Domaine La Louviere
Es gehört grundsätzlich einiges dazu, eine erfolgreiche Marke, ein erfolgreiches Produkt oder auch eine erfolgreiche Region zu übertreffen. Doch wenn es gelingt, dann kommt etwas wahrlich Großes dabei heraus. Vorhang auf also für die Weine des Guts „Domaine La Louvière“, das im malerischen Süden Frankreichs in der Nähe von Carcassonne liegt. Diese Gegend ist ohnehin für ihre wunderbaren Weine bekannt; „La Louvière“ hat in den letzten Jahren das Niveau noch einmal deutlich angehoben. Vor allem aber kommen von dem Weingut wirklich unverwechselbare Tropfen, die sich weltweit eine große Fangemeinde erobert haben. Hier entstehen einige der am meisten nachgefragten Weine des gesamten Languedocs. Unverkennbar ist dabei nicht nur der Stil des Weins, sondern auch die Ästhetik der Etiketten. Nicht zuletzt hat auch die Geschichte von „La Louvière“ einiges zu bieten, zum Beispiel einen engen Bezug zu Deutschland.
Deutschland, Frankreich und Australien gehen hier eine edle Liaison ein
Es war im Jahr 1992, als ein erfolgreicher deutscher Unternehmer das Weingut in Malepère entdeckte. Klaus Grohe liebte damals schon diese Ecke Südfrankreichs. Was lag also näher, als das Gut zu kaufen, als Familienprojekt zu betreiben und nach vorne zu bringen? Stichwort Familie: „La Louvière“ ist der Überlieferung nach ein Sammelplatz für Wölfe gewesen. Die gehen bekanntermaßen nicht nur gern auf die Jagd, sondern sind auch ausgesprochen fürsorglich gegenüber ihren Kindern. Gemeinsam mit seinen Kindern, genauer: mit seinen vier Söhnen, machte sich Klaus Grohe daran, das Beste aus den 50 Hektar Anbaufläche im Languedoc herauszuholen. Dazu gehörte natürlich auch, dass er sich kompetente önologische Unterstützung holte. Heute ist es Kellermeister Jem Harris, ein gebürtiger Australier, der der Produktion ihre ureigene Handschrift verleiht.
Unter Jem Harris werden ausschließlich sortenreine Weiß- und Rotweine gekeltert. Dabei sind neben internationalen Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay, Merlot, Malbec und Cabernet Sauvignon auch regionale Varietäten wie Cinsault und Carignan vertreten. Doch mehr noch: Das Weingut kann sich darüber hinaus rühmen, biologisch angebaute Tropfen zu liefern. Alle Rot- und Roséweine sind bereits zertifiziert; die Weißweine werden in Kürze folgen. Dabei gehen die Anstrengungen weit über das hinaus, was für eine Zertifizierung notwendig wäre. Während sich der Verzicht auf chemischen Dünger und Pestizide schon von selbst versteht, sind selbstgebaute Insektenhäuser und eine Wurmfarm deutlich „fortgeschrittene“ Maßnahmen in Sachen Bioanbau. Sie sorgen dafür, dass sich die Bodenqualität natürlich verbessern kann und dass eine größere Artenvielfalt auf dem Gut ermöglicht wird. Das Languedoc ist eine Region, die von der Sonne verwöhnt wird. Das bekommt nicht nur den Trauben hervorragend. Es sorgt dank Kollektoren auf den Dächern der Gutsgebäude auch für umweltfreundliche Energie. Auch die Wasserwirtschaft auf „La Louvière“ ist nachhaltig organisiert.
Ein feines Sortiment mit frechen Etiketten
Doch nun endlich zu den feinen Tropfen, die am Ende bei all diesen Mühen herauskommen. Das Sortiment wird in vier genussreichen Kategorien angeboten. Beginnen wir mit der Kategorie „Les Plaisirs“, also den „Vergnügungen“. Sie enthält in der Tat vergnügliche, wunderbar fruchtige und dabei raffinierte Tropfen mit großer Ausdruckskraft und klassischem Charme. Erhältlich sind diese Weine sortenrein als Sauvignon Blanc, Chardonnay und Merlot sowie als Rosé aus den Varietäten Cabernet Franc, Merlot, Cinsault und Malbec.
In der Kategorie „Les Tentations“ oder „die Versuchungen“ warten Tropfen auf den Genießer, die aus Trauben von ausgesuchten Weinbergen stammen. Sie repräsentieren entsprechend regionaler Charakteristika, haben dabei aber immer eine zarte und feine Ausprägung. Diesen Versuchungen darf man gern mal erliegen!
In der nächsten Kategorie „Les Péchés“ heißt es dann bitte anschnallen. Denn „die Sünden“ stellen die Top-Produkte von „La Louvière“ dar und bieten zwei exquisite Tropfen für ganz große Anlässe oder einfach einen sündhaft schönen Abend.
Als vierte im Bunde bietet die Kategorie „Les Perles“. Sie perlen so, wie es in der Champagne die Champagner tun - aber der „Blanquette de Limoux“ aus feinsten Trauben der Sorten Mauzac und Chardonnay sowie der „Crémant de Limoux“ aus der Sorte Pinot Noir, dürfen sich nun einmal nicht so nennen...
Übrigens, selbst, wenn eine Flasche Wein aus „La Louvière“ leer ist, macht sie noch richtig Freude. Die frechen Etiketten, die einerseits das Thema „Wolf“ und andererseits die „Vergnügungen“, „Versuchungen“ und „Sünden“ illustrieren, haben in manchen Genießern schon die Sammelleidenschaft geweckt.