Gaglioppo
Gaglioppo – ein rustikaler Klassiker
Viele Weine haben viele Namen: So ist der Gaglioppo auch unter den Synonymen Galaffa, Lacrima, Maioppa, Uva Navarra und weiteren bekannt. Für Weinliebhaber spielt es aber keine Rolle, wie viele Namen der Gaglioppo sein Eigen nennen darf, sie schätzen diesen Wein für seine Spritzigkeit, seinen rustikalen Charakter und vielleicht auch wegen seines hohen Alkoholgehalts. Denn den Lebensmittelkundler wird es erstaunen und den Genießer erfreuen – diese Rebsorte hat einen bemerkenswert hohen Zuckergehalt. Das macht den Wein nicht nur süßlich, dieser hohe Zuckergehalt macht den daraus gewonnenen Wein auch äußerst alkoholreich.
Gaglioppo hat als Rebsorte schon eine sehr lange Geschichte, stammt vermutlich aus Griechenland und wird im Wesentlichen in der italienischen Region Kalabrien angebaut.
Was macht den Gaglioppo so beliebt?
Sein Geschmack hat zwar nur wenige Feinheiten zu bieten, trotzdem kann er immer wieder überzeugen. Winzer schätzen die Traditionsrebe, weil sie sich sehr gut in einem trockenen Klima entwickelt und auch in kalten Jahreszeiten mit allen Trauben gewaschen ist. Geerntet werden die Gaglioppo-Trauben erst relativ spät im Jahr, von Ende September bis Anfang Oktober. Erst dann hat die Traube ihr volles Aroma entfaltet.
Der Geschmack der Reinform hat außerdem wenige Feinheiten. Charakterlich ist er sehr aufgeräumt und deutlich rustikal. Aus diesem Grund wird die Rebsorte Gaglioppo auch und gerne mit andern Rebsorten aufwertend verschnitten. Auf diesem Weg begegnen Weingenießer diesem alten Griechen im beliebten Cirò, einem DOC-Wein.