Tenuta dell‘ Ornellaia. Die Heimat der neuen Supertoskaner

Es ist gleich eine ganze Weindynastie, die in der einen oder anderen Weise mit dem Namen „Tenuta dell‘ Ornellaia“ verbunden ist. Doch trotz ihrer berühmten Gründer, Geldgeber, Betreiber und Kellermeister ist dieses Weingut vor allem für eines bekannt: Für seine super edlen und kommerziell rasant erfolgreichen Rotweine. Sie schlugen auf dem Markt ein zuvor nur jene, die international gern als „Super Tuscans“ und in Deutschland als „Supertoskaner“ bekannt sind. Diese Weine stammen tatsächlich auch von derselben Winzerfamilie und starteten auf eine Art und Weise durch, die in der Folge den Absatz toskanischer Rotweine insgesamt beflügelte und andere Winzer zu einer erneuten Qualitätsoffensive inspirierte.
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Tenuta dell‘ Ornellaia. Die Heimat der neuen Supertoskaner
Es ist gleich eine ganze Weindynastie, die in der einen oder anderen Weise mit dem Namen „Tenuta dell‘ Ornellaia“ verbunden ist. Doch trotz ihrer berühmten Gründer, Geldgeber, Betreiber und Kellermeister ist dieses Weingut vor allem für eines bekannt: Für seine super edlen und kommerziell rasant erfolgreichen Rotweine. Sie schlugen auf dem Markt ein zuvor nur jene, die international gern als „Super Tuscans“ und in Deutschland als „Supertoskaner“ bekannt sind. Diese Weine stammen tatsächlich auch von derselben Winzerfamilie und starteten auf eine Art und Weise durch, die in der Folge den Absatz toskanischer Rotweine insgesamt beflügelte und andere Winzer zu einer erneuten Qualitätsoffensive inspirierte.

Antinori - dieser Name hat mehr als einmal Weingeschichte geschrieben

Wohl nur sehr wenige Weinbauern können auf eine so lange Geschichte verweisen wie die italienische Adelsfamilie der Antinoris. Seit sage und schreibe 26 Generationen sind sie mit dem Weinbau und der Weinproduktion aufs Engste verbunden. Begonnen hat das alles im Jahr 1385 (!) mit Giovanni di Piero Antiniori, der in Florenz zudem noch sehr erfolgreich als Bankier und Seidenhändler tätig war. Knapp 600 Jahre später, im Jahr 1981, gründet Ludovico Antinori, dessen älterer Bruder Piero heißt und der der Präsident des weltweit aktiven Familienunternehmens ist, im toskanischen Bolgheri das Weingut „Tenuta dell‘ Ornellaia“. Zu dieser Zeit haben die Supertoskaner bereits die Rotweinproduktion der Toskana revolutioniert, der „Tignanello“ ist schon ebenso Legende wie der „Sassicaia“ und der „Pergole torte“, die seine Nachfolger wurden. Doch Ludovico will es wissen. Er will auf der Tenuta nicht nur einen legendären Roten produzieren, er will es auch mit den weißen Reben versuchen. Wie soll es anders sein - das Vorhaben gelingt. Er schreibt sowohl mit dem Sauvignon Blanc „Poggio alle Gazze“ als auch mit dem roten „Ornellaia“ Weingeschichte. Rund zehn Jahre später wechselt das Weingut dann für viele Millionen Euro den Besitzer. Der Käufer ist nicht minder legendär wie der Verkäufer. Bei Robert Mondavi handelt es sich jedoch um Weinadel aus der Neuen Welt; er stammt aus Kalifornien. Inzwischen hat sich der Kreis übrigens geschlossen. Die Ternuta dell‘ Ornellaia“ ist wieder im Besitz einer florentinischen Familie; derzeit gehört sie den Frescobaldis. Die Brüder Piero und Ludovico haben sich zusammen ein neues Weingut in der Toskana zugelegt. Sie wirken jetzt gemeinsam auf „Campo di sasso“, das übrigens auch eine Dépendance in Neuseeland, in der berühmten Weinregion Marlborough besitzt.

Kopieren ist das größte Kompliment - oder?

Wer sich privat über Nachahmer ärgert, der tröstet sich oft mit dem Gedanken, dass Kopien eigentlich das größte Kompliment an das Original sind. Für Unternehmen aber sind Kopien mehr als ärgerlich, sie sind schädlich und richten großen wirtschaftlichen Schaden an. Immerhin, die Weine aus der Tenuta dell‘ Ornellaia haben inzwischen eine so hervorragenden Ruf, dass tatsächlich Kopien auf dem Markt sind. Man hat sich deshalb für Flaschen ab dem Jahrgang 2011 dazu entschlossen, Kunden eine elektronische Authentizitätsüberprüfung anzubieten. Jede echte Flasche enthält Informationen, die auf der Webseite des Unternehmens abgeglichen werden können.

Heute werden auf der Tenuta unter den wachsamen Augen des Önologen Axel Heinz über 800.000 Flaschen Wein pro Jahr produziert. Die insgesamt 91 Hektar Rebfläche des Weinguts sind überwiegend mit Cabernet Sauvignon (43 Hektar), Merlot (33 Hektar), Cabernet Franc (sieben Hektar) und schließlich Petit Verdot (acht Hektar) bepflanzt. Da die Rebstöcke inzwischen ein gutes Stück älter geworden sind, ist von der Tenuta weiter eine Qualitätssteigerung zu erwarten - wenn man davon bei dem ohnehin sehr hohen Niveau sprechen möchte. Kenner gehen nach wie vor davon aus, dass sich bei den Erzeugnissen dieses Weinguts eine Investition in Wein langfristig auszahlen wird. Dafür kann selbstverständlich keine Gewähr übernommen werden; die Preissteigerungen in der Vergangenheit waren aber beachtlich.

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Antinori - dieser Name hat mehr als einmal Weingeschichte geschrieben

Wohl nur sehr wenige Weinbauern können auf eine so lange Geschichte verweisen wie die italienische Adelsfamilie der Antinoris. Seit sage und schreibe 26 Generationen sind sie mit dem Weinbau und der Weinproduktion aufs Engste verbunden. Begonnen hat das alles im Jahr 1385 (!) mit Giovanni di Piero Antiniori, der in Florenz zudem noch sehr erfolgreich als Bankier und Seidenhändler tätig war. Knapp 600 Jahre später, im Jahr 1981, gründet Ludovico Antinori, dessen älterer Bruder Piero heißt und der der Präsident des weltweit aktiven Familienunternehmens ist, im toskanischen Bolgheri das Weingut „Tenuta dell‘ Ornellaia“. Zu dieser Zeit haben die Supertoskaner bereits die Rotweinproduktion der Toskana revolutioniert, der „Tignanello“ ist schon ebenso Legende wie der „Sassicaia“ und der „Pergole torte“, die seine Nachfolger wurden. Doch Ludovico will es wissen. Er will auf der Tenuta nicht nur einen legendären Roten produzieren, er will es auch mit den weißen Reben versuchen. Wie soll es anders sein - das Vorhaben gelingt. Er schreibt sowohl mit dem Sauvignon Blanc „Poggio alle Gazze“ als auch mit dem roten „Ornellaia“ Weingeschichte. Rund zehn Jahre später wechselt das Weingut dann für viele Millionen Euro den Besitzer. Der Käufer ist nicht minder legendär wie der Verkäufer. Bei Robert Mondavi handelt es sich jedoch um Weinadel aus der Neuen Welt; er stammt aus Kalifornien. Inzwischen hat sich der Kreis übrigens geschlossen. Die Ternuta dell‘ Ornellaia“ ist wieder im Besitz einer florentinischen Familie; derzeit gehört sie den Frescobaldis. Die Brüder Piero und Ludovico haben sich zusammen ein neues Weingut in der Toskana zugelegt. Sie wirken jetzt gemeinsam auf „Campo di sasso“, das übrigens auch eine Dépendance in Neuseeland, in der berühmten Weinregion Marlborough besitzt.

Kopieren ist das größte Kompliment - oder?

Wer sich privat über Nachahmer ärgert, der tröstet sich oft mit dem Gedanken, dass Kopien eigentlich das größte Kompliment an das Original sind. Für Unternehmen aber sind Kopien mehr als ärgerlich, sie sind schädlich und richten großen wirtschaftlichen Schaden an. Immerhin, die Weine aus der Tenuta dell‘ Ornellaia haben inzwischen eine so hervorragenden Ruf, dass tatsächlich Kopien auf dem Markt sind. Man hat sich deshalb für Flaschen ab dem Jahrgang 2011 dazu entschlossen, Kunden eine elektronische Authentizitätsüberprüfung anzubieten. Jede echte Flasche enthält Informationen, die auf der Webseite des Unternehmens abgeglichen werden können.

Heute werden auf der Tenuta unter den wachsamen Augen des Önologen Axel Heinz über 800.000 Flaschen Wein pro Jahr produziert. Die insgesamt 91 Hektar Rebfläche des Weinguts sind überwiegend mit Cabernet Sauvignon (43 Hektar), Merlot (33 Hektar), Cabernet Franc (sieben Hektar) und schließlich Petit Verdot (acht Hektar) bepflanzt. Da die Rebstöcke inzwischen ein gutes Stück älter geworden sind, ist von der Tenuta weiter eine Qualitätssteigerung zu erwarten - wenn man davon bei dem ohnehin sehr hohen Niveau sprechen möchte. Kenner gehen nach wie vor davon aus, dass sich bei den Erzeugnissen dieses Weinguts eine Investition in Wein langfristig auszahlen wird. Dafür kann selbstverständlich keine Gewähr übernommen werden; die Preissteigerungen in der Vergangenheit waren aber beachtlich.