Weingut Rocca Maura. Eine lokale Gemeinschaft erobert den Weltmarkt

Gemeinsam geht’s besser. Wer hat diesen Spruch wohl noch nicht gehört? In Frankreich, an der Rhône, gibt es eine Gruppe von Winzern, die den Spruch nicht nur kennt, sondern ihn konsequent lebt. Seit mehreren Generationen arbeiten hier rund 60 Weinbauern zusammen, um Qualitätsweine zu produzieren und international zu vermarkten. Sie tun es mit großem Erfolg. Unter dem Markennamen „Rocca Maura“ werden die Tropfen heute in vielen Ländern der Erde gut verkauft und haben sich eine treue Fangemeinde erobert.
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Weingut Rocca Maura. Eine lokale Gemeinschaft erobert den Weltmarkt
Gemeinsam geht’s besser. Wer hat diesen Spruch wohl noch nicht gehört? In Frankreich, an der Rhône, gibt es eine Gruppe von Winzern, die den Spruch nicht nur kennt, sondern ihn konsequent lebt. Seit mehreren Generationen arbeiten hier rund 60 Weinbauern zusammen, um Qualitätsweine zu produzieren und international zu vermarkten. Sie tun es mit großem Erfolg. Unter dem Markennamen „Rocca Maura“ werden die Tropfen heute in vielen Ländern der Erde gut verkauft und haben sich eine treue Fangemeinde erobert.

Wie eine Katastrophe in eine bessere Zukunft führen kann

Wer sich etwas mit der Geschichte der Winzergemeinschaft beschäftigt, den wird diese Entwicklung nicht wundern. Begonnen hat „Rocca Maura“ mit einer Katastrophe im französischen Weinbau. Einer Katastrophe, die schließlich zur Einführung von geschützten Herkunftsbezeichnungen führte und einen enormen Aufschwung begründetet. Doch eins nach dem anderen.

Wo sind wir mit „Rocca Maura“ überhaupt? Wir befinden uns am rechten Ufer der Rhône, im Hafenstädtchen Roquemaure. Von dort aus werden bereits im Mittelalter Weine verschifft, denn die Gegend ist damals schon bekannt für ihre guten Tropfen. Ab 1737, so will es der Königliche Rat, müssen die Fässer mit den Buchstaben CDR (für „Côtes du Rhône“) gebrandmarkt werden - ein Vorläufer der späteren Appellation. So wie die Schiffe den Weinhandel beflügeln, so bringen sie ihm auch beinah den Untergang. Die Winzer beginnen, Rebstöcke aus Amerika einzuführen. Mit ihnen kommt etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts auch die gefährliche Reblaus „Phylloxera Vastatrix“ ins Land, die innerhalb eines Jahrzehnts dafür sorgt, dass der Weinbau in Frankreich quasi zum Erliegen kommt. Die Rettung erfolgt schließlich durch die Pfropfentechnik, bei der eine europäische Rebe mit einer amerikanischen Wurzel kombiniert wird. Die Reben, die diese Technik hervorgebracht hat, waren einerseits nicht mehr anfällig für die Reblaus, gleichzeitig aber hervorragend geeignet, um qualitativ hochwertige Weine hervorzubringen. Diesen Vorsprung wollte sich die Region natürlich nicht nehmen lassen. 1937 führte das schließlich zur Einführung der geschützten Herkunftsbezeichnung „Côtes du Rhône“.

Heimische und internationale Rebsorten gekonnt kombiniert

Warum ist das so wichtig für „Rocca Maura“? Nun, die Winzergemeinschaft hatte sich 1922 gegründet und ihren Gemeinschaftskeller gebaut. Dass ihre Weine nun nur 15 Jahre später ganz offiziell aus einer kontrolliert qualitätsbewussten und vorwärts gewandten Anbauregion stammten, stärkte die Gemeinschaft der 60 Winzer natürlich.

Heute bewirtschaften die Weinbauern über 400 Hektar Rebfläche, auf der sowohl traditionelle heimische als auch internationale Rebsorten gedeihen. Zeit, sie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Die Anbaufläche untergliedert sich fast exakt zur Hälfte in AOC-Lagen und Lagen mit IPG Gard Status. Mit anderen Worten: Auf 200 Hektar werden Trauben für herkunftsgeschützte Weine gelesen, auf den anderen 200 Hektar die Trauben für etwas einfacherere Weine, die früher einmal als „Vin de Pays“ oder „Landweine“ bezeichnet worden sind. Auf den AOC-Lagen dominieren Rebsorten, die an der Rhône getrost als traditionell bezeichnet werden dürfen. Dazu gehören etwa Grenache, Syrah, Mourvèdre und Carignan in der roten Fraktion sowie Clairette, Viognier, Grenache Blanc und Bourboulenc in der weißen. Auf den IGP-Parzellen findet man darüber hinaus dann auch Rebstöcke der Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Marselan.

Ein Wein für alle Fälle

400 Hektar, 60 Winzer. Obwohl sie alle an einem Strang ziehen, sich alle demselben Qualitätsstandard verschrieben haben und selbstverständlich auch alle von den angestellten Experten der Gemeinschaft profitieren - es gibt natürlich Unterschiede in der Produktion. So ist zum Beispiel auch ein Bio-Wein dabei. Die Vielfalt zeigt sich am deutlichsten im breit gefächerten Sortiment, das die Marke „Rocca Maura“ zu bieten hat. Da gibt es zum Beispiel den „einfachen“ IPG-Tropfen Merlot-Cabernet Sauvignon. Welchen Anteil die Rebsorten haben, wird für jeden Jahrgang neu entschieden, abhängig von diversen Kriterien. Immer aber werden die Sorten getrennt gekeltert, da sie ihren optimalen Reifegrad nicht zur selben Zeit erreichen.

Respekt vor der Natur und Sorgfalt im Umgang mit den Früchten, das hat für alle Winzer und alle Weine oberste Priorität. Natürlich steigt mit den Tropfen aus AOC-Lagen die Qualität nochmal spürbar. Es lohnt sich, die Kategorien von „Rocca Maura“ nach und nach kennenzulernen.

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Wie eine Katastrophe in eine bessere Zukunft führen kann

Wer sich etwas mit der Geschichte der Winzergemeinschaft beschäftigt, den wird diese Entwicklung nicht wundern. Begonnen hat „Rocca Maura“ mit einer Katastrophe im französischen Weinbau. Einer Katastrophe, die schließlich zur Einführung von geschützten Herkunftsbezeichnungen führte und einen enormen Aufschwung begründetet. Doch eins nach dem anderen.

Wo sind wir mit „Rocca Maura“ überhaupt? Wir befinden uns am rechten Ufer der Rhône, im Hafenstädtchen Roquemaure. Von dort aus werden bereits im Mittelalter Weine verschifft, denn die Gegend ist damals schon bekannt für ihre guten Tropfen. Ab 1737, so will es der Königliche Rat, müssen die Fässer mit den Buchstaben CDR (für „Côtes du Rhône“) gebrandmarkt werden - ein Vorläufer der späteren Appellation. So wie die Schiffe den Weinhandel beflügeln, so bringen sie ihm auch beinah den Untergang. Die Winzer beginnen, Rebstöcke aus Amerika einzuführen. Mit ihnen kommt etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts auch die gefährliche Reblaus „Phylloxera Vastatrix“ ins Land, die innerhalb eines Jahrzehnts dafür sorgt, dass der Weinbau in Frankreich quasi zum Erliegen kommt. Die Rettung erfolgt schließlich durch die Pfropfentechnik, bei der eine europäische Rebe mit einer amerikanischen Wurzel kombiniert wird. Die Reben, die diese Technik hervorgebracht hat, waren einerseits nicht mehr anfällig für die Reblaus, gleichzeitig aber hervorragend geeignet, um qualitativ hochwertige Weine hervorzubringen. Diesen Vorsprung wollte sich die Region natürlich nicht nehmen lassen. 1937 führte das schließlich zur Einführung der geschützten Herkunftsbezeichnung „Côtes du Rhône“.

Heimische und internationale Rebsorten gekonnt kombiniert

Warum ist das so wichtig für „Rocca Maura“? Nun, die Winzergemeinschaft hatte sich 1922 gegründet und ihren Gemeinschaftskeller gebaut. Dass ihre Weine nun nur 15 Jahre später ganz offiziell aus einer kontrolliert qualitätsbewussten und vorwärts gewandten Anbauregion stammten, stärkte die Gemeinschaft der 60 Winzer natürlich.

Heute bewirtschaften die Weinbauern über 400 Hektar Rebfläche, auf der sowohl traditionelle heimische als auch internationale Rebsorten gedeihen. Zeit, sie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Die Anbaufläche untergliedert sich fast exakt zur Hälfte in AOC-Lagen und Lagen mit IPG Gard Status. Mit anderen Worten: Auf 200 Hektar werden Trauben für herkunftsgeschützte Weine gelesen, auf den anderen 200 Hektar die Trauben für etwas einfacherere Weine, die früher einmal als „Vin de Pays“ oder „Landweine“ bezeichnet worden sind. Auf den AOC-Lagen dominieren Rebsorten, die an der Rhône getrost als traditionell bezeichnet werden dürfen. Dazu gehören etwa Grenache, Syrah, Mourvèdre und Carignan in der roten Fraktion sowie Clairette, Viognier, Grenache Blanc und Bourboulenc in der weißen. Auf den IGP-Parzellen findet man darüber hinaus dann auch Rebstöcke der Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Marselan.

Ein Wein für alle Fälle

400 Hektar, 60 Winzer. Obwohl sie alle an einem Strang ziehen, sich alle demselben Qualitätsstandard verschrieben haben und selbstverständlich auch alle von den angestellten Experten der Gemeinschaft profitieren - es gibt natürlich Unterschiede in der Produktion. So ist zum Beispiel auch ein Bio-Wein dabei. Die Vielfalt zeigt sich am deutlichsten im breit gefächerten Sortiment, das die Marke „Rocca Maura“ zu bieten hat. Da gibt es zum Beispiel den „einfachen“ IPG-Tropfen Merlot-Cabernet Sauvignon. Welchen Anteil die Rebsorten haben, wird für jeden Jahrgang neu entschieden, abhängig von diversen Kriterien. Immer aber werden die Sorten getrennt gekeltert, da sie ihren optimalen Reifegrad nicht zur selben Zeit erreichen.

Respekt vor der Natur und Sorgfalt im Umgang mit den Früchten, das hat für alle Winzer und alle Weine oberste Priorität. Natürlich steigt mit den Tropfen aus AOC-Lagen die Qualität nochmal spürbar. Es lohnt sich, die Kategorien von „Rocca Maura“ nach und nach kennenzulernen.