Borne of Fire. Ein Chardonnay wie sonst keiner

Weine aus den USA. Da denken viele zuerst an die großen Güter in Kalifornien, die mit ihren guten Tropfen längst den europäischen Markt erobert haben. Wer die Vereinigten Staaten weintechnisch aber mal anders erleben möchte, der muss gen Norden schauen. Im Bundesstaat Washington - und dort besonders im Columbia Valley - gibt es einige phänomenale Güter, die in der Alten Welt zunehmend von sich reden machen. Beinahe schon Kultstatus hat dabei das Château Ste Michelle, das inzwischen dank diverser Zukäufe nicht nur eines der größten, sondern auch eines der ältesten Güter Washingtons ist. Beinah unmittelbar nach dem Ende der Prohibition in den Dreißiger Jahren gegründet, bringt das Château Ste Michelle immer wieder rasante Einzeleditionen hervor, die das ausgezeichnete Standardsortiment mit geschmacklichen Überraschungen ergänzen. Ein empfehlenswerter Coup für alle Freunde von Chardonnay: der sortenreine „Borne of Fire“.
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Borne of Fire. Ein Chardonnay wie sonst keiner
Weine aus den USA. Da denken viele zuerst an die großen Güter in Kalifornien, die mit ihren guten Tropfen längst den europäischen Markt erobert haben. Wer die Vereinigten Staaten weintechnisch aber mal anders erleben möchte, der muss gen Norden schauen. Im Bundesstaat Washington - und dort besonders im Columbia Valley - gibt es einige phänomenale Güter, die in der Alten Welt zunehmend von sich reden machen. Beinahe schon Kultstatus hat dabei das Château Ste Michelle, das inzwischen dank diverser Zukäufe nicht nur eines der größten, sondern auch eines der ältesten Güter Washingtons ist. Beinah unmittelbar nach dem Ende der Prohibition in den Dreißiger Jahren gegründet, bringt das Château Ste Michelle immer wieder rasante Einzeleditionen hervor, die das ausgezeichnete Standardsortiment mit geschmacklichen Überraschungen ergänzen. Ein empfehlenswerter Coup für alle Freunde von Chardonnay: der sortenreine „Borne of Fire“.

Neue AVAs, neue Weine

Der ungewöhnliche Name geht auf eine US-amerikanische Eigenheit hervor, mit der sich vielleicht auch die Europäer wieder etwas mehr anfreunden sollten. Hier wird die Herkunft eines Weines durch die sogenannten Appellationen definiert. Vor allem in Frankreich, dem Mutterland des Chardonnay, tut sich in dieser Hinsicht seit Langem nur noch wenig. Ganz anders in den USA. Dort werden, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, regelmäßig neue AVAs anerkannt, wobei AVA abgekürzt für American Viticultural Area steht. Gerade in der Region Columbia Valley hat man in den vergangenen Jahren einige neue AVAs eingerichtet, als das Potenzial der entsprechenden Lagen voll erkannt worden war. Ist es eine Überraschung, dass sich auch einige Weinberge des Château Ste Michelle im Gebiet der neuen AVAs befanden? Bei einem der größten Güter der Region sicherlich nicht. Überraschend war eher, wie das Önologenteam damit umging. Bis dahin hatte man die Trauben der Rebsorten Chardonnay und Cabernet Sauvignon, sich dort wuchsen, für die Produktion von Cuvées verwendet. Jetzt, durch die neuen AVAs geadelt, stellte man die Produktion um und begann, sortenreine Weine herzustellen.

Der Chardonnay „Borne of Fire“ stammt aus der AVA „The Burn“, was den Namen erklärt. Die entsprechenden Trauben werden nach der Lese selektiert und sanft gepresst. Die Hälfte der späteren Reifezeit verbringt der Most jeweils in einem Edelstahltank und im Holzfass. So entsteht ein Tropfen, der bei aller Fülle und Fruchtigkeit doch kühl bleibt - ein interessanter Gegensatz! In der Nase ist dieser Chardonnay zunächst frisch, zitronig, um dann weich und füllig zu werden, nach Quitte, Ananas und Birne zu duften. Der Gaumen wird mit einem cremigen Schmelz verwöhnt, der sich würzig ausbreitet. Ein harmonischer Tropfen, der gleichzeitig auch elegant und vital ist. Natürlich bringt eine solche Geschmacksperle alle Voraussetzungen mit, um solo genossen werden zu können. Wer mag, isst dazu aber auch gern eine leichte Kleinigkeit, zum Beispiel einen edlen Salat, etwas Gemüse oder ein feines Geflügelgericht.

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Der Chardonnay „Borne of Fire“ stammt aus der AVA „The Burn“, was den Namen erklärt. Die entsprechenden Trauben werden nach der Lese selektiert und sanft gepresst. Die Hälfte der späteren Reifezeit verbringt der Most jeweils in einem Edelstahltank und im Holzfass. So entsteht ein Tropfen, der bei aller Fülle und Fruchtigkeit doch kühl bleibt - ein interessanter Gegensatz! In der Nase ist dieser Chardonnay zunächst frisch, zitronig, um dann weich und füllig zu werden, nach Quitte, Ananas und Birne zu duften. Der Gaumen wird mit einem cremigen Schmelz verwöhnt, der sich würzig ausbreitet. Ein harmonischer Tropfen, der gleichzeitig auch elegant und vital ist. Natürlich bringt eine solche Geschmacksperle alle Voraussetzungen mit, um solo genossen werden zu können. Wer mag, isst dazu aber auch gern eine leichte Kleinigkeit, zum Beispiel einen edlen Salat, etwas Gemüse oder ein feines Geflügelgericht.