Weingut Apollonio. Der tiefe Süden Italiens auf Flaschen gezogen

Nicht nur, weil sie stets von Erdbeben verschont bleiben, nennen die Apulier ihr Land gern „piccolo paradiso“, kleines Paradies. Im tiefen Süden Italiens waren sie darüber hinaus lange abgeschieden von den fortschrittlichen Errungenschaften, die dem Norden Wohlstand, aber auch tiefgreifende Veränderungen bescherten. Heute profitiert Apulien davon, dass es sich seine Identität, seine Kultur und seine Lebensart so umfassend bewahrt hat. Die Unverwechselbarkeit im Stiefelabsatz Italiens ist ein Pfund, mit dem auch die Weinwirtschaft wuchert. Denn das Interesse an apulischen Weinen wird international immer stärker, weil der Wunsch nach Abwechslung, Individualität und neuen Geschmacksrichtungen wächst. Ein Weingut, das genau dieses Interesse mehr als verdient hat, ist die Kellerei „Casa Vinicola Apollonio“, die in Monteroni di Lecce angesiedelt ist. Dort, ganz in der Nähe der wunderbaren Barockstadt Lecce, wird das Familiengut heute bereits in der vierten Generation geführt.
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Weingut Apollonio. Der tiefe Süden Italiens auf Flaschen gezogen
Nicht nur, weil sie stets von Erdbeben verschont bleiben, nennen die Apulier ihr Land gern „piccolo paradiso“, kleines Paradies. Im tiefen Süden Italiens waren sie darüber hinaus lange abgeschieden von den fortschrittlichen Errungenschaften, die dem Norden Wohlstand, aber auch tiefgreifende Veränderungen bescherten. Heute profitiert Apulien davon, dass es sich seine Identität, seine Kultur und seine Lebensart so umfassend bewahrt hat. Die Unverwechselbarkeit im Stiefelabsatz Italiens ist ein Pfund, mit dem auch die Weinwirtschaft wuchert. Denn das Interesse an apulischen Weinen wird international immer stärker, weil der Wunsch nach Abwechslung, Individualität und neuen Geschmacksrichtungen wächst. Ein Weingut, das genau dieses Interesse mehr als verdient hat, ist die Kellerei „Casa Vinicola Apollonio“, die in Monteroni di Lecce angesiedelt ist. Dort, ganz in der Nähe der wunderbaren Barockstadt Lecce, wird das Familiengut heute bereits in der vierten Generation geführt.

Echte Apulier mit ein paar internationalen Begleitern

Susumaniello, Bianco di Alessano, Negroamaro – schon die Namen der Rebsorten, die bei Apollonio kultiviert werden, klingen so erfrischend anders als die der immer gleichen internationalen Favoriten. Obwohl, der Wahrheit zuliebe sei es gesagt, dieses hervorragende Weingut bringt auch bemerkenswerte Tropfen aus der Chardonnay, Sangiovese und Sauvignon hervor. Wie wäre es mit dieser Reihenfolge: Erst leisten die „echten“ Apulier ihre Überzeugungsarbeit, dann dürfen auch die bekannteren Sorten ihre Stärke beweisen?

Echte Apulier sind natürlich vor allem die Brüder Marcello und Massimiliano Apollonio, die das Weingut heute in vierter Generation führen. Gegründet wurde die Vinicola von ihrem Urgroßvater Noè, der im Jahr 1870 mit den ersten Anpflanzungen auf dem eigenen Weinberg begann. Großvater Marcello übernahm das Gut und kaufte viel Land dazu. In der dritten Generation war es Salvatore Apollonio, der das Unternehmen in die moderne Geschäftswelt führte und um 1975 herum damit begann, sehr hochwertige Weine abzufüllen. 1995 gab er die Geschäftsleitung an seine beiden Söhne ab. Massimiliano hatte da bereits an einem der bedeutendsten Weininstitute des Landes seine Ausbildung absolviert und im Ausland erfolgreich Praktika absolviert. Er war ab der Übernahme sowohl für die Auswahl der Trauben als auch für die gesamte Produktion zuständig. Sein Bruder Marcello sorgt in dem Erfolgstandem für den gesamten Rest – vor allem für die Werbung, den Verkauf und einen reibungslosen Vertrieb. Zusammen haben sie inzwischen stetig mehr Land gekauft und so ihre Anbauflächen erweitert. Darüber hinaus wurde kontinuierlich in die Modernisierung des Kellers investiert, in dem heute mit fortschrittlichsten Technologien gearbeitet wird.

Ein gestaffeltes Sortiment mit hohem Ausgangsniveau

Das Sortiment der Vinicola Apollonio gliedert sich in drei Hauptbereiche. Da sind zum ersten die Tropfen aus der Linie „Elfo“. Das sind junge Weine, die in Edelstahltanks ausgebaut werden und eine unkomplizierte Annäherung an die Rebsorten Apuliens ermöglichen. Als „Basislinie“ deklariert sind diese Tropfen zwar durchaus erschwinglich, sollten aber dennoch keineswegs unterschätzt werden.

Mit Weinen aus der Linie „Mani del Sud“ wird dann aber doch gleich ein ganz schöner Qualitätssprung gewagt. Hier kommen die Rebsorten Apuliens intensiv und mit viel Kraft gereift zu ihrem Recht. Eines der Glanzlichter dabei ist – natürlich – Wein aus der Sorte Primitivo.

Doch auch mit diesen „Granaten“ hat sich das Repertoire des Weinguts noch nicht erschöpft. Bei Weitem nicht. Wenn es um die Premium-Linie geht, dann kommen fortgeschrittene Weinkenner zum Zuge – egal, welchen Alters! Es gab im vergangenen Jahrzehnt kein einziges Jahr, in dem nicht Weine dieses und des „Mani del Sud“-Segments mit renommierten Preisen ausgezeichnet worden sind. Nicht ausschließlich, aber doch immer wieder im Mittelpunkt steht auch dabei die Rebsorte Primitivo.

Probieren geht auch in Apulien über studieren

Über Wein wird viel geschrieben und kann viel geschrieben werden. Doch nichts kann letztlich eine Verkostung ersetzen. Da Apulien zunehmend auch touristisch immer populärer wird, sollten Weinfreunde, die dort Urlaub machen, unbedingt beim Weingut Apollonio vorbeischauen. Besucher, die sich den apulischen Rebsorten erst annähern, entscheiden sich dort zum Beispiel für die „Elfo Experience“, die bereits für zehn Euro pro Person zu haben ist. Nach oben ist dem Weinerlebnis dann keine Grenze gesetzt. Selbst die besten Tropfen können verkostet werden, auf Wunsch sogar zusammen mit kulinarischen Spezialitäten der Region. Dann allerdings ist eine vorherige Anmeldung nötig.

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Echte Apulier mit ein paar internationalen Begleitern

Susumaniello, Bianco di Alessano, Negroamaro – schon die Namen der Rebsorten, die bei Apollonio kultiviert werden, klingen so erfrischend anders als die der immer gleichen internationalen Favoriten. Obwohl, der Wahrheit zuliebe sei es gesagt, dieses hervorragende Weingut bringt auch bemerkenswerte Tropfen aus der Chardonnay, Sangiovese und Sauvignon hervor. Wie wäre es mit dieser Reihenfolge: Erst leisten die „echten“ Apulier ihre Überzeugungsarbeit, dann dürfen auch die bekannteren Sorten ihre Stärke beweisen?

Echte Apulier sind natürlich vor allem die Brüder Marcello und Massimiliano Apollonio, die das Weingut heute in vierter Generation führen. Gegründet wurde die Vinicola von ihrem Urgroßvater Noè, der im Jahr 1870 mit den ersten Anpflanzungen auf dem eigenen Weinberg begann. Großvater Marcello übernahm das Gut und kaufte viel Land dazu. In der dritten Generation war es Salvatore Apollonio, der das Unternehmen in die moderne Geschäftswelt führte und um 1975 herum damit begann, sehr hochwertige Weine abzufüllen. 1995 gab er die Geschäftsleitung an seine beiden Söhne ab. Massimiliano hatte da bereits an einem der bedeutendsten Weininstitute des Landes seine Ausbildung absolviert und im Ausland erfolgreich Praktika absolviert. Er war ab der Übernahme sowohl für die Auswahl der Trauben als auch für die gesamte Produktion zuständig. Sein Bruder Marcello sorgt in dem Erfolgstandem für den gesamten Rest – vor allem für die Werbung, den Verkauf und einen reibungslosen Vertrieb. Zusammen haben sie inzwischen stetig mehr Land gekauft und so ihre Anbauflächen erweitert. Darüber hinaus wurde kontinuierlich in die Modernisierung des Kellers investiert, in dem heute mit fortschrittlichsten Technologien gearbeitet wird.

Ein gestaffeltes Sortiment mit hohem Ausgangsniveau

Das Sortiment der Vinicola Apollonio gliedert sich in drei Hauptbereiche. Da sind zum ersten die Tropfen aus der Linie „Elfo“. Das sind junge Weine, die in Edelstahltanks ausgebaut werden und eine unkomplizierte Annäherung an die Rebsorten Apuliens ermöglichen. Als „Basislinie“ deklariert sind diese Tropfen zwar durchaus erschwinglich, sollten aber dennoch keineswegs unterschätzt werden.

Mit Weinen aus der Linie „Mani del Sud“ wird dann aber doch gleich ein ganz schöner Qualitätssprung gewagt. Hier kommen die Rebsorten Apuliens intensiv und mit viel Kraft gereift zu ihrem Recht. Eines der Glanzlichter dabei ist – natürlich – Wein aus der Sorte Primitivo.

Doch auch mit diesen „Granaten“ hat sich das Repertoire des Weinguts noch nicht erschöpft. Bei Weitem nicht. Wenn es um die Premium-Linie geht, dann kommen fortgeschrittene Weinkenner zum Zuge – egal, welchen Alters! Es gab im vergangenen Jahrzehnt kein einziges Jahr, in dem nicht Weine dieses und des „Mani del Sud“-Segments mit renommierten Preisen ausgezeichnet worden sind. Nicht ausschließlich, aber doch immer wieder im Mittelpunkt steht auch dabei die Rebsorte Primitivo.

Probieren geht auch in Apulien über studieren

Über Wein wird viel geschrieben und kann viel geschrieben werden. Doch nichts kann letztlich eine Verkostung ersetzen. Da Apulien zunehmend auch touristisch immer populärer wird, sollten Weinfreunde, die dort Urlaub machen, unbedingt beim Weingut Apollonio vorbeischauen. Besucher, die sich den apulischen Rebsorten erst annähern, entscheiden sich dort zum Beispiel für die „Elfo Experience“, die bereits für zehn Euro pro Person zu haben ist. Nach oben ist dem Weinerlebnis dann keine Grenze gesetzt. Selbst die besten Tropfen können verkostet werden, auf Wunsch sogar zusammen mit kulinarischen Spezialitäten der Region. Dann allerdings ist eine vorherige Anmeldung nötig.