Tenuta Viglione. Ein apulischer Familienbetrieb mit internationaler Fanbasis

Gibt es so etwas wie einen freudigen Stolz über etwas, womit man persönlich überhaupt nichts zu tun hat? Ja, gibt es. Die Geschichte, das Werden und Wachsen des Weinguts „Tenuta Viglione“ ist so etwas, das dieses Gefühl hervorrufen kann. Die Kombination aus Passion, harter Arbeit, Kontinuität, Innovation und dem unbedingten Willen, Erfolg nicht auf Kosten der Umwelt zu erzwingen, ist wirklich beeindruckend und macht Lust auf mehr. Auf mehr solcher „sanften“ Weinproduzenten, vor allem aber auch auf den Wein, den sie keltern. Bei der Tenuta Viglione sind das vor allem Tropfen aus der Rebsorte Primitivo, aber keineswegs nur. Das Gut, das im Herzen Apuliens beheimatet ist, erzeugt daneben auch spannende Rotweine aus eher unbekannten Sorten, Weißweine und Schaumweine.
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Tenuta Viglione. Ein apulischer Familienbetrieb mit internationaler Fanbasis
Gibt es so etwas wie einen freudigen Stolz über etwas, womit man persönlich überhaupt nichts zu tun hat? Ja, gibt es. Die Geschichte, das Werden und Wachsen des Weinguts „Tenuta Viglione“ ist so etwas, das dieses Gefühl hervorrufen kann. Die Kombination aus Passion, harter Arbeit, Kontinuität, Innovation und dem unbedingten Willen, Erfolg nicht auf Kosten der Umwelt zu erzwingen, ist wirklich beeindruckend und macht Lust auf mehr. Auf mehr solcher „sanften“ Weinproduzenten, vor allem aber auch auf den Wein, den sie keltern. Bei der Tenuta Viglione sind das vor allem Tropfen aus der Rebsorte Primitivo, aber keineswegs nur. Das Gut, das im Herzen Apuliens beheimatet ist, erzeugt daneben auch spannende Rotweine aus eher unbekannten Sorten, Weißweine und Schaumweine.

Die vierte Generation steht in den Startlöchern

Wohin geht die Reise? Ins Herz von Apulien, etwa vierzig Kilometer südlich von Bari, zu den sanften Hügeln von Goia di Colle. Hier werden rund 150 Hektar Rebfläche von der Familie Zullo bewirtschaftet, die alle auf einer durchschnittlichen Höhe von über 400 Metern liegen. Die Tenuta Viglione ist ein Familienbetrieb, der in dritter Generation mit den Zullos verwurzelt ist; die vierte steht bereits in den Startlöchern, lernt und bereitet sich auf die Aufgaben der Zukunft vor. Sie alle fußen auf Giovanni Zullu senior, der 1937 seine ersten Rebstöcke pflanzte. Den Wein daraus verkaufte er zunächst ausschließlich in der Umgebung, doch die Begeisterung für das Produkt übertrug er sofort auf seine gesamte Familie. Kein Wunder also, dass die zweite Generation der Zullos beherzt zugriff, als die italienische Regierung apulische Winzer mit finanziellen Hilfen dazu ermunterte, den Weinbau zu modernisieren und apulische Weine international zu vermarkten. Giovannis Tochter Antonietta war noch mit Mitte 70 regelmäßig in den Weingärten der Tenuta anzutreffen. Heute ist es ihr Sohn Giovanni, der die Geschicke des Unternehmens leitet. Er ließ sein Medizinstudium hinter sich, um in den Familienbetrieb eintreten zu können und ihm seine ganze Kraft zu widmen. Seine Kinder Raffale und Antonisia werden ihm auf diesem Weg folgen.

Seit 2005 zertifizierter Bio-Anbau

Diese Nachfolge ist natürlich noch Zukunftsmusik. Gegenwärtig ist Giovanni Zullo der Padrone, und auf ihn gehen auch die entscheidenden Impulse zurück, die die Tenuta Viglione in der jüngeren Vergangenheit enorm nach vorn gebracht haben. Unter seiner Leitung wurde das Weingut grundlegend umstrukturiert, es wurde modernisiert und mit der neuesten Technik ausgestattet. Diese Investitionen haben allerdings keineswegs die traditionellen Werte des Weinguts verändert, ganz im Gegenteil. Aus einem grundsätzlich respektvollen Umgang mit der Natur ist unter Giovanni Zullo eine ökologisch ausgerichtete Produktion geworden, die 2005 entsprechend zertifiziert wurde, die Tropfen aus der Tenuta Viglione sind also „Bio“-Weine.

Kleiner, beispielhafter Bummel durch den Keller der Tenuta

Genug theoretisiert, jetzt wird eine Flasche geköpft! Die Tenuta Viglione ist ein apulisches Weingut par excellence und das bedeutet, dass die Rebsorte Primitivo im Sortiment dominiert. Für den „Primitivo Sellato“ werden die handverlesenen Trauben zuerst entrappt, dann entstielt, sanft gepresst schließlich ebenso schonend weiterverarbeitet. Der eigentliche Ausbau erfolgt in einem ersten Schritt in Stahltanks; ein Drittel des Weins reift darüber hinaus in Eichenfässern weiter. Dieser edle Tropfen, der sowohl vom Gambero Rossi (3 Gläser), als auch von Luca Maroni (94 Punkte) und dem Guida Vini buoni d‘Ìtalia (4 Sterne) ausgezeichnet wurde, ist derzeit noch für unter zehn Euro pro Flasche (Stand März 2021) im Onlinehandel zu haben.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann im Sortiment der Tenuta Viglione noch ganz andere Genüsse entdecken. Weine etwa, die mit eher unbekannten Rebsorten aufwarten. Dürfen wir vorstellen: Nero di Troia Maioliche, der aus der Uva Roia gekeltert wird. Ein Händler hat ihn als „ehrlichen und authentischen Rotwein“ beschrieben, der mit seinem Aroma von vollreifen dunklen Früchten schon vor dem ersten Schluck überzeugt. Wer mit diesem Tropfen Freunde überraschen möchte, der serviert dazu eine Pasta mit extrem langsam gegarter Sauce Bolognese.

Primitivo aus der Tenuta Viglione trägt unzweifelhaft den internationalen Erfolg des Weinguts, doch auch die kleineren Chargen aus autochthonen Rebsorten wie zum Beispiel der weißen Verdeca verdienen Aufmerksamkeit. Die Verdeca kam vor Jahrhunderten mit den Griechen nach Apulien und wird in Italien vor allem für die Produktion von Wermut verwendet. Nicht so bei den Zullos! Sie machen daraus einen wunderbar leichten Weißwein, der mit einem Alkoholgehalt von unter zwölf Prozent auch an heißen Sommertagen erfrischt. Der Wein liegt goldgelb im Glas und duftet wunderbar frisch nach Pfirsichen und Limetten, die von ein paar Kräutern begleitet werden.

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Seit 2005 zertifizierter Bio-Anbau

Diese Nachfolge ist natürlich noch Zukunftsmusik. Gegenwärtig ist Giovanni Zullo der Padrone, und auf ihn gehen auch die entscheidenden Impulse zurück, die die Tenuta Viglione in der jüngeren Vergangenheit enorm nach vorn gebracht haben. Unter seiner Leitung wurde das Weingut grundlegend umstrukturiert, es wurde modernisiert und mit der neuesten Technik ausgestattet. Diese Investitionen haben allerdings keineswegs die traditionellen Werte des Weinguts verändert, ganz im Gegenteil. Aus einem grundsätzlich respektvollen Umgang mit der Natur ist unter Giovanni Zullo eine ökologisch ausgerichtete Produktion geworden, die 2005 entsprechend zertifiziert wurde, die Tropfen aus der Tenuta Viglione sind also „Bio“-Weine.

Kleiner, beispielhafter Bummel durch den Keller der Tenuta

Genug theoretisiert, jetzt wird eine Flasche geköpft! Die Tenuta Viglione ist ein apulisches Weingut par excellence und das bedeutet, dass die Rebsorte Primitivo im Sortiment dominiert. Für den „Primitivo Sellato“ werden die handverlesenen Trauben zuerst entrappt, dann entstielt, sanft gepresst schließlich ebenso schonend weiterverarbeitet. Der eigentliche Ausbau erfolgt in einem ersten Schritt in Stahltanks; ein Drittel des Weins reift darüber hinaus in Eichenfässern weiter. Dieser edle Tropfen, der sowohl vom Gambero Rossi (3 Gläser), als auch von Luca Maroni (94 Punkte) und dem Guida Vini buoni d‘Ìtalia (4 Sterne) ausgezeichnet wurde, ist derzeit noch für unter zehn Euro pro Flasche (Stand März 2021) im Onlinehandel zu haben.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann im Sortiment der Tenuta Viglione noch ganz andere Genüsse entdecken. Weine etwa, die mit eher unbekannten Rebsorten aufwarten. Dürfen wir vorstellen: Nero di Troia Maioliche, der aus der Uva Roia gekeltert wird. Ein Händler hat ihn als „ehrlichen und authentischen Rotwein“ beschrieben, der mit seinem Aroma von vollreifen dunklen Früchten schon vor dem ersten Schluck überzeugt. Wer mit diesem Tropfen Freunde überraschen möchte, der serviert dazu eine Pasta mit extrem langsam gegarter Sauce Bolognese.

Primitivo aus der Tenuta Viglione trägt unzweifelhaft den internationalen Erfolg des Weinguts, doch auch die kleineren Chargen aus autochthonen Rebsorten wie zum Beispiel der weißen Verdeca verdienen Aufmerksamkeit. Die Verdeca kam vor Jahrhunderten mit den Griechen nach Apulien und wird in Italien vor allem für die Produktion von Wermut verwendet. Nicht so bei den Zullos! Sie machen daraus einen wunderbar leichten Weißwein, der mit einem Alkoholgehalt von unter zwölf Prozent auch an heißen Sommertagen erfrischt. Der Wein liegt goldgelb im Glas und duftet wunderbar frisch nach Pfirsichen und Limetten, die von ein paar Kräutern begleitet werden.