguts „Hacienda“ bis heute wider. Dem Erfolg der Weine aus dem Golden State hat das Weingut seine Gründung zu verdanken. Die Probleme des Anbaugebiets haben später zu einer enormen Konzentration geführt, bei der viele inhabergeführte Güter Teil einer großen, neuen Vermarktungsstrategie und somit auch Teil einer großen Marketingfirma wurden. Dieses Schicksal hat auch „Hacienda“ ereilt, freilich ohne die Qualität der Weine nachhaltig zu verändern. Das Weingut, das heute zu der „Bronco Wine Company“ gehört, weiß seine treuen Fans nach wie vor zu begeistern. Und: Der ursprüngliche Besitzer, Frank H. Bartholomäus (oder Bartholomew im Englischen) hat eine Stiftung hinterlassen, die bis heute einen Besuch des historischen Weinguts im Sonoma Valley möglich macht.
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Weingut Hacienda. Kalifornische Weingeschichte in Flaschen
Der Boom ebenso wie die Probleme der kalifornischen Weinwirtschaft spiegeln sich in der Geschichte des Weinguts „Hacienda“ bis heute wider. Dem Erfolg der Weine aus dem Golden State hat das Weingut seine Gründung zu verdanken. Die Probleme des Anbaugebiets haben später zu einer enormen Konzentration geführt, bei der viele inhabergeführte Güter Teil einer großen, neuen Vermarktungsstrategie und somit auch Teil einer großen Marketingfirma wurden. Dieses Schicksal hat auch „Hacienda“ ereilt, freilich ohne die Qualität der Weine nachhaltig zu verändern. Das Weingut, das heute zu der „Bronco Wine Company“ gehört, weiß seine treuen Fans nach wie vor zu begeistern. Und: Der ursprüngliche Besitzer, Frank H. Bartholomäus (oder Bartholomew im Englischen) hat eine Stiftung hinterlassen, die bis heute einen Besuch des historischen Weinguts im Sonoma Valley möglich macht.

Ein ganzer Korb voll frischer Früchte

Die Rebsorten, die für „Hacienda“-Weine gekeltert werden, sind klassische Europäer. Wer sich auch nur im Ansatz mit der Geschichte der Weine Kaliforniens auskennt, der weiß, dass die klassischen Europäer auch die Klassiker Kaliforniens sind. Denn, was damals zunächst niemand geglaubt hatte, ist eingetreten. Auf den Böden und in der Sonne Kaliforniens haben diese Rebsorten einen eigenen Charakter und somit auch einen eigenen Geschmack entwickelt, der sich von ihren Verwandten in der Alten Welt unterscheidet.

„Bei Hacienda“ liest sich das Programm der verwendeten Sorten entsprechend vertraut. Für die Rotweine des Guts werden die Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir verwendet. Bei den Weißweinen setzt man auf Chardonnay, Pinot Grigio und Riesling. Kellermeister John Allbaugh setzt bei all seinen Tropfen für die Marke „Hacienda“ auf Fruchtigkeit und einen nachhaltigen Abgang. Sein Cabernet Sauvignon weist dabei eine tiefrote Farbe im Glas auf und verwöhnt die Nase mit Aromen von Brombeeren, Kirschen und etwas Eiche. Der Pinot Noir gibt sich im Vergleich etwas verspielter, ist nicht ganz so tiefrot im Glas weist neben beerigen Aromen auch andere frische Früchte auf. Mit dem Merlot kehrt dann das Rubinrot ins Glas zurück. Hier dominieren eindeutig die Aromen von Blaubeeren, Brombeeren und von der Kirsche, im Abgang gesellen sich dann noch Noten von Vanille hinzu.

Der Chardonnay ist lange die Perle des kalifornischen Weinbaus gewesen. Bei „Hacienda“ macht sie ihrem Ruf alle Ehre. Der Wein ist strohgelb im Glas und duftet verführerisch nach einem ganzen Korn voll frischer Früchte, allen voran reifen Pfirsichen, Aprikosen und Äpfeln. Etwas Vanille rundet das Ganze ab. Reich und vollmundig präsentiert sich der Pinot Grigo von „Hacienda“, der ganz auf Noten von Äpfeln und Birnen setzt. Der Riesling schließlich überzeugt mit seiner Fruchtigkeit, die durch florale Akzente eine ausgesprochen elegante Note bekommt. Die Weine vom Weingut „Hacienda“ sind übrigens mehrfach mit bedeutenden Preisen und Auszeichnungen bedacht worden. Das gilt auch für den Sekt des Hauses, der im Champagnerverfahren gegärt wird.

Zurück zu den Wurzeln

Wer sich für den Weinbau in Kalifornien im Allgemeinen und das Weingut „Hacienda“ im Besonderen interessiert, dem sei ein Besuch der historischen „Bartholomew“-Besitzung (1000 Vineyard Lane Sonoma, CA 95476) ans Herz gelegt. Der reiche Zeitungsbesitzer Frank Bartholomew und seine Frau Antonia erwarben dieses historische Weingut im Jahr 1943. Rund zwei Jahrzehnte später verkauften sie etwas Land. Frank investierte den Erlös und gründete zusammen mit einigen Partner das Weingut „Hacienda“, dass sich bis in die Achtziger Jahre hinein seine Selbständigkeit bewahrte.

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Ein ganzer Korb voll frischer Früchte

Die Rebsorten, die für „Hacienda“-Weine gekeltert werden, sind klassische Europäer. Wer sich auch nur im Ansatz mit der Geschichte der Weine Kaliforniens auskennt, der weiß, dass die klassischen Europäer auch die Klassiker Kaliforniens sind. Denn, was damals zunächst niemand geglaubt hatte, ist eingetreten. Auf den Böden und in der Sonne Kaliforniens haben diese Rebsorten einen eigenen Charakter und somit auch einen eigenen Geschmack entwickelt, der sich von ihren Verwandten in der Alten Welt unterscheidet.

„Bei Hacienda“ liest sich das Programm der verwendeten Sorten entsprechend vertraut. Für die Rotweine des Guts werden die Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir verwendet. Bei den Weißweinen setzt man auf Chardonnay, Pinot Grigio und Riesling. Kellermeister John Allbaugh setzt bei all seinen Tropfen für die Marke „Hacienda“ auf Fruchtigkeit und einen nachhaltigen Abgang. Sein Cabernet Sauvignon weist dabei eine tiefrote Farbe im Glas auf und verwöhnt die Nase mit Aromen von Brombeeren, Kirschen und etwas Eiche. Der Pinot Noir gibt sich im Vergleich etwas verspielter, ist nicht ganz so tiefrot im Glas weist neben beerigen Aromen auch andere frische Früchte auf. Mit dem Merlot kehrt dann das Rubinrot ins Glas zurück. Hier dominieren eindeutig die Aromen von Blaubeeren, Brombeeren und von der Kirsche, im Abgang gesellen sich dann noch Noten von Vanille hinzu.

Der Chardonnay ist lange die Perle des kalifornischen Weinbaus gewesen. Bei „Hacienda“ macht sie ihrem Ruf alle Ehre. Der Wein ist strohgelb im Glas und duftet verführerisch nach einem ganzen Korn voll frischer Früchte, allen voran reifen Pfirsichen, Aprikosen und Äpfeln. Etwas Vanille rundet das Ganze ab. Reich und vollmundig präsentiert sich der Pinot Grigo von „Hacienda“, der ganz auf Noten von Äpfeln und Birnen setzt. Der Riesling schließlich überzeugt mit seiner Fruchtigkeit, die durch florale Akzente eine ausgesprochen elegante Note bekommt. Die Weine vom Weingut „Hacienda“ sind übrigens mehrfach mit bedeutenden Preisen und Auszeichnungen bedacht worden. Das gilt auch für den Sekt des Hauses, der im Champagnerverfahren gegärt wird.

Zurück zu den Wurzeln

Wer sich für den Weinbau in Kalifornien im Allgemeinen und das Weingut „Hacienda“ im Besonderen interessiert, dem sei ein Besuch der historischen „Bartholomew“-Besitzung (1000 Vineyard Lane Sonoma, CA 95476) ans Herz gelegt. Der reiche Zeitungsbesitzer Frank Bartholomew und seine Frau Antonia erwarben dieses historische Weingut im Jahr 1943. Rund zwei Jahrzehnte später verkauften sie etwas Land. Frank investierte den Erlös und gründete zusammen mit einigen Partner das Weingut „Hacienda“, dass sich bis in die Achtziger Jahre hinein seine Selbständigkeit bewahrte.