Weißweinland Frankreich: Wenn nicht Frankreich, wer dann?
Ohne Frage, es gibt auf diesem Planeten viele Länder, in denen ausgezeichneter Wein angebaut wird. Aber man kann es ganz unverblümt sagen: Frankreich ist gewissermaßen das Maß aller Dinge, auch wenn der eine oder andere Weinliebhaber Weine aus anderen Ländern bevorzugt.
Qualitativ und quantitativ gehört französischer Wein zu den bedeutendsten Anbaugebieten der Welt. Und auch die internationalen Standards orientieren sich an den Vorgaben aus Frankreich. In Paris befindet sich der Sitz der „Internationalen Organisation für Rebe und Wein“, die französischen Rebsorten dienen weltweit als Vorgabe für die Weinproduktion in anderen Ländern.
Der größte Weinerzeuger der Welt ist Frankreich aber nicht. Diese Position hat Italien eingenommen, sodass Frankreich auf dem zweiten Platz steht.
Griechischer Wein in Frankreich?
Nun, es waren jedenfalls die Griechen, die das heutige Marseille gründeten, und zwar um 620 bis 600 vor Christus. Im Zuge dessen brachten sie ihre eigenen Rebsorten nach Frankreich und bauten sie für den Eigenverbrauch an.
Im 2. Jahrhundert dann wurde das französische Marseille auch für die Römer interessant. Sie wollten zunächst nur ihre Transportwege absichern, die nach Spanien führten. Doch dann begannen die Römer, französischen Wein nach Rom zu transportieren, und dort wurde er begeistert aufgenommen. Die Römer waren bekannt für ihren teils ausschweifenden Weinkonsum.
Französischer Wein: Die besten Tropfen aus bester Lage
Die Weinanbaugebiete in Frankreich sind zum Teil auf der ganzen Welt bekannt, sie stehen für Qualität und edle Tropfen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Anbaugebiete Frankreichs:
- Burgund
- Bordeaux
- Beaujolais
- Champagne
- Elsass
- Jura
- Korsika
- Loire
- Lothringen
- Languedoc-Roussillon
- Provence
- Rhône
- Südwesten
- Savoyen
Weißwein aus Frankreich: Nah an der Pfalz
Es sind in erster Linie das Elsass und die Pfalz, die beim Thema Weißwein einen besonders guten Job machen. Das liegt an der geografischen Nähe, aber auch an der Leidenschaft für weißen Wein, die im Elsass und in der Pfalz gleichermaßen ausgeprägt sind.
Französische Weißweine werden zu allen erdenklichen Anlässen getrunken, besonders beliebt sind sie aber als Essensbegleiter oder Aperitif, um die Vorfreude aufs Essen zu erhöhen. Weißwein aus Bordeaux wird gerne im Zusammenhang mit Meeresfrüchten getrunken. Beliebte Weine sind beispielsweise Entre-Deux-Mers, die aus den Rebsorten Muscat, Semillon und Sauvignon gewonnen werden.
Aber auch Weißweine von der Loire erfreuen sich ständiger Beliebtheit, zu ihnen gehört etwa der Cheverny. Eine ausgezeichnete Wahl trifft man mit Chassagne Montrachet, aber auch Santenay und Saint-Aubin müssen sich nicht verstecken. Diese Weißweine lassen sich nicht nur hervorragend zu Meeresfrüchten trinken, sondern auch zu hellem Fleisch, zu Suppen und zu Pilzgerichten.
Nicht zu vergessen die Weißweine aus dem Süden und Südwesten Frankreichs. Sie sind säurearm, blumig und weich und lassen Weinkennern regelrecht das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Französische Rebsorten für Weißwein
Wir schreiben ganz bewusst nicht von den „besten Rebsorten“, weil sich über Geschmack bekanntlich (nicht) streiten lässt. Und weil es aus Frankreich so viele Rebsorten gibt, die Beachtung verdienen, dass es schlicht unfair wäre, eine Sorte gegen die andere „auszuspielen“.
Dennoch wollen wir ein paar Rebsorten aufführen, auch wenn nicht alle bekannt sind. Geheimtipps können schließlich auch nicht schaden, oder?
- Chardonnay: Wer Wein kennt, kennt Chardonnay. Die Rebe ist wenig anspruchsvoll, also eher robust und wächst besonders in kühleren Regionen ausgesprochen gut. Chardonnay steht für kräftige und sehr ausgewogene Weißweine, im Norden Frankreichs ist die Geschmacksnote eher mineralisch-pflanzlich, im Süden dagegen eher fruchtig.
- Ugni Blanc: Diese Weißweinrebsorte ist eher weniger bekannt, aber sie verdient deutlich mehr Beachtung. Der Ursprung von Ugni Blanc lässt sich in der Toskana finden, wo der Name Trebbiano verwendet wird. Die Aromen sind fruchtbetont, hinzu kommen dezente Noten von Pinienharz und Zitrusfrüchten.
- Sauvignon Blanc: Dieser Wein entstand im 18. Jahrhundert, er ist das Ergebnis einer Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Sowohl Austrieb als auch Reife erfolgen beim Sauvignon Blanc im Vergleich zu anderen Sorten eher spät, ursprünglich kommt der Wein aus Garonne oder der Loire. Sauvignon Blanc ist eine lebhafte und trockene Weißweinsorte mit blumigen Noten und Aromen von Zitrusfrüchten.
- Melon de Bourgogne: Eigentlich aus Burgund stammend, kommt dieser Wein dort heute kaum noch vor. Diese Sorte ist extrem widerstandsfähig, die hauptsächlichen Anbauflächen befinden sich in Burgund, Beaujolais und an der Loire. Das Aroma ist neutral, liegt der Wein auf der Zunge, erinnert er aber zurückhaltend an Meersalz und Algen. Der Geschmack ist schlank, fruchtig und frisch.
- Sémillion: Wer edelsüße Weißweine aus dem Südwesten mag, kommt an Sémillion nicht vorbei. Die Rebsorte verträgt auch klimatisch extreme Bedingungen mühelos und ist sehr ertragsstark. Die wichtigsten Anbaugebiete sind die Provence, Sauternes und Sud-Ouest. Sémillion hat meist wenig Säure und viel Schmelz, er ist in der Regel trocken, kann aber auch als süße bis edelsüße Variante in Erscheinung treten.
Weißwein aus dem Elsass und mehr …
Auf den ersten Blick wirkt Frankreich eher wie ein Rotweinland. Das liegt natürlich auch an Klassikern wie dem Bordeaux. Aber wie wir weiter oben schon festgestellt haben, kommen hervorragende Weißweine aus dem Elsass, dem Burgund und von der Loire.
Zwar werden in Frankreich Weißweine auch für die Produktion von Branntweinen genutzt, doch alles in allem wird fast ebenso viel Weißwein wie Rotwein gekeltert. Das ändert jedoch nichts an der nüchternen Feststellung, dass der Rotwein in Frankreich einen größeren Stellenwert hat. Wer aber die hochwertigen Weißweine aus Frankreich schon einmal genießen konnte, wird dieser Tatsache wohl eher weniger Beachtung schenken, am Ende ist es der Geschmack, der zählt.
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