Silvaner - ein Oldie mit Charakter
Silvaner Weine stammen aus einer natürlichen Kreuzung zwischen einem Traminer und einem Österreich Weiß, der heute vor allem in Deutschland, in der Schweiz, im Elsass, in Südtirol und eben in Österreich angebaut wird. Alleine in Rheinhessen wachsen die Trauben der Rebsorte Silvaner auf einer Fläche von 2.400 Hektar und damit ist dieses Anbaugebiet noch vor Franken und der Pfalz das größte Anbaugebiet für Silvaner Wein aus Deutschland.
Silvaner - Eine anspruchsvolle Rebe für anspruchsvolle Weintrinker
Der Silvaner ist eigenwillig und wählerisch, wenn es um den Boden geht, auf dem die Reben wachsen sollen. Er mag kalkhaltige, aber auch lehmige Böden, mit steinigen Böden und mit zu viel Trockenheit kommen die Reben allerdings nicht so gut klar. Wenn es ein guter Silvaner werden soll, dann darf der Frost im Winter nicht zu stark sein. Wächst er jedoch wortwörtlich auf der Sonnenseite des Lebens, dann wachsen die Reben kräftig und belohnen den Winzer mit guten Erträgen. Beliebt sind alte Silvaner Reben, denn sie sorgen für Spitzenweine. Leider sind diese Reben auch sehr empfänglich für Krankheiten, wie zum Beispiel den echten Mehltau.
Die Trauben für Silvaner Weine wachsen sehr dicht, werden mittelgroß und haben eine recht dicke Schale, die sie effektiv vor Rohfäule schützt. Wie gut ein Silvaner Wein wird, das hängt vor allem von dem Boden ab, auf dem die Reben gewachsen sind. Je nach Lage entwickelt sich das Bouquet entweder erdig oder fruchtig - eine milde Säure sollte jedoch sicher sein. Der Silvaner kann durch ein breites Geschmackszentrum beeindrucken, denn er schmeckt ebenso nach reifen Stachelbeeren wie auch nach herben Kräutern. Als Tafelwein passt der Silvaner Wein gut zu Spargel, Fisch und hellem Fleisch.