Torrevento Wein. Im Turm des Windes gedeihen köstliche Tropfen

So karg und steinig Apulien in dieser Region auch sein mag, den Betreibern des Weinguts Torrevento ist ihre blumige Ader nicht verloren gegangen. Vielleicht liegt es an der nahen Stauferburg „Castel del Monte“, dass man im „Turm des Winds“, wie der Gutsname übersetzt lautet, so verbunden ist mit den Bräuchen und der Geschichte der Region. Jedenfalls hat das nicht zuletzt dazu geführt, dass vor allem die für Apulien so typischen Rebsorten auf diesem Weingut ganz besonders gehegt und gepflegt werden. Der Sitz von Torrevento befindet sich in einem Benediktinerkloster in der nordwestlichen Murgia aus dem 18. Jahrhundert; die Geschichte des Weinguts selbst beginnt im Jahr 1920. Heute werden von Torrevento rund 400 Hektar Anbaufläche bewirtschaftet. 200 davon befinden sich im Besitz des Weinguts, die anderen 200 sind langfristig gepachtet.
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Torrevento Wein. Im Turm des Windes gedeihen köstliche Tropfen
So karg und steinig Apulien in dieser Region auch sein mag, den Betreibern des Weinguts Torrevento ist ihre blumige Ader nicht verloren gegangen. Vielleicht liegt es an der nahen Stauferburg „Castel del Monte“, dass man im „Turm des Winds“, wie der Gutsname übersetzt lautet, so verbunden ist mit den Bräuchen und der Geschichte der Region. Jedenfalls hat das nicht zuletzt dazu geführt, dass vor allem die für Apulien so typischen Rebsorten auf diesem Weingut ganz besonders gehegt und gepflegt werden. Der Sitz von Torrevento befindet sich in einem Benediktinerkloster in der nordwestlichen Murgia aus dem 18. Jahrhundert; die Geschichte des Weinguts selbst beginnt im Jahr 1920. Heute werden von Torrevento rund 400 Hektar Anbaufläche bewirtschaftet. 200 davon befinden sich im Besitz des Weinguts, die anderen 200 sind langfristig gepachtet.

Von bescheidenen bäuerlichen Anfängen zu internationalem Ruf



Es waren die Brüder Francesco und Domenico Liantonio, die sich 1920 dazu entschlossen, in ihrem Heimatdorf Palo del Colle in Apulien Weinbau zu betreiben. 1948 bot sich ihnen die Gelegenheit zum Erwerb des Klosters, das bis heute Sitz von Torrevento ist. Aus dem Familienbetrieb ist inzwischen zwar ein mittelständisches Unternehmen mit Aufsichtsrat und Geschäftsführung geworden, die Liebe zum Wein und die Begeisterung für traditionelle, bäuerliche Herstellungsweisen aber haben die Brüder Liantonio ihren Nachfolgern sozusagen vererbt. Vor allem die Konzentration auf autochthone Rebsorten, für die Torrevento heute berühmt ist sowie die schonenden, umweltverträglichen Techniken, die zunehmend angewendet werden, würden die beiden Gründer mit Sicherheit sehr freuen.

Die Anbaugebiete von Torrevento reichen von der Hochebene der Murgia über das Itria-Tal bis hinunter zum Meer. Für jedes Terroir haben die Önologen dabei genau jene Rebsorten ausgesucht, die am besten den Charakter und die Eigenheiten der jeweiligen Region ausdrücken und die dort vor allem ihr geschmackliches Potenzial optimal entfalten können. Weinfreunde dürfen deshalb auf sehr spezielle und interessante Weine gespannt sein, die es so wahrlich nicht an jeder Ecke gibt.

Am Castel del Monte reifen würzige Weine heran

Eines der bekanntesten Monumente, die der Stauferkaiser Friedrich II. hinterlassen hat, ist das Castel del Monte im nördlichen Apulien. Die Anbauflächen von Torrevento in dieser Gegend sind mit autochthonen Rebsorten wie Nero di Troia, Bombino nero, Bombino bianco, Moscato Reale und Aglianico bestückt. Vor allem aus letzterer wird bei Torrevento ein vollmundiger, sehr würziger Rotwein gekeltert, der der ideale Begleiter für Wildgerichte oder einen Festtagsbraten ist. Der Aglianico aus Apulien passt aber ebenso gut auch zu reifem Käse.

Weiter südlich im Istria-Tal setzt das Team von Torrevento vor allem auf weiße Rebsorten. Wer den besonderen Tropfen sucht, dem sei Wein aus der autochthonen Rebsorte Fiano Minutolo ans Herz gelegt. Er wird jung getrunken und kann zur Begrüßung als Aperitif oder auch zu Meeresfrüchten und leichtem Grillgut gereicht werden. Ein idealer Wein also an einem Sommerabend auf dem Balkon oder im Garten.

Die südlichsten Anbauflächen von Torrevento liegen nahe von Salento, direkt am „Absatz“ des italienischen Stiefels. Dort sind die Weinberge mit Negro Amaro und Primitivo bestückt. Letzterer ist übrigens alles andere als „primitiv“ im heutigen Wortsinn. Der Name bezeichnet vielmehr eine Rebsorte, die als erste („primo“) gelesen werden kann.

Die Mischung macht‘s

Freilich gibt es von Torrevento nicht ausschließlich sortenreine Weine. Auch Cuvées sind hier ungewöhnlich und spannend. Ein paar „weiße“ Beispiele: Ein trockener Wein mit exotischen Noten ist etwa „Pezzapiana“ von Castel del Monte, der aus den Rebsorten Bombino Bianco und Pampanuto gekeltert wird. Bei den Rotweinen mag der „Bolonero“ Weinfreunde auf den Geschmack bringen. Er vereint die Rebsorten Aglianico und Nero di Troia in sich.

Dass Torrevento auch Freude am Experimentieren hat, zeigt eine Produktreihe mit innovativen Kreationen. Dazu gehören leichte Roséweine ebenso wie Dessertweine. Falls der nächste Urlaub nach Apulien führt: Im Kloster nahe von Castel del Monte können sowohl die Weine als auch feinste Olivenöle erworben werden.

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Es waren die Brüder Francesco und Domenico Liantonio, die sich 1920 dazu entschlossen, in ihrem Heimatdorf Palo del Colle in Apulien Weinbau zu betreiben. 1948 bot sich ihnen die Gelegenheit zum Erwerb des Klosters, das bis heute Sitz von Torrevento ist. Aus dem Familienbetrieb ist inzwischen zwar ein mittelständisches Unternehmen mit Aufsichtsrat und Geschäftsführung geworden, die Liebe zum Wein und die Begeisterung für traditionelle, bäuerliche Herstellungsweisen aber haben die Brüder Liantonio ihren Nachfolgern sozusagen vererbt. Vor allem die Konzentration auf autochthone Rebsorten, für die Torrevento heute berühmt ist sowie die schonenden, umweltverträglichen Techniken, die zunehmend angewendet werden, würden die beiden Gründer mit Sicherheit sehr freuen.

Die Anbaugebiete von Torrevento reichen von der Hochebene der Murgia über das Itria-Tal bis hinunter zum Meer. Für jedes Terroir haben die Önologen dabei genau jene Rebsorten ausgesucht, die am besten den Charakter und die Eigenheiten der jeweiligen Region ausdrücken und die dort vor allem ihr geschmackliches Potenzial optimal entfalten können. Weinfreunde dürfen deshalb auf sehr spezielle und interessante Weine gespannt sein, die es so wahrlich nicht an jeder Ecke gibt.

Am Castel del Monte reifen würzige Weine heran

Eines der bekanntesten Monumente, die der Stauferkaiser Friedrich II. hinterlassen hat, ist das Castel del Monte im nördlichen Apulien. Die Anbauflächen von Torrevento in dieser Gegend sind mit autochthonen Rebsorten wie Nero di Troia, Bombino nero, Bombino bianco, Moscato Reale und Aglianico bestückt. Vor allem aus letzterer wird bei Torrevento ein vollmundiger, sehr würziger Rotwein gekeltert, der der ideale Begleiter für Wildgerichte oder einen Festtagsbraten ist. Der Aglianico aus Apulien passt aber ebenso gut auch zu reifem Käse.

Weiter südlich im Istria-Tal setzt das Team von Torrevento vor allem auf weiße Rebsorten. Wer den besonderen Tropfen sucht, dem sei Wein aus der autochthonen Rebsorte Fiano Minutolo ans Herz gelegt. Er wird jung getrunken und kann zur Begrüßung als Aperitif oder auch zu Meeresfrüchten und leichtem Grillgut gereicht werden. Ein idealer Wein also an einem Sommerabend auf dem Balkon oder im Garten.

Die südlichsten Anbauflächen von Torrevento liegen nahe von Salento, direkt am „Absatz“ des italienischen Stiefels. Dort sind die Weinberge mit Negro Amaro und Primitivo bestückt. Letzterer ist übrigens alles andere als „primitiv“ im heutigen Wortsinn. Der Name bezeichnet vielmehr eine Rebsorte, die als erste („primo“) gelesen werden kann.

Die Mischung macht‘s

Freilich gibt es von Torrevento nicht ausschließlich sortenreine Weine. Auch Cuvées sind hier ungewöhnlich und spannend. Ein paar „weiße“ Beispiele: Ein trockener Wein mit exotischen Noten ist etwa „Pezzapiana“ von Castel del Monte, der aus den Rebsorten Bombino Bianco und Pampanuto gekeltert wird. Bei den Rotweinen mag der „Bolonero“ Weinfreunde auf den Geschmack bringen. Er vereint die Rebsorten Aglianico und Nero di Troia in sich.

Dass Torrevento auch Freude am Experimentieren hat, zeigt eine Produktreihe mit innovativen Kreationen. Dazu gehören leichte Roséweine ebenso wie Dessertweine. Falls der nächste Urlaub nach Apulien führt: Im Kloster nahe von Castel del Monte können sowohl die Weine als auch feinste Olivenöle erworben werden.