Cabernet Sauvignon aus Italien. Die Grundlage für den Erfolg der „Super-Toskaner“

Sie ist eine echte Globetrotterin, diese Rebsorte. Denn in welcher Anbauregion kann man Weine aus der Cabernet Sauvignon nicht finden? Und so, wie sie weltweit kultiviert wird, so wird sie auch weltweit von Rotweinfreunden hochgeschätzt. Wie hoch, das zeigt allein schon die Größe der Gesamtanbaufläche. Sie umfasst schätzungsweise 250.000 Hektar. Ursprünglich beheimatet ist die Cabernet Sauvignon dabei in Frankreich, wo sie auch zusammen mit Cabernet Franc, Merlot und Petite Verdot den Ruhm der Weine aus dem Bordeaux begründet hat. Es waren dann die politischen Wirren im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, die dafür sorgten, dass auch italienische Weinbauern mit der Cabernet Sauvignon Bekanntschaft schlossen. Savoyen wurde damals französisch, war aber nach wie vor eng mit dem Piemont verbunden, das später zu Italien gehören sollte. Der kleine Grenzverkehr blieb und auch die Cabernet Sauvignon fand ihren Weg über die Schranke. Für die italienische Weinwirtschaft war damit der Grundstein für eine absolut rasante Entwicklung gelegt. Ohne die Cabernet Sauvignon wären etwa die „Super-Toskaner“ von heute undenkbar.

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Cabernet Sauvignon aus Italien. Die Grundlage für den Erfolg der „Super-Toskaner“
Sie ist eine echte Globetrotterin, diese Rebsorte. Denn in welcher Anbauregion kann man Weine aus der Cabernet Sauvignon nicht finden? Und so, wie sie weltweit kultiviert wird, so wird sie auch weltweit von Rotweinfreunden hochgeschätzt. Wie hoch, das zeigt allein schon die Größe der Gesamtanbaufläche. Sie umfasst schätzungsweise 250.000 Hektar. Ursprünglich beheimatet ist die Cabernet Sauvignon dabei in Frankreich, wo sie auch zusammen mit Cabernet Franc, Merlot und Petite Verdot den Ruhm der Weine aus dem Bordeaux begründet hat. Es waren dann die politischen Wirren im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, die dafür sorgten, dass auch italienische Weinbauern mit der Cabernet Sauvignon Bekanntschaft schlossen. Savoyen wurde damals französisch, war aber nach wie vor eng mit dem Piemont verbunden, das später zu Italien gehören sollte. Der kleine Grenzverkehr blieb und auch die Cabernet Sauvignon fand ihren Weg über die Schranke. Für die italienische Weinwirtschaft war damit der Grundstein für eine absolut rasante Entwicklung gelegt. Ohne die Cabernet Sauvignon wären etwa die „Super-Toskaner“ von heute undenkbar.

Diese Rebsorte ist im Glas gut zu erkennen

Doch was genau ist es eigentlich, dass diese Rebsorte so populär macht, dass sie etwa in Italien wirklich von Nord bis Süd in so gut wie allen Weinbaugebieten anzutreffen ist? Vor allem ist es wohl die Tatsache, dass die Rebsorte auf nahezu jedem Terrain ihre Sortencharakteristik bewahrt. Weinfreunde, die sich dem Rotwein erst annähern, können Cabernet Sauvignon oft als ersten Wein erschmecken und somit identifizieren. Im Glas ist er tiefdunkel, in der Nase gesellt sich zur Frucht gern ein Hauch Paprika und im Geschmack, tja, da ist er schwer zu beschreiben. Es ist kein Risiko, sich einen guten Cabernet Sauvignon zu kaufen und die Vielschichtigkeit, die Tiefe und auch die Noblesse dieses Weins einfach selbst zu probieren. Wenn’s mundet, dann darf ein Cabernet Sauvignon gern auch in den Weinkeller. Er hat ein ausgezeichnetes Reifepotenzial. Jung getrunken ist er frisch und fruchtig.

Am Weinberg ist die Sorte pflegeleicht

So viel zum Endprodukt, doch wie verhält sich die Cabernet Sauvignon im Weinberg? Recht unproblematisch, was der nächste Grund für ihren Erfolg ist. Die Sorte ist unempfindlich gegen Fröste, wie sie im Frühjahr manchmal auftreten können. Sie neigt weder zum Verrieseln noch ist sie besonders anfällig für Krankheiten. Da sie zudem zuverlässige Erträge liefert, ist sie heutzutage aus italienischen Weingärten nicht mehr wegzudenken. In der Toskana hat man inzwischen sogar die harten Tannine gemeistert, die früher ausschließlich ein langer Reifeprozess zähmen konnte. Heute sind auch junge Cabernet Sauvignons aus diesem Anbaugebiet bereits ein erstklassiger Trinkgenuss.

Freilich, der Weg dahin war etwas holprig. Die italienischen Winzer machten zunächst keinen großen Unterschied zwischen Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Sie wurden zusammen gepflanzt, entsprechend waren die Ergebnisse. Erst, nachdem die beiden getrennt kultiviert wurden, offenbarte sich der wahre Wert der Cabernet Sauvignon. Im Norden Italiens begann dann der Durchbruch. Heute ist die Sorte im Piemont ebenso zu Hause wie in Venetien und Südtirol. Auch Winzer in Apulien, Latium und Kalabrien feiern die Cabernet Sauvignon in großen Rotweinen. Auf Sardinien schließlich schätzt man ihn als edlen Verschnittpartner für autochthone Rebsorten.

Einer wie keiner: der Kultwein Sassicaia

Die größte aller italienischen Erfolgsgeschichten aber erlebte und erlebt die Rebsorte in der Toskana. Die war ja bereits vorher für ihre wunderbaren Rotweine aus der Sorte Sangiovese nicht ganz unbekannt. Doch seit die Winzer Sangiovese und Cabernet Sauvignon kombinieren, ist die Superliga der „Super-Toskaner“ qualitativ ein weltweiter Hit. Der unangefochtene König aller toskanischen Weine aus Cabernet Sauvignon ist der „Sassicaia“ aus der Tenuta San Guido. Dieser Tropfen, der ursprünglich nur als Privatwein für die Familie gedacht war, gilt als der teuerste Wein Italiens. Er besitzt Kultstatus – und eine eigene DOC.

Innerhalb der Toskana haben übrigens auch die Weine aus Chianti sehr vom Zuzug der Cabernet Sauvignon profitiert. Vor allem Chianti Classico macht damit noch einmal einen echten Qualitätssprung.

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Diese Rebsorte ist im Glas gut zu erkennen

Doch was genau ist es eigentlich, dass diese Rebsorte so populär macht, dass sie etwa in Italien wirklich von Nord bis Süd in so gut wie allen Weinbaugebieten anzutreffen ist? Vor allem ist es wohl die Tatsache, dass die Rebsorte auf nahezu jedem Terrain ihre Sortencharakteristik bewahrt. Weinfreunde, die sich dem Rotwein erst annähern, können Cabernet Sauvignon oft als ersten Wein erschmecken und somit identifizieren. Im Glas ist er tiefdunkel, in der Nase gesellt sich zur Frucht gern ein Hauch Paprika und im Geschmack, tja, da ist er schwer zu beschreiben. Es ist kein Risiko, sich einen guten Cabernet Sauvignon zu kaufen und die Vielschichtigkeit, die Tiefe und auch die Noblesse dieses Weins einfach selbst zu probieren. Wenn’s mundet, dann darf ein Cabernet Sauvignon gern auch in den Weinkeller. Er hat ein ausgezeichnetes Reifepotenzial. Jung getrunken ist er frisch und fruchtig.

Am Weinberg ist die Sorte pflegeleicht

So viel zum Endprodukt, doch wie verhält sich die Cabernet Sauvignon im Weinberg? Recht unproblematisch, was der nächste Grund für ihren Erfolg ist. Die Sorte ist unempfindlich gegen Fröste, wie sie im Frühjahr manchmal auftreten können. Sie neigt weder zum Verrieseln noch ist sie besonders anfällig für Krankheiten. Da sie zudem zuverlässige Erträge liefert, ist sie heutzutage aus italienischen Weingärten nicht mehr wegzudenken. In der Toskana hat man inzwischen sogar die harten Tannine gemeistert, die früher ausschließlich ein langer Reifeprozess zähmen konnte. Heute sind auch junge Cabernet Sauvignons aus diesem Anbaugebiet bereits ein erstklassiger Trinkgenuss.

Freilich, der Weg dahin war etwas holprig. Die italienischen Winzer machten zunächst keinen großen Unterschied zwischen Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Sie wurden zusammen gepflanzt, entsprechend waren die Ergebnisse. Erst, nachdem die beiden getrennt kultiviert wurden, offenbarte sich der wahre Wert der Cabernet Sauvignon. Im Norden Italiens begann dann der Durchbruch. Heute ist die Sorte im Piemont ebenso zu Hause wie in Venetien und Südtirol. Auch Winzer in Apulien, Latium und Kalabrien feiern die Cabernet Sauvignon in großen Rotweinen. Auf Sardinien schließlich schätzt man ihn als edlen Verschnittpartner für autochthone Rebsorten.

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Die größte aller italienischen Erfolgsgeschichten aber erlebte und erlebt die Rebsorte in der Toskana. Die war ja bereits vorher für ihre wunderbaren Rotweine aus der Sorte Sangiovese nicht ganz unbekannt. Doch seit die Winzer Sangiovese und Cabernet Sauvignon kombinieren, ist die Superliga der „Super-Toskaner“ qualitativ ein weltweiter Hit. Der unangefochtene König aller toskanischen Weine aus Cabernet Sauvignon ist der „Sassicaia“ aus der Tenuta San Guido. Dieser Tropfen, der ursprünglich nur als Privatwein für die Familie gedacht war, gilt als der teuerste Wein Italiens. Er besitzt Kultstatus – und eine eigene DOC.

Innerhalb der Toskana haben übrigens auch die Weine aus Chianti sehr vom Zuzug der Cabernet Sauvignon profitiert. Vor allem Chianti Classico macht damit noch einmal einen echten Qualitätssprung.