Rotwein Spanien - spanische Rotweine
Nach dem Umfang seiner Rebflächen bemessen, handelt es sich bei Spanien um das größte Weinbauland auf der ganzen Welt. Trotz dieses Umstandes steht es bei den Mengen an hergestelltem Wein aber nur auf Platz Nummer drei, was sich in dem dort herrschenden Klima begründen lässt, denn durch die Trockenheit bringen die angebauten Rebstöcke geringere Erträge hervor, als beispielsweise in Frankreich. Dennoch stellt der Weinbau einen entscheidenden Faktor innerhalb der spanischen Wirtschaft dar und belegt deshalb auch über eine Million Hektar an Rebfläche.
Die Geschichte des spanischen Weins
Die Geschichte des spanischen Weinbaus geht sehr weit zurück, bis etwa 4.000 vor Christus! Etwa 1.100 v. Chr. nahm die Produktion an der Südküste Spaniens dann immer größere Ausmaße an. Durch die Verschiebung der Machtverhältnisse, hervorgerufen durch die Punischen Kriege, entwickelte sich dann der Handel mit Rom durchaus positiv, was zu einem regen Export von spanischem Wein in das römische Reich führte. Durch römische Soldaten gelangte der spanische Tropfen dann auch in die Bretagne und nach England. Dennoch erlangte er erst wirklich nach dem 19. Jahrhundert an internationaler Berühmtheit und war bis dahin hauptsächlich für den nationalen Markt bestimmt.
Eine reiche Palette an Rebsorten
Heutzutage werden in Spanien über 250 verschiedene Rebsorten angebaut. Darunter befinden sich einige delikate Rotweine, wie etwa Bobal, Tempranillo und Monastrell. Diese werden sowohl reinsortig ausgebaut, als auch zu Cuvées verschnitten. Dabei werden die verschiedenen Rebsorten fein aufeinander abgestimmt, um ein rundes Geschmackserlebnis erzeugen zu können. Als wohl berühmtester Wein aus dem heißtrockenen Land gilt der Rioja, der zumeist rein als Tempranillo ausgebaut wird, aber auch in Form eines Cuvées aus Tempranillo, Graciano, Mazuelo und Grenache auftritt.