Venetien Rotwein
Die Region Venetien hat so einiges zu bieten. Zum einen ist da natürlich die Touristenhochburg Venedig mit ihren malerischen Kanälen und der wunderschönen Architektur. Aber davon abgesehen stellt Venetien eine der beliebtesten Weinregionen in ganz Italien dar. Dabei besitzt die Region knapp 75.000 Hektar an Rebfläche, was sie zu einer der drei größten Weinregionen des Landes macht. Der Anbau findet vorrangig an der Adriaküste, in den Bergen am Gardasee und in Vittorio Veneto statt. Beachtenswert sind hierbei vor allem die hervorragenden Bedingungen, welche die Aufzucht der Reben begünstigen. Der Untergrund ist geprägt von Kalk, sowie roter und brauner Erde, was schon einmal gute Grundvoraussetzungen liefert. Aber auch das Klima schafft optimale Voraussetzungen, da die Alpen in der Region diese vor dem rauen, nordeuropäischen Klima schützen.
Bardolino – ein Massenwein mit Klasse
Im Hinterland des Ortes Bardolino wird der gleichnamige Rotwein hergestellt. Das Anbaugebiet des edlen Tropfens reicht dabei von Torri del Benaco im Norden und Vallegio sul Mincio im Süden bis an die Etsch. Bei dem fruchtigen Rotwein handelt es sich zwar um einen Massenwein, dennoch besitzt er eine unverkennbare DOC-Qualität. Wer lieber einen leichten Roséwein trinkt, der kann ihn auch als
Chiaretto genießen. Die Trauben für seine Erzeugung bestehen zum Großteil aus Corvina-Trauben, ebenso fließen aber auch die Sorten Rondinella, Molinara und Negrara mit ein. Sein Charakter lässt sich am besten als fruchtig, trocken und gelegentlich leicht spritzig beschreiben.
Dieser leichte und durch seine helle, rubinrote Farbe strahlende Wein stammt aus dem gleichnamigen Anbaugebiet Valpolicella. Die Weinart hat sich einst einer sehr hohen Beliebtheit erfreut, ist bedauerlicherweise aber in den letzten Jahren ein wenig in Vergessenheit geraten, was vor allem daran liegt, dass viele Winzer ihre besten Trauben lieber für den Amarone reservieren. Dennoch sollte der Valpolicella nicht unterschätzt werden, denn er stellt einen sehr delikaten Wein mit leichten Noten von Kirschen und einem sanften Bittermandelton im Abgang dar. Erzeugt wird er aus den Sorten Corvina Veronese, Rondinella und Molinara, ebenso können aber auch bis zu 15% aus anderen Rebsorten, wie Barbera, Sangiovese, Rossignola und Negrara, dazukommen.
Der Amarone
Das Markenzeichen eines guten
Amarone stellt die einzigartig harmonische Kombination aus Pflaumen, getrockneten Früchten, Tabak, Nelken und Zartbitterschokolade dar. Im Geschmack ist er recht kraftvoll, extraktreich und mit einer feinen Süße ausgestattet. Hergestellt wird der Amarone aus den für die Region typischen Rebsorten Corvina, Corvione Veronese, Rondinella und Molinara, von denen es nur die einwandfreien und gesunden Trauben in das Endergebnis schaffen. Bei dem Herstellungsverfahren ist besonders beachtlich, dass die Früchte nach der Ernte in kleine Holzkisten gegeben werden, um dort ausgiebig zu trocknen.