Cantina di Montalcino. Ein Ausnahme-Weingut im Herzen der Toskana

Ah, die Toskana! Und dort ganz besonders Montalcino!! Für viele Weinfreunde eröffnet sich allein bei der Nennung diesen Namen schon das Tor zum Genießerparadies. Zu sagenumwoben die Rebsorte Sangiovese, die schon die Etrusker geliebt haben sollen. Zu göttlich der Brunello, der daraus in diesem kleinen Flecken Erde nahe Siena gekeltert wird. Und zu beneidenswert all die Familien, die hier Generation um Generation hart arbeiten und dafür schon beim gemeinsamen Mittagessen ihre erstklassigen Tropfen im Glas haben. Doch halt, stopp - genug geschwärmt. Die Toskana bedient zwar viele solcher Klischees, aber es gibt auch sehr erfolgreiche Ausnahmen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Weingut „Cantina di Montalcino“. Dieses erstklassige Gut ist das einzige rund um Montalcino, das als Kooperative funktioniert. Und es ist kein Rückfall ins Schwärmen, wenn gesagt wird, dass es wirklich extrem gut und erfolgreich betrieben wird. Für Skeptiker: Der Brunello 2015 der Cantina ist gerade von dem international renommierten Weinkritiker James Suckling mit 94 Punkten bewertet worden. Viel mehr geht nicht.
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Cantina di Montalcino. Ein Ausnahme-Weingut im Herzen der Toskana
Ah, die Toskana! Und dort ganz besonders Montalcino!! Für viele Weinfreunde eröffnet sich allein bei der Nennung diesen Namen schon das Tor zum Genießerparadies. Zu sagenumwoben die Rebsorte Sangiovese, die schon die Etrusker geliebt haben sollen. Zu göttlich der Brunello, der daraus in diesem kleinen Flecken Erde nahe Siena gekeltert wird. Und zu beneidenswert all die Familien, die hier Generation um Generation hart arbeiten und dafür schon beim gemeinsamen Mittagessen ihre erstklassigen Tropfen im Glas haben. Doch halt, stopp - genug geschwärmt. Die Toskana bedient zwar viele solcher Klischees, aber es gibt auch sehr erfolgreiche Ausnahmen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Weingut „Cantina di Montalcino“. Dieses erstklassige Gut ist das einzige rund um Montalcino, das als Kooperative funktioniert. Und es ist kein Rückfall ins Schwärmen, wenn gesagt wird, dass es wirklich extrem gut und erfolgreich betrieben wird. Für Skeptiker: Der Brunello 2015 der Cantina ist gerade von dem international renommierten Weinkritiker James Suckling mit 94 Punkten bewertet worden. Viel mehr geht nicht.

Nicht jeder toskanische Spitzenwein kommt aus einem Familienbetrieb

Zwischen dem Jahrgang 2015 und dem ersten Erntejahr der Cantina liegen genau vier Jahrzehnte. 1975 kam die Kooperative mit ihren ersten Weinen heraus. Quasi von der Stunde Null an liefen die Geschäfte so gut, dass kontinuierlich investiert und optimiert werden konnte. Schon 15 Jahre später übernahm die Cantina di Montalcino eine toskanische Winzergenossenschaft mit dem wunderbaren Namen „Cantine Leonardo da Vinci“. Damit war eine Größe erreicht, die endgültig die Grundlage für nachhaltige Erfolge bot. Als dann noch 2005 die angesehenen Önologen Paolo Vagaggini und Ricardo Pucci die Leitung der Kellerei übernahmen, gab es kein Halten mehr.

Gemeinsam geht’s besser

Heute kommen die Trauben, aus denen die Cantine di Montalcino ihre überwiegend reinsortigen Weine produziert, aus knapp hundert angeschlossenen Winzerbetrieben. Sie verfügen zusammen über rund 160 Hektar Rebfläche, die, wie könnte es anders sein, vor allem mit der heimischen Sorte Sangiovese bepflanzt ist. Wer Montalcino schon einmal besucht hat, der weiß, dass der Ort fast kreisrund ist und direkt an einem malerischen Hügel liegt. Es sind die Hänge dieses Hügels, auf denen die Trauben sowohl für den berühmten „Brunello di Montalcino“ als auch für den ebenfalls hochgelobten „Rosso die Montalcino“ gedeihen. Aus der mediterranen Nachbarschaft dagegen stammt die Rebsorte, die die Cantina di Montalcino gern für ihren Weißwein verwendet. Die Sorte Vermentino wird ansonsten eher auf Sardinien und Korsika angebaut und dürfte ihren Ursprung auf der portugiesischen Insel Madeira haben. Damit ist das Sortiment der Cantine fast erschöpft. Wie gesagt nur fast, denn aus den Trestern des Brunello wird in diesem Weinherzen der Toskana Grappa hergestellt - und was für einer!

Neue Architektur in historischer Kulturlandschaft

Behutsamer Umgang mit der Natur, Respekt für die historische Landschaftsform, das sind Werte, wie sie vor allem von alteingesessenen Familien in Weinbaugebieten zu hören sind. Aber auch die Cantina di Montalcina pflegt genau diese Werte. Als vor einigen Jahren eine Erweiterung und Restrukturierung des Betriebes anstand, musste sich die moderne Atrchitektur der Umgebung anpassen. Zudem wurde über die Hälfte der Neubaufläche unter die Erde verlegt. So konnte man in der Cantina nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch die Kellertemperatur optimal kontrollieren. Apropos Energie: Sie wird im Gut ebenso wie der Wein selbst erzeugt, durch eine Anlage mit Photovoltaik.

Und nun endlich zu den Weinen!

In der Cantina di Montalcino werden derzeit drei Linien produziert. Brunello- und Rosso-Weine mit dem Zusatz „da Vinci“ lagern in aller Regel etwas länger als ihre Mitstreiter, nicht selten sind sie auch als „Riserva“ erhältlich. Als Linie für Einsteiger können die Weine mit dem Zusatz „Poggio del Sasso“ empfohlen werden. Die Reben dafür reifen etwas außerhalb Montalcinos heran. Die Preise? Von deutlich unter zehn Euro bis hin zu fast 90 Euro hat die Cantina di Montalcino alles zu bieten, abhängig von der Produktionsweise und den Jahrgängen.

Es lohnt sich übrigens unbedingt, während eines Toskanaurlaubs das Weingut zu besuchen. Von montags bis samstags ist das Gut mitsamt Verkostungsraum und Verkauf für Besucher geöffnet. Wer die Weinwelt Montalcinos hier profund erleben möchte, der meldet sich vorab zu einer der Führungen an. Kleiner Tipp: Warum nicht gleich eine Übernachtung in Montalcino oder im nahen Siena mit einem Taxitransport buchen? Dann können die wunderbaren Weine ganz ohne schlechtes Gewissen genossen werden.

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Nicht jeder toskanische Spitzenwein kommt aus einem Familienbetrieb

Zwischen dem Jahrgang 2015 und dem ersten Erntejahr der Cantina liegen genau vier Jahrzehnte. 1975 kam die Kooperative mit ihren ersten Weinen heraus. Quasi von der Stunde Null an liefen die Geschäfte so gut, dass kontinuierlich investiert und optimiert werden konnte. Schon 15 Jahre später übernahm die Cantina di Montalcino eine toskanische Winzergenossenschaft mit dem wunderbaren Namen „Cantine Leonardo da Vinci“. Damit war eine Größe erreicht, die endgültig die Grundlage für nachhaltige Erfolge bot. Als dann noch 2005 die angesehenen Önologen Paolo Vagaggini und Ricardo Pucci die Leitung der Kellerei übernahmen, gab es kein Halten mehr.

Gemeinsam geht’s besser

Heute kommen die Trauben, aus denen die Cantine di Montalcino ihre überwiegend reinsortigen Weine produziert, aus knapp hundert angeschlossenen Winzerbetrieben. Sie verfügen zusammen über rund 160 Hektar Rebfläche, die, wie könnte es anders sein, vor allem mit der heimischen Sorte Sangiovese bepflanzt ist. Wer Montalcino schon einmal besucht hat, der weiß, dass der Ort fast kreisrund ist und direkt an einem malerischen Hügel liegt. Es sind die Hänge dieses Hügels, auf denen die Trauben sowohl für den berühmten „Brunello di Montalcino“ als auch für den ebenfalls hochgelobten „Rosso die Montalcino“ gedeihen. Aus der mediterranen Nachbarschaft dagegen stammt die Rebsorte, die die Cantina di Montalcino gern für ihren Weißwein verwendet. Die Sorte Vermentino wird ansonsten eher auf Sardinien und Korsika angebaut und dürfte ihren Ursprung auf der portugiesischen Insel Madeira haben. Damit ist das Sortiment der Cantine fast erschöpft. Wie gesagt nur fast, denn aus den Trestern des Brunello wird in diesem Weinherzen der Toskana Grappa hergestellt - und was für einer!

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Behutsamer Umgang mit der Natur, Respekt für die historische Landschaftsform, das sind Werte, wie sie vor allem von alteingesessenen Familien in Weinbaugebieten zu hören sind. Aber auch die Cantina di Montalcina pflegt genau diese Werte. Als vor einigen Jahren eine Erweiterung und Restrukturierung des Betriebes anstand, musste sich die moderne Atrchitektur der Umgebung anpassen. Zudem wurde über die Hälfte der Neubaufläche unter die Erde verlegt. So konnte man in der Cantina nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch die Kellertemperatur optimal kontrollieren. Apropos Energie: Sie wird im Gut ebenso wie der Wein selbst erzeugt, durch eine Anlage mit Photovoltaik.

Und nun endlich zu den Weinen!

In der Cantina di Montalcino werden derzeit drei Linien produziert. Brunello- und Rosso-Weine mit dem Zusatz „da Vinci“ lagern in aller Regel etwas länger als ihre Mitstreiter, nicht selten sind sie auch als „Riserva“ erhältlich. Als Linie für Einsteiger können die Weine mit dem Zusatz „Poggio del Sasso“ empfohlen werden. Die Reben dafür reifen etwas außerhalb Montalcinos heran. Die Preise? Von deutlich unter zehn Euro bis hin zu fast 90 Euro hat die Cantina di Montalcino alles zu bieten, abhängig von der Produktionsweise und den Jahrgängen.

Es lohnt sich übrigens unbedingt, während eines Toskanaurlaubs das Weingut zu besuchen. Von montags bis samstags ist das Gut mitsamt Verkostungsraum und Verkauf für Besucher geöffnet. Wer die Weinwelt Montalcinos hier profund erleben möchte, der meldet sich vorab zu einer der Führungen an. Kleiner Tipp: Warum nicht gleich eine Übernachtung in Montalcino oder im nahen Siena mit einem Taxitransport buchen? Dann können die wunderbaren Weine ganz ohne schlechtes Gewissen genossen werden.